Ihlpohls Damaschke-Yilmaz-Trainergespann tritt zurück

"Mein Trainerteam und ich haben uns gestern Abend zusammen von der Mannschaft verabschiedet und allen mitgeteilt, dass wir unser Traineramt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung stellen", erklärt Damaschke. "Insgesamt hat unsere Arbeit mit dem ASV Ihlpohl sicherlich gefruchtet, aber wir hatten jetzt ganz einfach das Gefühl, dass wir diesen Weg mit der etwas negativen Tendenz - angefangen beim Platzwart, über den Vorstand, bis zu einigen Teilen der Mannschaft- so nicht mehr mitgehen wollen".

Übernommen hatte das Trainergespann die Mannschaft vor dem Saisonbeginn, nachdem sowohl der vorherige Trainer Frank Schardelmann, als auch ein Großteil der 1.Herrenmannschaft, sowie die komplette 1. A-Jugend den Verein nach Unstimmigkeiten verlassen hatten. Aus etlichen Buschhausen-Spielern und den A-Jugend-Spielern der 2.Mannschaft, formierten die Trainer ein Team.

Doch die Ansprüche der Coaches unterschieden sich zu sehr von denen der anderen Beteiligten: "Auch bei uns hat es sich so fortgesetzt, dass wir teilweise das Gefühl hatten, dass der Vorstand uns nicht so produktiv unterstützt, wie wir es uns gewünscht hätten. Es ging dann auch hin bis zum Platzwart, in dessen Entscheidungen wir teilweise nicht ausreichend involviert wurden. Es fehlte an einigen Stellen die richtige Kommunikation und das ist keine gute Zusammenarbeit und kommt unserem Anspruch an Leistungsfußball nicht zugute", so Damaschke, "Auch bei einigen Spielern hatten wir das Gefühl, dass die Jungs unsere Anforderungen an Leistungsfußballer nicht so mitgehen wollten und das Ganze nicht so ernst genommen haben wie wir. Hinter unseren Anforderungen müssen alle stehen, deshalb haben wir jetzt die Bremse gezogen".

Das Training übernehmen werde jetzt zunächst wahrscheinlich Kapitän Denny Köppe, der Verein sei aber gerade auf der Suche nach einem neuen Trainer. Sollte bis zum Wochenende niemand gefunden werden, werde erst einmal vereinsintern nach Alternativen gesucht.

"Wir haben alle Spieler gebeten, zusammen zu bleiben und unsere bis dahin eigentlich ganz gute Arbeit fortzusetzen. Bisher hat unsere Philosophie gute Ergebnisse gebracht, also der neue Trainer kann eine Mannschaft übernehmen, die sich weiterentwickelt hat und ihn erwartet zumindest kein luftleerer Raum. Wir haben nun aber gemerkt, dass das nicht unsere Ansprüche sind und wollten uns lieber jetzt noch im Guten von der Mannschaft trennen."

Die Trainer würden zunächst erstmal eine Pause einlegen, wenn es passende Angebote von ambitionierten Vereinen gäbe, würden sie aber nicht ausschließen, eventuell auch in der gleichen Konstellation, weiterzumachen.

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