2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Marcel Müller ebnete mit dem 1:0 nach 18 Sekunden den Weg zum Sieg.
Marcel Müller ebnete mit dem 1:0 nach 18 Sekunden den Weg zum Sieg. – Foto: Dirk Meier

Von einer angekündigten Überraschung und einem Wutausbruch beim Sieger

Samstag in der Landesliga Mitte: Bogen trotzt dem Spitzenreiter ein Unentschieden ab +++ Eibl-Wutausbruch trotz 3:1-Heimsieg

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Starke niederbayerische Vorstellungen am Samstagnachmittag in der Landesliga Mitte: Dank einer couragierten Leistung sorgte der TSV Bogen für eine kleine Überraschung und kam bei Spitzenreiter Neumarkt zu einem 1:1-Unentschieden. Dreifach freuen konnte sich gar der TSV Seebach, der mit dem 3:1-Heimsieg über den ASV Burglengenfeld einen unmittelbaren Konkurrenten besiegen konnte und sich in der Tabelle weiter nach vorne schiebt. Trotz alle dem gab es nach Spielschluss einen Wutausbruch von Coach Bebbo Eibl...



Helmut Muhr, der Sportliche Leiter beim TSV Bogen, hatte vor dem Anpfiff gegen den Spitzenreiter angekündigt: "Wir wollen für eine Überraschung sorgen." Und das gelang den Rautenstädtern auch: Per Sonntagsschuss aus 22 Metern in den Winkel gelang Bogen in Person von Lukas Käufl der Führungstreffer (15.). Per Chipball über die Abwehr zu Leon Gümpelein, der dann von der Grundlinie auf den Elfmeterpunkt zu Daniel Haubner zurücklegte, konnte dieser wunderschön platziert zum 1:1 ausgleichen (25.). Patrick Fuchs hätte Bogen vor der Pause erneut in Führung bringen können, aber auch der ASV hatte noch eine klare Möglichkeit, als ein Flankenball auf das Tor fiel. In Durchgang zwei erhöhte der Spitzenreiter den Druck und war vor allem bei Standards gefährlich. Aber Bogen stand defensiv sicher, ließ nicht viel zu. In der Nachspielzeit hätte nach einem Freistoß Lukas Käufl aus der Drehung beinahe noch den Siegtreffer für den TSV erzielt. Das wäre aber des Guten zu viel gewesen. Die Gäste waren auch mit dem einen Punkt zufrieden: "Den haben wir uns verdient, weil wir uns den erkämpft haben. Heute hat eine sehr junge Bogener Mannschaft eine reife Leistung gebracht", zeigte sich Muhr sehr zufrieden.





Nach einem 3:1-Heimerfolg, mit dem der TSV Seebach auf 45 Punkte gekommen ist und damit vorzeitig den Klassenerhalt geschafft hat, sollte eigentlich alles in Butter sein. War es aber nicht, denn nach dem Spiel gab es in der TSV-Kabine einen Wutausbruch von Trainer Beppo Eibl. Das war nicht unverständlich, denn seine Mannschaft ging in Durchgang zwei zum Teil fahrlässig mit der 2:0-Pausenführung um. Nach einem Konter gelang Burglengenfeld der frühe Anschlusstreffer durch Fabian Ziegler (55.) und die Gäste hatten einige gute Gelegenheiten zum Gleichstand, den Keeper Fabian Scholz mehrfach zu verhindern wusste. Erst in der Nachspielzeit machte Kapitän Christoph Beck mit dem 3:1 den Deckel auf den Klassenerhalt für den Aufsteiger. In Halbzeit eins hätten die Gastgeber, die durch Marcel Müller nach 18 (!) Sekunden das 1:0 erzielt hatten, und die durch einen schönen Schuss von Simon Griesbeck auf 2:0 erhöhten (10.) weit höher führen müssen und zwar ohne Übertreibung, wie es Eibl richtig formulierte: "Wir hätten nicht 6:0 führen können, sondern müssen." Tobias Biermeier, sonst Goalgetter vom Dienst, vergab alleine dreifach. Unter dem Strich war es in einer Regenschlacht aber ein gerechtes Ergebnis.

Aufrufe: 010.10.2020, 17:20 Uhr
Dirk Meier/redAutor