Seit Anfang November müssen in Bayern aufgrund der Corona-Pandemie sämtliche Sportvereine ihre Anlagen geschlossen halten und ihr Angebot einstellen. Nach Ansicht des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV) und der Bayerischen Sportjugend (BSJ) hat dies dramatische Auswirkungen auf den Sport und die Bewegung der Kinder und Jugendlichen in Bayern. Bereits aus dem ersten Lockdown im Frühjahr dieses Jahres ist bekannt, dass die Mitgliederzahl in den bayerischen Sportvereinen im Kinder- und Jugendbereich um fünf Prozent rückläufig sein wird. „Dies ist eine Besorgnis erregende Entwicklung – denn Sport und Bewegung sind grundlegende Pfeiler in der Entwicklung von Körper und Geist eines jeden Menschen, insbesondere im Kindes- und Jugendalter“, so der BLSV in seiner jüngsten Presseveröffentlichung. Kommunale Sportanlagen und Sporthallen für den Schulsport offen halten
Anders als im Frühjahr dieses Jahres wurden Schulen in Bayern nicht flächendeckend geschlossen. Der BLSV und die BSJ begrüßten diese Entscheidung, ebenso wie die Mitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, den Schulsport auch weiterhin stattfinden zu lassen. „Umso wichtiger ist es nun, dass auch die Kommunen in Bayern Sportanlagen und Sporthallen für den Schulsport geöffnet halten. Da kein Vereinssport stattfinden darf, dienen diese dem so wichtigen Schulsport. Dazu der Vorsitzende der Bayerischen Sportjugend, Volker Renz: „Gerade jetzt in der Corona-Pandemie ist es von größter Bedeutung, dass der Schulsport weiter stattfinden kann.“ BLSV-Präsident Jörg Ammon ergänzt: „Wir appellieren eindringlich an die Kommunen in Bayern, kommunale Sportanlagen und Sporthallen für den Schulsport offen zu halten.“