2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Stephan Mahnke macht vom Punkt alles klar für den SC Eltersdorf II. F: Sebastian Kastner
Stephan Mahnke macht vom Punkt alles klar für den SC Eltersdorf II. F: Sebastian Kastner

Schwaig marschiert, Heßdorf patzt

Spieli und SCE II rücken oben ran +++ Cadolzburg schießt SG 83 ab +++ Torloses Derby in Nürnberg

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Der SV Schwaig bleibt das Maß aller Dinge. Auch am fünften Spieltag ließen sich die Schützlinge von Denis Opcin nicht aufhalten und besiegten den ASV Fürth am Ende klar. Weil Heßdorf im Derby gegen Baiersdorf nicht über ein Remis hinauskam, ist der SVS nun alleiniger Spitzenreiter. Oben ran rücken nach ihren Siegen die SpVgg Erlangen (gegen Stein) und der SC Eltersdorf II (bei Cagri Spor). Im Keller wird es für die SG 83 nach der Niederlage gegen Cadolzburg langsam ungemütlich.

FC Bayern Kickers - Post SV 0:0

Keine Tore gab es im Nürnberger Stadtderby zu sehen. Während Bayern Kickers damit ungeschlagen bleibt, tritt die weiter sieglose Elf vom Ebensee auf der Stelle. Chancen, einen Treffer zu erzielen, gab es allerdings ausreichend. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte besaßen beide Teams je zwei Hochkaräter. Während die Post ihre Möglichkeiten eher kläglich vergab, war es PSV-Schlussmann Barnasch, der zweimal famos reagierte und die BaKi-Führung verhinderte.

Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste dann jedoch die spielbestimmende Mannschaft. Das große Manko zeigte sich einmal mehr vor des Gegners Gehäuse. Zweimal Celik und einmal Paulus hatten den Post-Sieg auf dem Fuß, brachten das Leder aber nicht im vom Bidner gehüteten Kasten unter.

SR: Pehle / Zuschauer: 90.

SpVgg Hüttenbach - SV 08 Auerbach 1:3 (1:1)

Nichts war\'s mit dem vierten Sieg für die SpVgg Hüttenbach. Gegen den Aufsteiger zog die ersatzgeschwächte Elf des verletzten Spielertrainers Kevin Trauner auf heimischem Platz den Kürzeren. Dabei hatten die Gastgeber gegen nervöse Auerbacher den besseren Start. Nach einem Pass von Timm Loch kam Hammerand bereits in der 4. Minute frei zum Abschluss aus 16 Metern, verzog aber knapp.

Die Gäste wurden nur gefährlich, wenn sie schnell das Mittelfeld überbrückten. Nach einem überraschenden Zuspiel mit der Hacke war plötzlich Meier frei im Hüttenbacher Strafraum. Doch statt selbst aus acht Metern abzuschließen, spielte er ab und die Hausherren konnten zur Ecke klären. Diese wurde hinter den zweiten Pfosten geschlagen, wo SV-Coach Ufuk Altincik ungedeckt zum Kopfball kam und ins kurze Eck traf - 0:1 (16.). Trotz dieser Führung blieben die Unsicherheiten bei den Auerbachern weiterhin vorhanden. Nach einem weiten Ball in den Strafraum waren sich Verteidiger und Torhüter nicht einig, und Hammerand nutzte die Chance zum 1:1-Ausgleich (23.). Die Teams begegneten sich in der Folge auf Augenhöhe, wobei die Hausherren Chancenvorteile verbuchen konnten.

Nach der Pause waren die Auerbacher von Beginn an präsent und bei weitem nicht mehr so nervös wie zu Beginn. Eine Kombination über links zwischen Meier und Trenz mit anschließender präziser Flanke nutzte abermals der Auerbacher Spielertrainer per Kopf zur erneuten Gästeführung (54.).

Sichtlich geschockt unterlief den Hüttenbachern nur zwei Minuten später ein Ballverlust im Spielaufbau, Altincik zog aus 20 Metern ab, Keeper Scharrer klärte zur Seite, Klempau setzte nach und traf aus spitzem Winkel. Doch Referee Hegwein annullierte den Treffer wegen Abseits.

Die Gastgeber kamen aus dem Spiel heraus kaum noch zu nennenswerten Möglichkeiten. Und so war es ein 30-Meter-Freistoß von Micholka, der nochmals eine Bewährungsprobe für Torhüter Gebsattel darstellte.

Je länger die Partie dauerte, desto mehr Kontermöglichkeiten ergaben sich für die Auerbacher. Trenz, Schraml und ein Kopfball von Klempau fanden den Weg aber noch nicht ins Tor. In der Schlussminute war es schließlich soweit. Ein Hüttenbacher Aufbauversuch wurde abgefangen, der beste Auerbacher Akteur Trenz setzte sich im Strafraum durch und traf zum entscheidenden 3:1. hels

Tore: 0:1 U. Altincik (16.), 1:1 Hammerand (23.), 1:2 U. Altincik (54.), 1:3 Trenz (90.) / SR: Hegwein / Zuschauer: 250.

SG 1883 Nürnberg/Fürth - TSV Cadolzburg 0:4 (0:2)

Eine bittere Heimpleite kassierte die SG 83 gegen den TSV Cadolzburg und bleibt damit als einzige Mannschaft in der Bezirksliga I ohne Punkt. In einer trotz der schwülen Witterung von beiden Teams mit hohem Aufwand geführten Begegnung ergaben sich rasch zahlreiche Möglichkeiten auf beiden Seiten. Jedoch brachten lediglich die Gäste das Leder im gegnerischen Gehäuse unter. Bereits in der achten Minute köpfte Höck den TSV im Anschluss an eine Ecke in Führung. Lediglich drei Minuten später baute Egerer den Vorsprung der Gäste aus. Die Platzherren ihrerseits vergaben ihre durchaus vorhandenen Chancen auf den Anschlusstreffer bisweilen kläglich.

Nach dem Wechsel erhöhte die SG notgedrungen die Schlagzahl, das Cadolzburger Tor von Spielertrainer Sven Kraft blieb aber wie vernagelt. Mitten in der größten Drangphase des Fusionsvereins gelang Egerer (73.) das wichtige dritte Tor für Cadolzburg. Auch in der Folgezeit versuchten sich die Gastgeber vergeblich an einem erfolgreichen Abschluss ehe Dreifachtorschütze Egerer der SG in der Schlussminute ein neuerliches Lehrbeispiel in Sachen Effektivität erteilte. eber/milo

Tore: 0:1 Höck (8.), 0:2, 0:3, 0:4 Egerer (11., 73., 90.) / SR: Gawlik / Zuschauer: 155.


SpVgg Erlangen - FC Stein 5:2

Der Fehlstart für den FC Stein ist endgültig perfekt. Das glatte 2:5 bei der Spieli bedeutete bereits die dritte Niederlage im vierten Spiel (das Match bei Bayern Kickers wurde wegen eines Unwetters abgebrochen). Der Vizemeister der vergangenen Saison kommt dagegen nun endgültig ins Rollen. Die Fuchsbauer-Elf steht nach dem dritten Dreier in Folge nun schon auf Rang drei.


In der Hugenottenstadt legte der FC eine ganz schwache Vorstellung hin. Zu zaghaft in den Zweikämpfen sowie erschreckend konzept- und ideenlos im Aufbauspiel agierten die Steiner über weite Strecken des Spiels. Begünstigt durch haarsträubende Stellungsfehler in der FC-Abwehr brachten Kissel (15.) und Beier (22.) die SpVgg früh auf Kurs. In beiden Fällen durften die Torschützen letztlich nahezu unbedrängt schalten und walten. Lediglich aufgrund fehlender Konsequenz im Abschluss verpassten die Erlanger eine zeitige Vorentscheidung. Quasi aus dem Nichts erzielte der eingewechselte Landgraf kurz vor der Pause auf Zuspiel von Wuttke den Steiner Anschlusstreffer. Jedoch sorgten die Platzherren rasch wieder für klare Verhältnisse. Ein Alleingang Kissels (52.) hatte das 3:1 zur Folge. Der zuvor zumindest latent vorhandene Steiner Wille war nun vollends gebrochen. Nachdem Kind (66.) per Freistoß das 4:1 markiert hatte, verhinderte FC-Keeper Lehnert mit einigen Glanzparaden einen weitaus höheren Rückstand seiner Farben. Den fünften Erlanger Treffer durch Müller (88.) konnte Steins tüchtiger Schlussmann jedoch nicht verhindern. Anhand eines satten Flachschusses betrieb Sitzmann in der Schlussminute noch etwas Ergebniskosmetik. eber/milo


Tore: 1:0 Kissel (14.), 2:0 Beier (23.), 2:1 Landgraf (43.), 3:1 Kissel (52.), 4:1 Kind (65.), 5:1 Kissel (88.), 5:2 Kind (89.) / SR: Zitzl (SV Maiach) / Zuschauer: 100.

SV Schwaig - ASV Fürth 3:0 (1:0)

Da war es nur noch einer! Der SV Schwaig ist das einzige Team, das über den fünften Spieltag hinaus seine weiße Weste behalten konnte und steht nun alleine an der Spitze der Tabelle. Vor 190 Zuschauern am Mittelbügweg präsentierte sich der ASV Fürth aber als unangenehmerer Gegner als es das Tableau vielleicht vermuten ließe. Bis in die Schlussphase hinein war ein Punkt für die Gäste möglich, ehe Dünfelders Doppelpack die Fronten zwischen dem SVS und am Ende dezimierten Fürthern endgültig klärte.

Zunächst gelang es den tief stehenden Gästen, die Partie offen zu halten. Zwar verfügte Schwaig über deutlich mehr Ballbesitz, biss sich vorerst aber an der gut sortierten Fürther Deckung die Zähne aus. Ein unhaltbarer 20-Meter-Schuss Zittings brach nach einer halben Stunde den Bann. In der Folgezeit riskierte der ASV mehr. Eine wirklich zwingende Torchance vermochten die Gäste jedoch nicht zu kreieren, da beim finalen Pass stets die Präzision fehlte. Schwaig indes konterte in regelmäßigen Abständen gefährlich und sorgte zehn Minuten vor Schluss für die Entscheidung: Nach einem unnötigen Ballverlust wusste sich Fürths Daffe nur mehr durch ein Foulspiel im Sechzehner zu helfen. Den fälligen Strafstoß setzte Dünfelder in die Maschen. Quasi mit dem Abpfiff stellte derselbe Spieler das Endresultat her. Nicht mehr mit von der Partie war zu diesem Zeitpunkt ASV-Keeper Gerxhaliu, der in der 83. Minute aufgrund einer Unsportlichkeit die Rote Karte gesehen hatte. eber/milo

Tore: 1:0 Zitting (30.),2:0, 3:0 Dünfelder (81., Foulelfmeter, 90.) / SR: Krug / Rote Karte: Gerxhaliu (Fürth) wegen einer Unsportlichkeit (83.) / Zuschauer: 190.

TSV Kornburg - ATSV Erlangen 1:1 (0:1)

Kornburg, das bereits ohne zwei Angreifer hatte antreten müssen, verlor in der 19. Minute auch noch seinen dritten Angreifer Nowak wegen Verletzung. Dennoch hätte der 0:1-Pausenstand nicht sein müssen, hätten Jovic (10., 43.), Lehnemann (27.) und Co. ihre Chancen verwertet. So aber stand nach 45 Minuten nur Söllmanns 0:1 (16.) auf der Liste des Referees. Beinahe hätte in der 36. Minute Stephan Müller auf 0:2 gestellt, doch das wäre für den ATSV des Guten zuviel gewesen.

In Halbzeit zwei drängte die Heimelf sofort auf den Ausgleich, doch mussten die Fans bis zur 62. Minute warten, ehe Ruziski ein Zuspiel von Jovic zum verdienten 1:1 verwertete. Der Gast blieb aber selbst in Unterzahl - Azizi sah Gelb-Rot (64.) - gefährlich, und so hatte Kornburg Glück, dass es Fath mit dem Einzelspiel übertrieb (69.). Kornburg wollte den Sieg, doch der Siegtreffer fiel nicht, auch weil Referee Fober nach Foul des Erlanger Keepers Eckert an Linhardt den klaren Elfer nicht gab (84.). as/rj

Tore: 0:1 Söllmann (16.), 1:1 Ruziski (62.) / SR: Fober / Gelb-Rote Karte: Azizi (ATSV) 64. / Rote Karte: Exner (Kornburg) wegen einer Unsportlichkeit (90.) / Zuschauer: 60.

Cagri Spor Nürnberg - SC Eltersdorf II 0:2 (0:0)

Eine Halbzeit lang konnten die spielstarken Hausherren aus Nürnberg der Bayernliga-Reserve Paroli bieten, dann setzte sich der Favorit durch. Sechs Minuten nach der Pause war es Gumbrecht, der seine Farben in Führung brachte (51.), ehe Mahnke per Strafstoß in der 73. Minute für die Vorentscheidung sorgte. Der SCE ließ in der Schlussphase nichts mehr anbrennen und brachte den dritten Saisonerfolg, der den Aufsteiger auf Position vier schob, über die Zeit.

Tore: 0:1 Gumbrecht (51.), 0:2 Mahnke (73., Foulelfmeter) / SR: Peplinski / Zuschauer: 50.

SpVgg Heßdorf - Baiersdorfer SV 1:1 (0:1)

Ohne die berufs- bzw. urlaubsbedingt verhinderten Neuzugänge Steffen Müller und Trebes sowie den verletzten Wildeis konnte die SpVgg Heßdorf ihre Siegesserie nicht weiter ausbauen. Im Derby mit dem Baiersdorfer SV sah es sogar lange Zeit so aus, als könnten die Gäste alle drei Punkte mit nach Hause nehmen, nachdem Bajric die Wolff-Truppe noch vor der Pause in Front gebracht hatte (38.). Als auch noch Marxer vom Platz flog, hatten die Gäste alle Trümpfe in der Hand. Letztlich war es aber "Torgarantie" Leist, der mit seinem bereits fünften Saisontor für die Punkteteilung sorgte (70.).

Tore: 0:1 Bajric (38.), 1:1 Leist (70.) / SR: Reißmann Gelb-Rote Karte: Marxer (Heßdorf) wegen wiederholten Foulspiels (55.) / Zuschauer: 290.

TV 48 Erlangen - FSV Bruck II 1:1 (1:1)

Das 1:1 im Derby bedeutete für den FSV Bruck den ersten Punkt in der Saison überhaupt und für den TV zwei verlorene, die das Team vom Europakanal zunächst im Mittelfeld festhängen lassen. Der TV ist ohnehin etwas holprig in die Saison gestartet, hatte aber vor diesem Derby die Favoritenrolle auf seiner Seite.

So deutlich wie es auf dem Papier stand , war die Dominanz des Turnvereins aber nicht, denn der FSV war offensichtlich nicht gewillt, die Punkte freiwillig am Europakanal zu lassen. Immerhin startete der TV offensiv in dieses Derby. Obwohl Rene Schmitt das Spiel über die linke Seite immer wieder antrieb, dauerte es bis zur 13. Minute, ehe die erste Chance für die 48er heraussprang. Nach einer verunglückten Kopfballrückgabe von Felix Wichert kam Michael Schweikart zwar vor FSV-Torwart Christian Stiegler an den Ball, schob das Leder aber an der Außenpfosten. Praktisch im Gegenzug gingen die Brucker überraschend in Führung. Takuma Takeda überwand aus 40 Metern den viel zu weit vor seinem Tor postierten TV-Torwart Moritz Kastner.

In der Folgezeit entwickelte sich ein Spiel auf überschaubarem Niveau, das der TV zwar beherrschte, sich dabei aber schwer tat, gegen die vielbeinige Brucker Abwehr zu Torchancen zu kommen. Der FSV Bruck beschränkte sich weitgehend auf Konterangriffe, konnte aber auch nur selten für Gefahr sorgen. Als Daniel Vogel in der 20. Minute völlig freistehend am Brucker Torwart scheiterte, wurde deutlich, dass es ein Geduldsspiel für die Gastgeber werden würde.

Glück hatte der TV dann jedoch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als Michael Schweikart im Strafraum eher zufällig an den Ball kam und doch noch den verdienten 1:1-Halbzeitstand herstellen konnte.

Nach der Pause gewann das Spiel etwas an Qualität. Nur drei Minuten nach Wiederbeginn tauchte wieder Michael Schweikart alleine vor dem Tor auf, vorangegangen war eine sehenswerte Kombination über mehrere Stationen, er scheiterte aber wieder am Keeper. Andreas Geck hatte auf Brucker Seite Pech, dass sein strammer Weitschuss ebenfalls nicht den Weg ins Tor fand. Der FSV Bruck tauchte im weiteren Verlauf ein paar Mal vor dem TV-Kasten auf, war aber wie beim vergebenen Alleingang von Andreas Geck nicht konsequent genug.

Der TV versuchte, den Sieg irgendwie zu erzwingen, hatte in der Offensive aber auch seine Probleme. So mussten sich beide Mannschaften nach mäßiger Leistung mit dem gerechten Remis zufrieden geben. So recht weiterhelfen wird der eine Punkt keinem der beiden Teams. RALF FOITH

0:1 Takeda (14.), 1:1 Schweikart (45+1) / SR: Nemetz / Zuschauer: 80.

Aufrufe: 07.8.2013, 23:21 Uhr
Bastian Eberle/EN/STAutor