WFV watscht DJK ab - 8-Tore-Offensivfestival in Ansbach

Würzburger FV – DJK Gebenbach 6:1 (5:1)
Was für ein Auftritt des Würzburger FV. Mit 6:1 fegten Michel, Istrefi und Co. den Aufsteiger aus Gebenbach vom Platz - fünf der sechs Volltreffer fielen bereits in Halbzeit eins. Denn die Heimelf legte los wie die Feuerwehr. Knapp fünf Minuten waren gespielt, da brachte Dennie Michel nach einem langen Ball von Sebastian Götz die Kugel zum 1:0 im gegnerischen Tor unter (5.). Die Gäste zeigten sich da aber noch wenig beeindruckt und kamen nach einer verwerteten Flanke von Ralf Jakob zum 1:1-Ausgleich (11.). Würzburg steckte nicht auf und ging nur wenige Zeigerumdrehungen später nach schöner Vorarbeit von Patrick Hofmann durch Adrian Istrefi wieder mit 2:1 in Führung (18.). Der Goalgetter avancierte sodann auch gleich zum Vorlagengeber. Michel war der Nutznießer, umspielte Keeper Michael Nitzbon und erhöhte auf 3:1 (25.). Fünf Minuten später musste der Schlussmann der Gebenbacher erneut hinter sich greifen. Abermals war es Dennie Michel der dem Goalie keine Chance ließ und zum 4:1 einnetzte (30). Noch vor der Pause legte die Heimelf das 5:1 nach. Andreas Ganzinger brachte eine lange Flanke auf Sebastian Fries, der unhaltbar vollstreckte (36.). In der zweiten Hälfte zeigten sich die Gebenbacher zwar sehr bemüht, zwingende Torchancen konnten sie sich aber nicht erspielen. Dafür legte der WFV nochmals nach. Cristian Dan setzte nach schöner Vorarbeit von Patrick Hofmann den 6:1-Schlusspunkt. Patrick Hofmann hatte dann sogar noch die Chance, auf 7:1 zu stellen, der Pfosten verhinderte allerdings Schlimmeres für die Gäste. Die Heimelf beißt sich mit diesem Sieg weiterhin auf Platz zwei der Tabelle fest, Gebenbach muss hingegen die dritte Niederlage in Folge verkraften.
Schiedsrichter: Paul Birkmeir (Rohrenfels) - Zuschauer: 376
Tore: 1:0 Dennie Michel (5.), 1:1 Ralf Jakob (11.), 2:1 Adrian Istrefi (18.), 3:1 Dennie Michel (25.), 4:1 Dennie Michel (30.), 5:1 Sebastian Fries (36.), 6:1 Cristian Alexandru Dan (69.)


SpVgg Ansbach – SV Erlenbach 5:3 (3:2)
Die SpVgg Ansbach schiebt sich nach Sieg Nummer drei in Spiel fünf auf Rang drei nach vorne. Ein echtes Ausrufezeichen der Elf von Trainerduo Duane-Carl Collins / Marco Schülein. Für die Mainfranken aus Erlenbach gehen die bangen Blicke hingegen wieder Richtung gefährdete Tabellenzone. Tore satt, flotte Kombinationen, schöne Einzelaktionen, aber auch anfängerhafte Abwehrfehler bekamen die 450 Zuschauer im Ansbacher Sportpark zu sehen. Sowohl die Gäste vom Untermain als auch die Gastgeber hatten ihre Stärken - wie das 5:3-Schlussresultat erahnen lässt - bevorzugt im Offensivverhalten und so entwickelte sich eine abwechslungsreiche, unterhaltsame und jederzeit Bayernligaansprüchen genügende Partie. Dass am Ende die Gastgeber die Oberhand behielten, war einerseits ihrer Efizienz im Chancen verwerten zuzuschreiben und andererseits auch dem Pech der Gäste beim Abschluss. Irgendeine Aktion hervorzuheben, wäre unfair den anderen Szenen gegenüber und so bleibt gemäß Ansbachs Abteilungsleiter Fußball Harald Riegler nur das Fazit: "Auch in der Bayernliga Nord wird guter Fußball gespielt!"
Schiedsrichter: Patrick Höpfler (Zell-Bruck) - Zuschauer: 450
Tore: 1:0 Christoph Hasselmeier (11.), 2:0 Sven Landshuter (25.), 3:0 Sven Landshuter (31.), 3:1 Jakob Traut (37.), 3:2 Arwed Kellner (43.), 4:2 Lukas Schmidt (62.), 4:3 Marcel Fleckenstein (66.), 5:3 Patrick Pfahler (90.)
Rot: Jakob Traut (90.+1/SV Erlenbach/grobes Foulspiel)


FC Amberg – TSV Großbardorf 1:2 (1:0)Und täglich grüßt das Murmeltier – der FC Amberg steht auch nach dem fünften Spieltag ohne Punkt da und steckt weiter im Tabellenkeller fest. Die Mannschaft von Lutz Ernemann unterlag vor nur 179 Zuschauern dem TSV Großbardorf mit 1:2. Und wiederum hätten sich die nie aufsteckenden Vilsstädter mindestens einen Zähler verdient gehabt. Die Gäste begannen ungemein aggressiv, griffen früh an und unterbanden so einen geordneten Spielaufbau der Vilsstädter, die sich größtenteils nur mit langen Bällen zu helfen wussten. Umstritten die Szene in der 20. Minute, als Amberg zum 1:0 traf, das aber wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gegeben wurde – eine ganz enge Entscheidung. Ebenso knapp dann die Aktion von Fruth, der in der 22. Minute das 1:0 machen musste. Aus halblinker Position verzog er jedoch freistehend. Ab Mitte der ersten Halbzeit war der FCA gleichwertig und suchte mehr und mehr den Weg nach vorne. Von Großbardorf war nur selten etwas Konstruktives zu sehen, außer einem Fernschuss von Illig (33.), der aber sichere Beute Bleisteiners war. Allerdings war in der 37. Minute Dominik Zehe zur Stelle und brachte die "Gallier" überraschend mit 1:0 in Führung. Die Freude darüber dauerte aber nicht lange: Nach einem mustergültigen und schnell vorgetragenen Angriff setzte Michael Dietl zuerst den Ball aus elf Metern an den Pfosten. Der kam zu Schulik, der genau da stand, wo ein Torjäger zu stehen hat: Den Abstauber drückte er über die Linie (40.). Das Signal für den FCA, der in der Endphase der ersten Halbzeit zwingender als Großbardorf war, was die enorm wenigen Zuschauer mit Applaus belohnten. Glück hatte Amberg, als nach einem Freistoß Pascal Tischler beinahe ein Eigentor unterlief (58.), der Ball ging jedoch über die Latte. In die Drangphase des FCA hinein fiel dann das 1:2 durch Björn Schönwiesner (60.), bei dem die FCA-Abwehr nicht auf dem Posten war. Die Gelb-Schwarzen steckten dennoch nicht auf, versuchten alles, um zumindest einen Punkt am Schanzl zu behalten. Aber das klappte erneut nicht.
Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 179Tore: 0:1 Dominik Zehe (37.), 1:1 Sebastian Schulik (40.), 1:2 Björn Schönwiesner (62.)


TSV Aubstadt – DJK Don Bosco Bamberg 0:0Nullnummer zwischen dem TSV Aubstadt und der DJK Bamberg. Ein Lattentreffer kurz vorm Seitentausch war eines der wenigen Highlights auf Seiten der Grabfelder, und das mitten hinein in eine Drangphase der Gäste aus Wildensorg, die sich enorm kampfstark präsentierten und sich den Teilerfolg vollauf verdienten. In der Nachspielzeit lag sogar der Gästesiegtreffer in der Luft, die TSV-Defensive klärte knapp vor der eigenen Torlinie in allerhöchster Not. "Abscht" bestritt die wackligen Schlussminuten in Unterzahl, Mike Dellinger sah nämlich mit Anbruch der Nachspielzeit die Ampelkarte. Die 90 Minuten zuvor waren geprägt von insgesamt zu harmlosen Gastgebern, die gerade zu Beginn der Partie das Kommando übernahmen, aber insgesamt zu wenig Kreativität zeigten, als dass es heute mit einem Sieg gegen die weiter sieglosen Bamberger hätte klappen können. So blieb's beim torlosen Remis, mit dem sich der TSV letztlich sogar zufrieden geben musste.
Schiedsrichter: Vinzenz Pfister (Oberbergkirchen) - Zuschauer: 250
Tore: Fehlanzeige
Gelb-Rot: Mike Dellinger (90./TSV Aubstadt/wiederholtes Foulspiel)


Die Freitagsspiele: SCE erzittert Sieg 5 - Bruck geht im Derby verdient "baden"