2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
"Man of the Match" in Aubstadt: Friedrich Lieder schnürte einen Dreierpack für seine DJK Ammerthal. F: Brückmann
"Man of the Match" in Aubstadt: Friedrich Lieder schnürte einen Dreierpack für seine DJK Ammerthal. F: Brückmann

Herber Dämpfer für Viktoria - Lieder schießt Aubstadt ab

17. Spieltag - Samstag: Clevere Grabfeld-Gallier fahren Dreier in Erlenbach ein +++ Starkes Finish: Forchheim dreht's gegen Amberg noch +++ Gebenbach feiert vierten Sieg in Folge +++ Sand-Serie reißt in Erlangen-Bruck +++ So.: WFV und Eltersdorf im Fernduell um die Herbstmeisterschaft 

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Einen bitteren Rückschlag im Kampf um die Aufstiegsplätze musste der SV Viktoria Aschaffenburg am Samstagnachmittag hinnehmen. Die Seitz-Elf unterlag zuhause der SpVgg Ansbach mit 1:2. Statt Druck auf das Spitzenduo auszuüben, liegt der SVA damit weiter vier Zähler hinter dem WFV und Eltersdorf. Ebenfalls einen dicken Dämpfer verpasst bekommen haben die Ambitionen des TSV Aubstadt. Die Grabfelder kassierten zuhause gegen die DJK Ammerthal eine 0:3-Pleite. Mann des Tages war zweifelsohne Friedrich Lieder, der gleich alle drei Treffer für die Oberpfälzer markierte. Clevere Großbardorfer haben sich in Erlenbach mit 2:0 durchgesetzt. Damit verharrt die Göbig-Elf auf dem letzten Tabellenplatz. Ebenfalls keine Punkte im Ringen um den Klassenerhalt konnte der FC Amberg in Forchheim einfahren. Der Aufsteiger hatte dank eines starken Schlussspurts am Ende mit 2:1 die Nase vorn. Die DJK Gebenbach hat gegen die Würzburger Kickers II den vierten Sieg in Serie eingefahren. Die Siegesserie des 1. FC Sand ist hingegen mit der 1:2-Niederlage in Erlangen-Bruck gerissen. Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen des Fernduells um die Herbstmeisterschaft. Der SC Eltersdorf muss in Schweinfurt ran und der Rivale aus Würzburg ist auf ungewohntem Untergrund in Bamberg gefordert.


Viktoria Aschaffenburg - SpVgg Ansbach 1:2 (1:1)
Nach dem jüngsten Aufwind und starken 16 von 18 möglichen Punkten aus den letzten sechs Partien musste der SV Viktoria Aschaffenburg im Heimspiel gegen die SpVgg Ansbach einen Dämpfer im Titelrennen hinnehmen. Am Ende stand für Schnitzer und Co. eine enttäuschende 1:2-Heimniederlage an der Anzeigetafel. Obwohl die Heimelf den besseren Start hinlegte und durch Kevin Wittke die beste Chance nach 14 Minuten hatte, - Wittke zielte nach Ablage von Philipp Beinenz nur haarscharf am Pfosten vorbei - gingen die Gäste in der 18. Minute mit 1:0 in Führung. Nach einer Ecke schaltete Sebastian Beck am schnellsten und netzte zur frühen Führung ein. Dennoch ließ sich die Heimelf davon nicht beeirren und spielte weiter mutig nach vorne. In der 24. Minute wurden sie für ihr Engagement belohnt, als Daniele Toch im Sechzehner von den Beinen geholt wurde und Björn Schnitzer den fälligen Strafstoß ins linke untere Eck knallte. Die beste Chance vor der Pause hatten aber wieder die Gäste. Torjäger Patrick Kroiß tauchte in der 28. Minute alleine vor Keeper Ricardo Döbert auf und scheiterte am sensationell reagierenden Goalie der Hausherren. Eine ähnliche Gelegenheit ließ Aschaffenburgs Nils Herdt unmittelbar nach Wiederanpfiff in der 46. Spielminute liegen. Nach einem Zuspiel in die Spitze war er auf und davon, brachte aber die Kugel alleine vor dem Torwart nicht im Netz unter. Diese Nachlässigkeit im Abschluss bestrafte schließlich Ansbachs Lukas Schmidt in der 49. Minute, als er nach einem Konter präzise ins linke untere Eck zur 2:1-Führung für die Gäste abschloss. Aschaffenburg hatte Glück, dass Sven Landshuter nach 59 gespielten Minuten nur die Latte traf und so die vorzeitige Entscheidung vergab. Das hätte sich beinahe noch gerächt, aber Schnitzer zielte in der 81. Minute zu ungenau und schoss nur den Keeper der Gäste an. Unterm Strich hatte die cleverere Mannschaft gewonnen und dem SV Viktoria damit einen Dämpfer in Sachen Aufstiegshoffnungen verpasst.
Schiedsrichter: Roman Potemkin (SV Friesen) - Zuschauer: 826

Tore: 0:1 Sebastian Beck (18.), 1:1 Björn Schnitzer (24.), 1:2 Lukas Schmidt (49.)



TSV Aubstadt - DJK Ammerthal 0:3 (0:2)
Die DJK Ammerthal kann doch noch gewinnen - und wie. Nach zuletzt drei Pleiten und einem Remis gelang ausgerechnet auswärts beim Spitzenteam in Aubstadt ein 3:0-Erfolg. Die Heimelf hingegen musste damit nach der jüngsten Niederlage im Top-Spiel gegen den Würzburger FV den nächsten Rückschlag im Titelkampf hinnehmen. Ammerthal zeigte von Beginn an eine souveräne Defensivleistung, tat aber zunächst eher wenig für das Offensivspiel. Aubstadt wusste mit dem Ballbesitz wenig anzufangen und agierte zumeist ideenlos. Die Kontertaktik der Oberpfälzer ging in der 26. Minute zum ersten Mal auf. Nach einem Foulspiel von TSV-Keeper Christian Mack verwandelte Friedrich Lieder den Strafstoß souverän mittig zum 0:1. In der 39. Minute schnürte Lieder schließlich den Elfmeterdoppelpack. Er versenkte einen weiteren, strittigen Foulelfmeter zum 0:2-Halbzeitstand. Nach Wiederanpfiff erhöhte die Heimelf die Schlagzahl und Ammerthal hatte Glück, diese Phase der Partie ohne Gegentreffer überstanden zu haben. Die Entscheidung bersorgte Lieder in der 79. Minute mit seinem dritten Treffer des Tages nach einem Konter. Er startete in der eigenen Hälfte einen Sololauf, den er präzise abschloss. Aubstadt kam an diesem Tag nicht gefährlich vor das Tor des Gegners, wodurch die Niederlage nicht unverdient war.
Schiedsrichter: Volker Höpp (Dauernheim) - Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Friedrich Lieder (24. Foulelfmeter), 0:2 Friedrich Lieder (38. Foulelfmeter), 0:3 Friedrich Lieder (76.)



SV Erlenbach - TSV Großbardorf 0:2 (0:2)
Der SV Erlenbach bleibt auch nach dem Heimspiel gegen den TSV Großbardorf das Schlusslicht in der Bayernliga Nord. Gegen clevere Gäste zogen die Mainfranken mit 0:2 den Kürzeren. Die Hausherren erwischten den besseren Start in die Partie und hatten Pech, als Stephan Krug in der 22. Minute mit seinem Kopfball nur an die Latte, statt ins Tor traf. So kam es wie es kommen musste: Erlenbachs Keeper leistete sich einen individuellen Fehler, denn Großbardorfs Benedikt Floth eiskalt zum Führungstreffer in der 29. Minute ausnutzte. Es passte zur Partie, dass Erlenbach in Person von Damien Letellier direkt im Anschluss die große Chance zum Ausgleich vergab. In der 30. Minute vergab er einen Foulelfmeter leichtfertig. Letellier jagte das Leder vom Punkt über den Querbalken. Diese Nachlässigkeit bestrafte Großbardorf noch vor der Pause mit dem vorentscheidenden Treffer zum 0:2 in der 37. Minute. Die Gäste konterten die Hausherren aus und am Ende schloss Shaban Rugovaj präzise ab. Erlenbach versuchte nach der Halbzeit wieder in die Partie zu finden. Trotz Offensivbemühungen wollte der Anschlusstreffer für die Truppe von Coach Sebastian Göbig nicht gelingen. So blieb es bei einem nicht unverdienten Sieg der Gäste, die einfach den Ticken cleverer und abgezockter wirkten.
Schiedsrichter: Dr. Andreas Heidt (TSV Buch) - Zuschauer: 130

Tore: 0:1 Benedikt Floth (29.), 0:2 Shaban Rugovaj (37.)

Besondere Vorkommnisse: Damien Letellier (SV Erlenbach) scheitert mit Foulelfmeter (30.)



DJK Gebenbach - FC Würzburger Kickers II 2:0 (1:0)
Große Unterschiede zwischen diesen beiden Teams waren über die 90 Minuten nicht erkennbar. Allerdings konnten die Gastgeber ihre Möglichkeiten besser verwerten und so hieß es am Ende gerechtermaßen 2:0 für die Heimelf. Die gingen nach einem Eckball mit 1:0 in Führung, als Kai Hempel vollstreckte (25.). Die Kickers II zeigten aber auch sehr viel Engagement. "Wir hatten am Anfang einige gute Möglichkeiten in Führung zu gehen und dann auch Chancen zum Ausgleich. In unsere Drangphase hinein fiel dann aber leider der zweite Treffer für Gebenbach", erklärte Würzburgs Co-Trainer Dennis Schmitt. Ausgangspunkt war ein weiter Einwurf, den Martin Kopac zum 2:0 in die Maschen setzte (78.). “Beide Situationen hätten wie besser verteidigen müssen, das müssen wir uns ankreiden. Denn in Gebenbach war für uns durchaus etwas drin. Leider habe wir aus unseren Möglichkeiten zu wenig gemacht und Die DJK war eben bei den Standards besser als wir”, stellte Schmitt enttäuscht fest.
Schiedsrichter: Fabian Kilger (Mauth) - Zuschauer: 350

Tore: 1:0 Kai Hempel (25.), 2:0 Martin Kopac (78.)

Platzverweis: Rot gegen Pavel Novotny (81./DJK Gebenbach/grobes Foulspiel)



SpVgg Jahn Forchheim - FC Amberg 2:1 (0:1)
"Wir haben zwar unser Gesicht gewahrt, aber am Ende war es auch eine Frage der Qualität"
, stellte der Amberger Trainer Lutz Ernemann fest. Es war eine Partie, in der beide Seiten ihre Chancen hatten. Sicher, die Forchheimer waren bemüht, nach der 0:4-Niederlage in Ansbach einen anderen Auftritt hinzulegen. Aber trotz vieler guter Chancen wollte ihnen die Führung nicht gelingen. Den ersten Treffer erzielten kurz vor der Pause die Vilsstädter, die nach einer Ecke erst per Kopfball scheiterten, aber im Nachschuss war dann Kevin Kühnlein erfolgreich (45.). "Die Pausenführung war etwas glücklich", stellte Ernemann fest. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber alles, riskierten viel, waren damit aber auch anfällig für Konter. "Wir hatten in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit drei gute Möglichkeiten zum 2:0", berichtete Ernemann. Als die Hausherren dann Andi Mönius nach Schiedsrichterbeleidigung verloren (65.), schien das wie für die Oberpfälzer gemacht. Aber in Unterzahl entwickelte der Jahn nun noch mehr Energie, war lauffreudiger. Nach Doppelpass gelang Adem Selmani der 1:1-Ausgleich (74.). Wenig später verloren auch die Amberger einen Spieler, Jan Fischer musste mit Gelb-Rot runter (77.). Die Oberfranken gaben nun Gas und waren in der Schlussphase durch Jens Wartenfelser mit dem 2:1-Treffer zum Sieg zur Stelle (88.). Dieses Mal ging ein doppelter Doppelpass voraus. "Das war sehr gut rausgespielt, war so gewollt und kein Zufall. Unterm Strich geht daher der Forchheimer Sieg in Ordnung", so der Amberger Coach, der einen Qualitätsunterschied zwischen beiden Teams geltend machte.
Schiedsrichter: Michael Gutbrod (Kürnach) - Zuschauer: 270

Tore: 0:1 Kevin Kühnlein (45.), 1:1 Adem Selmani (74.), 2:1 Jens Wartenfelser (88.)

Platzverweis: Gelb-Rot gegen Jan Fischer (77./FC Amberg/wiederholtes Foulspiel), Rot gegen Andi Mönius (65./SpVgg Jahn Forchheim/Schiedsrichterbeleidigung)



FSV Erlangen-Bruck - 1. FC Sand 2:1 (2:1)
Mann des Tages war eindeutig Oliver Seybold, der diesem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Es war vor allem in Halbzeit eins ein sehr intensives Spiel mit hohem Tempo von beiden Seiten. Die Gäste aus Sand waren vor allem bei Standards sehr gefährlich. Als Tim Basener über die rechte Seite vorbereitete, rauschte von halblinks Seybold heran und schoss zum 1:0 für die Mittelfranken ein (29.). Treffer Nummer zwei für die Heimelf fiel nur drei Minuten später und aus ähnlicher Situation. Dieses Mal war es Rafael Hinrichs, der die Vorarbeit leistete und wieder schlich sich Seybold aus dem Rückraum heran und konnte auf 2:0 erhöhen. Doch Sand gab nicht auf, kämpfte um jeden Meter. Nach einem Ballverlust des FSV war es Sebastian Wagner, der an den Ball kam und die Kugel im Nachschuss zum Anschlusstreffer versenken konnte (38.). Kurz vor der Pause musste Sands Kapitän Daniel Krüger mit Rot runter, weil er Seybold von hinten abgeräumt hatte (44.). Im zweiten Durchgang mussten beide Teams zurückstecken, was das Tempo anging. Aber Sand blieb gefährlich. Kurz vor dem Ende erwischte es noch Torschütze Wagner mit Rot, der nach einer Notbremse an Seybold gehen musste (87.). "Der Sieg ist etwas glücklich gegen einen sehr kampfstarken Gegner, der nie aufgesteckt hat", fasst FSV-Coach Normann Wagner die 90 Minuten zusammen.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 223
Tore: 1:0 Oliver Seybold (29.), 2:0 Oliver Seybold (32.), 2:1 Sebastian Wagner (38.)

Platzverweise: Rot gegen Daniel Krüger (44./1. FC Sand), Rot gegen Sebastian Wagner (87./1. FC Sand)



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Aufrufe: 014.10.2017, 19:30 Uhr
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