2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die vier Forchheimer Derby-Torschützen beim Gruppenfoto: Adem Selmani (v.li.), Philipp Nagengast, Jens Wartenfelser und Kapitän Andi Mönius. F: Rebel
Die vier Forchheimer Derby-Torschützen beim Gruppenfoto: Adem Selmani (v.li.), Philipp Nagengast, Jens Wartenfelser und Kapitän Andi Mönius. F: Rebel

SCE erzittert Sieg 5 - Bruck geht im Derby verdient "baden"

5. Spieltag - Freitag: "Back" in der Spitzengruppe: SVA-Chancenfestival endet nur 2:0 +++ "Mit einem Mann weniger fast noch besser": Sand verdient sich 0:0 vs. Hofer Bayern

Verlinkte Inhalte

Die Eltersdorfer Siegesserie geht in die Verlängerung. Mit 1:0 bezwangen die "Quecken" am Freitagabend auch die U23 der Würzburger Kickers. Den Titel Derbysieger verdiente sich die SpVgg Jahn Forchheim gegen die Nachbarn aus Bruck. Ein total glücklicher Nachbardreier gelang der SpVgg SV Weiden zu Gast in Ammerthal.


SC Eltersdorf – FC Würzburger Kickers II 1:0 (1:0)
Der FC Würzburger Kickers II hat's dem weiter verlustpunktfreien Bayernliga-Spitzenreiter aus Eltersdorf alles andere als leicht gemacht. Nach den 90 Topspiel-Minuten gingen aber erneut die "Quecken" als Sieger vom Platz. Der Siegtreffer der Elf von Bernd Eigner fiel bereits in den Anfangsminuten - nach einer Eckballhereingabe von Tobias Herzner. Im Zentrum segelte Bruder Bastian noch am Ball vorbei, doch Manuel Stark stand ebenfalls parat und nickte die Flanke zum schnellen 1:0 ein (9.). Spitzenreiter Eltersdorf kontrollierte in dieser Phase weitestgehend das Geschehen. Das sollte sich aber spätestens nach dem Seitenwechsel ändern. Würzburg drängte nun phasenweise auf den Ausgleich. Doch die Mittelfranken brachten die Gäste immer wieder geschickt aus ihrem Rhythmus und standen in der Defensive einmal mehr sicher. In Minute 53 hätte Eltersdorf zunächst aber auf 2:0 stellen können. Gegen Bastian Herzners Stocher-Abschluss aus kurzer Distanz parierte aber Kickers-Schlussmann Jan Nirsberger. Sein Gegenüber Tugay Akbakla war nun ebenfalls gefordert. Nach einem Freistoß rettete der Hausherren-Keeper zur Ecke (70.). Und so brachten die Hausherren den knappen Sieg über die Zeit. In Minute 85 verpasste Stark beim zu unplatzierten Abschluss nach einem schönen Steckpass von Oliver Janz die frühzeitige Entscheidung. Am fünften Sieg im fünften Spiel endete das aber ohnehin nichts mehr, auch wenn die "Quecken" gegen die in Durchgang zwei sich deutlich steigernden Kickers durchaus ihre Probleme hatten.
Schiedsrichter:
Jonas Beinhofer (Murnau) - Zuschauer: 400
Tor: 1:0 Manuel Stark (9.)



SpVgg Jahn Forchheim – FSV Erlangen-Bruck 4:2 (2:1)Ausgerechnet im Derby gelang der SpVgg Jahn Forchheim der erhoffte Befreiungsschlag und die ersten drei Punkte der Saison wurden eingetütet. Damit überholte die SpVgg Gegner FSV Erlangen-Bruck auch in der Tabelle. "Ich denke, das hat heute jeder gesehen. Es war ein verdienter Sieg für Forchheim. Wir haben verpasst, den zweiten Treffer zu setzen und dann hat uns Forchheim den Schneid abgekauft. Das war heute entscheidend", so FSV-Coach Normann Wagner. "Wir spielen schlicht und ergreifend um den Klassenerhalt und das muss in die Köpfe der Spieler rein. Wenn man diese Tugenden nicht zeigt und so viele individuelle Fehler macht, dann geht man eben baden." Obwohl die Heimelf bereits nach zwei Minuten eine Großchance durch Jens Wartenfelser verzeichnen konnte - Wartenfelser schob eine Hereingabe von links am rechten Pfosten vorbei - gingen die Gäste aus Erlangen mit ihrer ersten Chance in der dritten Minute in Führung. Tim Basener setzte sich klasse über links durch und passte in die Mitte zu Simon Drießlein, der den Ball eiskalt halbrechts ins Tor hämmerte. Und die Heimelf ließ nicht locker und kam in der zehnten und 14. Minute durch Tim Basener erneut zu Topchancen. Erst - es lief die zehnte Minute - zog Basener nach Vorlage von Drießlein aus halbrechter Position sofort ab, aber sein Schuss wurde geklärt. Dann, vier Minuten später wurde Basener von Rafael Hinrichs über die Außenbahn bedient, zog sofort ab, setzte den Ball aber über den Querbalken. Doch nach 20 gespielten Minuten wurden die Hausherren aktiver. Erst scheiterten sie mit einem Freistoß aus 20 Metern, dann fiel nach 25 Minuten der 1:1-Ausgleichstreffer. Im Mittefeld verlor erst Brucks Philipp Viereckl den Ball. Zuerst versuchte es Sandro Gumbrecht, dann prallte der Ball zu Adem Selmani, der den Ball aus 18 Metern flach in das linke untere Toreck versenkte. Und damit nicht genug: Forchheims Andi Mönius drehte mit seinem Treffer in der 31. Minute die Partie. Er konnte sich von links außerhalb des Strafraums durchsetzen, umspielte den Keeper und lochte ein. Und Forchheim hätte nur vier Minuten später - es lief die 35. Minute - sogar noch erhöhen können. Wartenfelser spielte von links einen Flugball auf den rechten Flügel, wo Philipp Nagengast abzog und den Ball nur um Zentimeter am linken Torpfosten vorbeisetzte. Und auch Bruck hatte in diesem intensiven Derby vor der Pause noch seine Chancen. Nach einem Freistoß aus 30 Meter halbrechter Position kam Hinrichs per Kopf an den Ball und köpfte knapp vorbei. So blieb es beim 2:1 für Forchheim in diesem intensiven Derby. Ein Alleingang kurz nach Beginn der zweiten Hälfte brachte dann das 3:1 für die Heimelf. Philipp Nagengast setzte sich nach Vorlage von Artan Selmani über links durch, drang in den Sechzehner ein, umkurvte den Torwart und lochte ein. Und Forchheim legte in der 62. Minute nochmals nach. Selmani spielte von links in die Mitte auf Wartenfelser, der sich im linken Strafraumbereich aufhielt und abzog. Sein Schuss ging ins linke untere Toreck - 4:1. Doch noch gab sich Erlangen-Bruck nicht auf und kam in der 79. Minute zum 2:4-Anschlusstreffer. Basener bediente Oliver Seybold, der zog rechts im Strafraum ab und der Ball schlug im langen Toreck ein. Obwohl Bruck nochmal alles versuchte blieb es beim Forchheimer 4:2-Derbyerfolg.
Schiedsrichter: Alexander Arnold (Waldberg) - Zuschauer: 657
Tore: 0:1 Oliver Seybold (2.), 1:1 Adem Selmani (25.), 2:1 Andi Mönius (31.), 3:1 Philipp Nagengast (53.), 4:1 Jens Wartenfelser (62.), 4:2 Oliver Seybold (79.)



DJK Ammerthal – SpVgg SV Weiden 2:3 (1:3)
Was für ein turbulentes Oberpfalzderby! "Uns war das Glück heute hold. Wir wussten, dass die DJK personelle Probleme hatte. Heute hat nicht der Bessere dieses Derby gewonnen, wir waren zweifelsfrei der glücklichere Sieger", so die Aussage von Weidens Trainer Stefan Fink nach dieser hochinteressanten und emotionalen Partie. Zwei individuelle Fehler kosteten der DJK zumindest eine Punkteteilung, die wohl auch das gerechtere Ergebnis gewesen wäre. Ammerthal hatte deutlich mehr vom Spiel konnte daraus aber kein Kapital schlagen, sodass die Gäste einen überaus glücklichen 3:2-Sieg mit nach Hause nahmen. Die Platzherren zu Beginn klar das dominierende Team auf dem Platz und hätte nach wenigen Sekunden durch Tom Abadjiew bereits mit 1:0 in Führung gehen müssen, doch Gästekeeper Domink Forster reagierte prächtig und klärte zur Ecke. Diese setzte Max Zischler per Kopf an die Latte, im Nachsetzten scheiterte Mario Zitzmann erneut an Forster, der für seine Elf im Verlauf zum Mann des Tages werden sollte. Der furiose Beginn ging weiter, nachdem Benjamin Werner einen Stellungsfehler von Johannes Kohl eiskalt zur bis dahin schmeichelhaften Gästeführung nutzte. Die stark ersatzgeschwächten Ammerthaler zeigte sich davon unbeirrt und setzten weiter klar die Akzente auf dem Platz. In der 23. Minute folgte allerdings der nächste Abwehrbock der Einheimischen, nachdem Keeper Marcel Schumacher einen harmlosen Schuss von Stefan Graf durch die Hände gleiten ließ – 0:2. Die Fink-Truppe war zu diesem Zeitpunkt - unter kräftiger Mithilfe der Einheimischen - ungemein effektiv. Und in der 33. Minute setzte Johannes Scherm sogar noch einen drauf und erzielte mit einem Sonntagsschuss das 0:3. Ammerthal bewies nun Moral, biss sich in die Partie zurück und kam durch Tom Abadjiew in der 38. Minute zum Anschlusstreffer. Bis zum Seitenwechsel hatte die DJK noch zwei Riesenchancen durch Jonczy und Ralf Egeter, am Ende fehlte das Quentchen Glück. Ammerthal setzte im zweiten Durchgang zu einem Sturmlauf an, Weiden war nur noch auf Konter bedacht, verteidigten mit Mann und Maus. Die Press-Truppe erarbeitete sich eine Reihe von besten Torchancen, doch Jonczy (53./55.) und Ralf Egeter (65.) konnten sie nicht nutzen. Es entwickelte sich weiter ein packendes Derby. Es war einiges geboten auf dem Platz, es ging ordentlich zur Sache. Benjamin Werner bettelte förmlich nach der gelb-roten Karte und bekam sie auch folgerichtig (79.). Wenig später war es Andreas Wendl der zum 2:3 abstaubte, fortan kamen die Gäste kaum noch aus der eigenen Hälfte. Allerdings donnerte Stefan Graf den Ball bei einem der wenigen Konter an den Pfosten. Die DJK war weiter im Vorwärtsgang, Michael Jonczy scheitere in der 90. Minute erneut an Forster. Weitere Großchancen in der Nachspielzeit blieben ungenutzt. "Wir sind auf einen leidenschaftlichen Gegner getroffen und unglücklich in Rückstand geraten. Trotz des dann klaren Rückstands kam meine Mannschaft eindrucksvoll zurück. Ich kann ihr keinen Vorwurf machen, denn sie hat nochmals alles in die Waagschale geworfen. Am Ende hat es leider nicht mehr zu einem Punkt gereicht", so DJK-Trainer Jürgen Press.
Schiedsrichter:
Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang) - Zuschauer: 803
Tore: 0:1 Benjamin Werner (9.), 0:2 Stefan Graf (23.), 0:3 Johannes Scherm (34.), 1:3 Tom Abadjiew (37.), 2:3 Andreas Wendl (82.)
Gelb-Rot: Benjamin Werner (79./SpVgg SV Weiden/wiederholte Unsportlichkeit)



Viktoria Aschaffenburg – 1. FC Schweinfurt 05 II 2:0 (1:0)
Die Viktoria bleibt auf Kurs Spitzenplatz, denn der Ex-Regionalligist konnte nach dem 3:0-Erfolg letzte Woche gegen Bamberg den Schwung mitnehmen und auch die Schnüdel-U23 verdient mit 2:0 in Schach halten. Die Anfangsphase dieser Partie ging klar an die favorisierten Hausherren. Nach einer Ecke von Björn Schnitzer in der sechsten Minute klärte die Abwehr der Gäste gerade noch vor dem einköpfbereiten Fabian Galm. In der 10. Minute verpasste SVA-Angreifer Christian Breunig eine Flanke nur haarscharf und nach 14 gespielten Minuten knallte Schnitzer einen Schuss aus etwa 20 Metern an die Latte. Aber die Heimelf ließ nicht locker. Nach einem Handspiel knapp außerhalb des Sechzehners gab es Freistoß. Diesen flankte Gökhan Aydin in den Rückraum, wo Schnitzer goldrichtig stand und den Ball unten links einnetzte. Die Führung der Heimelf nach 23 Minuten war damit perfekt. In der 32. Minute kamen die Gäste zu ihrer ersten Gelegenheit, doch Patrick Albert scheiterte an Keeper Ricardo Döbert. In der 36. Minute hätte Aydin beinahe auf 2:0 für die Hausherren gestellt, aber sein Hinterkopf-Abschluss ging aufs statt ins Tornetz. Auch Schnitzer scheiterte nur eine Minute später per 25-Meter-Distanzknaller und kurz vor der Pause traf Aydin mit seinem Abschluss nur den rechten Pfosten. So musste sich die Heimelf mit dem zu knappen 1:0 zur Pause begnügen. Das Bild veränderte sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs nicht. In der 49. Minute setzte Aydin eine Vorarbeit von Schnitzer knapp am rechten Pfosten vorbei. Auch der Abschluss von Roberto Dersch nach 53 Minuten ging nicht ins Tor. Aus 18 Metern flog die Kugel knapp am rechten Lattenkreuz vorbei. Nach 60 Minuten wurden die Gäste zwar ein klein wenig aktiver, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden. Die Vorentscheidung fiel in der 71. Minute durch Aktivposten Schnitzer, der den Ball aus 20 Metern ins Netz knallte. Schnitzer war es auch, der in der 77. Minute die Riesenchance zum 3:0 liegen ließ. Er schoss einen Elfmeter nach Foul an Philipp Beinenz am rechten Pfosten vorbei. In einer etwas ruppigen Schlussphase wurde Schweinfurts Markus Thomann mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. Aschaffenburg hingegen verwaltete die 2:0-Führung gekonnt bis zum Abpfiff.
Schiedsrichter:
Manuel Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 712Tore: 1:0 Björn Schnitzer (23.), 2:0 Björn Schnitzer (71.)
Gelb-Rot: Markus Thomann (78./1. FC Schweinfurt 05 II/wiederholtes Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse: Björn Schnitzer (Viktoria Aschaffenburg) schießt Foulelfmeter rechts am Tor vorbei (76.).


1. FC Sand – SpVgg Bayern Hof 0:0
Torlos trennten sich der 1. FC Sand und die Hofer Bayern. Schon die erste Halbzeit war über weite Strecken ausgeglichen. Beide Teams hatten je zwei gute Chancen. Sand konnte sein 3-5-2-System gut umsetzen. Eine Schlüsselszene ereignete sich dann nach einer knappen Stunde, als Sebastian Wagner nach Fehlpass von Teamkollege Dominik Schmitt ein taktisches Foul einstreute und - weil mit Gelb vorbelastet - frühzeitig zum Duschen geschickt wurde (59.). Sand hielt trotzdem gut dagegen, auch mit einem Mann weniger. "Wir haben mit einem Mann weniger fast noch besser gespielt und hätten in Unterzahl sogar noch gewinnen können", sagte Sands Trainer Uwe Ernst. Immerhin konnten die Korbmacher den einen Punkt retten und das war aus Sicht des Trainers der Heimelf dann auch irgendwie zufriedenstellend. "Wichtig ist, dass wir defensiv wieder sehr gut gestanden sind. Nach vorne war unser Manko wieder, dass wir unsere Chancen nicht nutzen konnten. Aber: wir haben eine halbe Stunde in Unterzahl gespielt, daher bin ich mit dem Punkt zufrieden." Ernst, der mit seinem Team nun sechs Punkte auf dem Konto hat, ergänzte: "Für uns ist jeder Punkt wichtig, vor allem einer gegen einen Regionalliga-Absteiger." Gut gelaunt verließ der Sander Chefanweiser das Seestadion und erinnerte seine Mannschaft vor der Heimfahrt nach Bamberg: "Morgen haben meine Frau und ich Hochzeitstag. Da wollen wir unsere Ruhe haben, da braucht kein Spieler anzurufen."
Schiedsrichter:
Philipp Götz (Ettmannsdorf) - Zuschauer: 400
Tore: Fehlanzeige
Gelb-Rot: Sebastian Wagner (59./1. FC Sand/wiederholtes Foulspiel)






Vorschau - die Freitagsspiele:

Aufrufe: 04.8.2017, 18:10 Uhr
dme / so / zisAutor