Hinweis an alle Schiedsrichter und Vereine

„Emotionen nicht mit Aggressivität gleichstellen“

Das Schreiben des VSRA hat der Bezirksvorsitzende Manfred Merkle zum Anlass genommen alle Vereine im Fußballbezirk Donau/Iller nochmals zu sensibilisieren. „Wenn sich alle am Fußballspiel beteiligten Akteure so verhalten, wie sie es sich das vom jeweiligen Gegenüber erwarten, dann müsste der Begriff Fairplay wieder in den Vordergrund rücken“, unterstreicht der Bezirksvorsitzende und betonte: „Emotionen nicht mit Aggressivität gleichstellen“.

Merkle weist ausdrücklich nochmals daraufhin, dass „es sich um keine Regeländerungen handelt", sondern die bestehenden Regeln sollen einfach konsequenter angewandt werden“ und fordert die Vereine auf: „Bitte informieren Sie ihre Spieler, Funktionäre und gegebenenfalls auch Eure Zuschauer über diese Konkretisierung“.

Der Wortlaut des vom VRSA-Obmann Giuseppe Palilla unterzeichneten Schreibens an alle WFV-Schiedsrichter: Der Deutsche Fußballbund (DFB) hat in der Aufarbeitung der Vorrunde im Profibereich Verbesserungspotenzial im Umgang mit Unsportlichkeiten im Fußball erkannt. Mit Hinweisen an alle Schiedsrichter will DFB-Lehrwart Lutz Wagner Hilfestellung zu diesem Themenbereich geben. Dabei handelt es sich nicht um Änderungen, sondern um Konkretisierungen bei der Auslegung und Umsetzung bereits bestehender Anweisungen. Im Vordergrund stehen der respektvolle Umgang miteinander im Sinn und Geist des Fairplay. Das verlangt von Euch einerseits einen verantwortungsvollen Einsatz der Maßnahmen bei auftretenden Unsportlichkeiten, andererseits die konsequente Sanktionierung dieser negativen Verhaltensweisen.

Die aktuellen Handlungsfelder

1. Fordern von Gelb für Gegenspieler (verbal oder mit Gesten)
2. Außenwirksames Gestikulieren (Abwinken) bzw. Reklamieren
3. Höhnische/respektlose Gesten
4. Aggressives Verhalten gegenüber dem Schiedsrichter (z.B. aggressives Berühren)
5. Mobbing („Umzingeln“ des Schiedsrichters)
6. Zeitspiel: Verhindern einer schnellen Spielfortsetzung (z.B. Ball wegtragen, wegschießen oder wegwerfen)
7. Simulation (ohne klaren Kontakt des Gegenspielers)
8. Rudelbildung (Auslöser und Vergehen)
9. Unsportlichkeiten von Teamoffiziellen (Vorgaben „Disziplinarmaßnahmen Teamoffizielle“)

Die praktizierte Umsetzung in den Profiligen in den ersten Spielen der Rückrunde durch die Schiedsrichter hat überwiegend positive Reaktionen hervorgerufen. Der VSRA hat volles Vertrauen in Eure Fähigkeiten, die Hinweise ebenso sensibel aber konsequent umzusetzen und wünscht Euch viel Erfolg für die anstehende Rückrunde.