Nur torloses Remis des SCE gegen Straubing

Von Beginn an lief es nicht so, wie es sich Trainer Mario Albert vorgestellt hatte. Der VfB Straubing agierte aus einer engmaschigen Abwehr heraus, machte auch im Mittelfeld die Räume eng und hatte mit Ahmed Ahmedov einen ständigen Unruheherd in der Offensive vorzuweisen. Insgesamt hatten die Ettmannsdorfer zu wenig spielerische Möglichkeiten, den Gegner nach Belieben zu beherrschen.

Die Niederbayern, die in der Vergangenheit einige ihrer Stammspieler verloren hatten und vor einer Woche in Aiglsbach klar verloren, erwiesen sich als sehr unbequemer Kontrahent. Sie ließen nicht viele Chancen des SCE zu. Auf der anderen Seite versuchte es der VfB immer wieder mit Fernschüssen, die den heimischen Keeper überraschen sollten, was allerdings nicht gelang. Erst ab Mitte der ersten Hälfte wurden die Aktionen der Platzherren kurzzeitig zwingender. So vergab Jeremy Schmidt in aussichtsreicher Position, und auch Maximilian Schreyer, der einer der auffälligsten SCE-Akteure war, verfehlte das Ziel.

Nach dem Wechsel kam etwas mehr Feuer ins Spiel, was an so mancher Aktion der Gäste lag. Der SC Ettmannsdorf zeigte sich etwas entschlossener, drückte auf das Tempo. Eine erste gute Möglichkeit vergaben kurz hintereinander Furkan Yalcin und Jeremy Schmidt. Dann dezimierte sich der Gast durch eine Rote Karte für den kurz zuvor eingewechselten Ilija Juko, der mit einer Entscheidung des SR nicht einverstanden war und sich zu einer Tätlichkeit gegen einen heimischen Spieler hinreißen ließ. Trotz Unterzahl blieben die Straubinger ein gefährlicher Gegner, der weiter mit schnellen Angriffen auf sich aufmerksam machte. Auf der anderen Seite traf Ilhan Koc nur den Pfosten, den Nachschuss vergab Jeremy Schmidt.

In der 70. Minute schien das 0:1 perfekt zu sein, doch Merdin Mehmedov brachte das Kunststück fertig, aus fünf Metern am leeren Gehäuse rechts vorbei zu schießen. Wenig später musste der VfB-Akteur mit Gelb/Rot vom Platz nach einer Unsportlichkeit. Der SCE drängte weiter auf das entscheidende Tor, doch der Ball verfehlte oftmals nur um Zentimeter das Ziel. So blieb es beim 0:0, was aus der Sicht der Gastgeber zu wenig war.