2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Jonas Marx und Co. sind in Grafenwöhr gefordert.  Foto: Hans Gleisenberg
Jonas Marx und Co. sind in Grafenwöhr gefordert. Foto: Hans Gleisenberg

ASV Neumarkt steht unter Erfolgsdruck

Die Mannschaft von Trainer Benedikt Thier will nach dem durchwachsenen Saisonstart beim Tabellenvorletzten dreifach punkten

Die Landesligatruppe des ASV Neumarkt braucht nach zwei Niederlagen in Folge unbedingt ein Erfolgserlebnis, da sonst der Anschluss an das vordere Tabellendrittel abzureißen droht. Ob das bei der DJK Grafenwöhr gelingt, wird auch davon abhängen, mit welchen Geschützen die Mannen vom Truppenübungsplatz aufzufahren im Stande sind. Bisher jedenfalls scheint das Ganze nur mäßiges Bundeswehrformat zu haben, denn mit erst einem Sieg und 16 Gegentoren sind die Nordoberpfälzer Vorletzter.

Denn wie die Erfahrung der ersten fünf Spiele gelehrt hat, gibt es in dieser Liga keine einfachen Spiele und die Truppe von Benedikt Thier muss auch am Samstag, 16 Uhr, aufmerksam agieren, um nicht wieder eine unliebsame Überraschung zu erleben. Um allen Eventualitäten vorzubeugen, hat der Neumarkter Übungsleiter am Dienstag ein Testspiel beim Bezirksligisten TSV Dietfurt anberaumt. Bei der Partie kamen alle bisherigen Bankdrücker zum Einsatz, um ihnen Spielpraxis zu geben, da ja in der momentan personellen Problemphase jeder Spieler gebraucht wird. Mit 2:1 konnte sich hier der ASV behaupten, und Thier sprach danach von einigen Erkenntnissen, die er gewonnen habe.

Doch überwiegen auch für das Spiel in Grafenwöhr die Fragezeichen. Das betrifft vor allem den Startelf-Einsatz von Alexander Braun und Raphael Heimisch. Neu auf der Verletztenliste steht Sebastian Semmler, der in seiner Heimatgemeinde nach einem Tritt eine Fleischwunde erlitt und genauso ausfällt wie Marc Müller, Daniel Haubner und Christian Bulinger – Letzterer befindet sich in Urlaub. Wieder voll belastbar ist dagegen Leon Gümpelein, und auch Danile Pandel steht nach seiner Genesung wieder zur Verfügung. Doch es wird schon sehr spannend, mit welcher Startelf Benedikt Thier am Samstag beginnen kann. Wie Thier sagte, wird vereinbarungsgemäß auch in Grafenwöhr Lukas Wutz das Tor hüten, der bei den Gegentreffern im Spiel gegen Kareth keine Schuld hatte. Im Gegenteil, er hatte schon vor den beiden Treffern mit guten Reflexen Schlimmeres verhindert. Also ist der ASV mit zwei starken Keepern ausgestattet und wenigstens das ist für die weiteren Spiele beruhigend.

Durch die permanenten Wechsel ist es für den Trainerstab auch nicht einfach, eine Marschroute vorzugeben, denn die Umstellungen müssen erst einmal verinnerlicht werden. Deutlich herauskristallisiert hat sich aber bei den zwei Niederlagen, dass man oft viel zu hektisch agiert und dadurch auch eine immense Fehlerquote in Kauf nehmen muss. Was hilft da, wenn man mehr Ballbesitz hat, aber in der Spieleröffnung einen Fehlpass nach dem anderen produziert, der dem Gegner dann in die Karten spielt. Weniger wäre da manchmal mehr. Also wird es auch Aufgabe des Trainers sein, seinem Team Selbstvertrauen einzuimpfen und so den Druck abzubauen, um wieder erfolgreich zu sein.

Aufrufe: 09.8.2019, 15:00 Uhr
nglAutor