2024-04-25T14:35:39.956Z

Transfers
Niklas Schell (vorne im weißen Trikot) ist der erste Neuzugang beim ASV. Foto: privat
Niklas Schell (vorne im weißen Trikot) ist der erste Neuzugang beim ASV. Foto: privat

Niklas Schell verstärkt den ASV Neumarkt

Der 22-jährige Innenverteidiger spielte zuletzt mit einem Fußballstipendium an einer Uni in San Francisco.

Zwar liegen alle sportlichen Aktivitäten im Amateurbereich auf Eis, doch in Sachen Rahmenbedingungen für den erneuten Re-Start ist der Fußball-Landesligist ASV Neumarkt weiter aktiv. Wie Michael Delikahya, erst seit kurzem im Amt des Teamkoordinators, dem Neumarkter Tagblatt mitteilte, habe man mit Niklas Schell einen Defensivspieler (Innenverteidiger) verpflichtet: „Niklas passt sowohl vom Alter, er ist 22 Jahre alt, als auch vom Wohnort, er kommt aus Burgthann, ins Team und ist eine echte Verstärkung“, so Delikahya zum neuen Spieler.

Weiter war zu erfahren, dass Schell von seinem Studienaufenthalt in den USA zurückkehrt, wo er Finanzwesen gepaart mit einem Fußballstipendium, an einer Uni in San Francisco, studierte. Dennoch ist er bei den Neumarkter Kickern kein Unbekannter, denn schon vor seinem USA Trip, war er nahe am Team des Landesligaspitzenreiters dran und kennt seine neuen Mannschaftskameraden sehr gut. „Schon vor meiner Zusage habe ich mir einige Spiele meines neun Teams angesehen und schon da wurden erste Kontakte mit Michael Delikahya geknüpft, die nun zu meinem Engagement geführt haben“, so Schell zu den Modalitäten. In den USA hat er für die State University San Francisco gespielt und habe sich, so der Teamkoordinator, topfit vorgestellt.

Auch ASV-Chefcoach Benedikt Thier, der das Team noch bis Saisonende trainieren wird, kennt und schätzt den Neuzugang: „Ich bin froh, dass er sich für uns entschieden hat, denn wir brauchen in der Innenverteidigung dringend eine Alternative. Mit ihm habe ich dann taktisch mehr Optionen. Beispielsweise wenn Alexander Moratz mit Offensivaufgeben betraut wird, ist Schell mit seiner Schnelligkeit und Körpergröße die ideale Ergänzung“, so Thier zu der Verpflichtung.

Allerdings ist bis dato unklar, wann und wie überhaupt weitergespielt werden kann. Sieht man auf die, von der Regierung, aktuell beschlossenen Kontakt und Hygienebeschränkungen, so muss man kein Prophet sein, um zu sehen, dass der Start des Ligapokals, der für den 20. Februar terminiert ist, zumindest verschoben, wenn nicht ganz gestrichen werden muss. Der stellvertretende Abteilungsleiter des ASV, Günther Bruckschlögl, mahnt hier eine schnelle Entscheidung des Fußballverbands an, damit die Fußballabteilungen im Land wenigstens Planungssicherheit haben. Für Trainer und Spieler ist es sowieso schon ein Ratespiel unter dem Motto. „Wann und Wie“.

Für Benedikt Thier ist es, wie für alle seine Kollegen, auch ein Problem, sein Team in irgendeiner Form einzustellen: „Sechs Wochen ist eigentlich die Zeit, um eine adäquate Vorbereitung zu gestalten und gezielt auf einen Spielstart hinzuarbeiten. Hier ist es nicht nur fünf vor Zwölf, sondern die Zeit ist überschritten“, so der Coach etwas genervt. Verlass ist auf jeden Fall auf seine Spieler, die sich nach Kräften fit halten um, so es wirklich losgeht, keine Defizite im Muskulären und Fitnessbereich zu haben. So geht die Hängepartie im Amateursport unvermindert weiter und nur die Hoffnung auf Schadensbegrenzung bleibt.

Aufrufe: 06.1.2021, 13:30 Uhr
Hans GleisenbergAutor