2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der ASV Neumarkt hat mit dem Namensvetter aus Burglengenfeld eine harte Nuss zu knacken.  Foto: Hans Gleisenberg
Der ASV Neumarkt hat mit dem Namensvetter aus Burglengenfeld eine harte Nuss zu knacken. Foto: Hans Gleisenberg

Neumarkter müssen zulegen

Gegen Burglengenfeld muss der Gastgeber wieder mehr Spielkultur als in Pfreimd zeigen, denn der Namensvetter ist stark

Nach zwei Siegen in Folge hat Trainer Benedikt Thier seinen Spielern das Motto mit auf den Weg gegeben: „Aller guten Dinge sind drei." Und das auch mit der Ansage, dass man dann danach die Auswärtsspiele in Bogen und Aiglsbach mit der nötigen Kontenance angehen könne. Doch zunächst einmal muss die heikle Aufgabe gegen den ASV Burglengenfeld erfolgreich absolviert werden.

Und das wird sicher nicht einfach, denn der Gast am heutigen Abend (Anstoß: 18.30 Uhr) ist ein erfahrenes Landesligateam und ganz schwer einzuschätzen. Zwar sind die Burglengenfelder in der Tabelle einen Zähler und einen Platz vor den Gastgebern, aber das Torverhältnis von 10:9 zeigt, dass auch bei den Gastgebern bei weitem nicht alles rund läuft. Das hängt sicherlich auch mit der Tatsache zusammen, dass man mit dem langjährigen Goalgetter Benjamin Epifani, der in Gebenbach angeheuert hat, eine wichtige Offensifkraft verloren hat. Jedoch verfügt man mit Keeper Marco Epifani, Matthias Gröger und Marc Seibert noch über genügend erfahrene Kräfte.

Wiedersehen mit Quirin Meier
Es gibt auch ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Neumarkter, denn Stürmer Quirin Meier aus Breitenbrunn steht bei den Gästen im Kader. Auch der ASV Neumarkt wird dem Burglengenfelder Trainer, Rainer Summerer einiges Kopfzerbrechen bereiten, denn nicht weniger als zehn Neumarkter haben bisher für ihr Team getroffen und mit 20 Treffern in acht Spielen hat man gegenüber den Vorjahren die Fans bisher förmlich verwöhnt.

Auch in Sachen Vorlagengeber kristallisiert sich mit Mannschaftskapitän Jonas Marx ein Leader heraus. Sechsmal schon spielte der den entscheidenden Pass vor einem Torerfolg. Zwar haben die Thier-Schützlinge in Pfreimd die Nerven ihres Trainers ganz schön strapaziert, doch nach einer kurzen Auszeit nach dem Spiel blickte dieser schon wieder zuversichtlich nach vorne: „Solche Spiele werden wir sicher noch öfter erleben, denn sie gehören einfach zur Lernphase dieser doch so jungen Mannschaft. Aber wenn, wie in Pfreimd unter dem Strich ein Sieg steht, dann überwiegt natürlich die Freude“, so Thier, der aber auch aus seinem Herzen keine Mördergrube machte und verdeutlichte, dass er nach dem Spiel schon deutliche Worte gefunden habe. Bleibt zu hoffen, dass sie auf fruchtbaren Boden gefallen sind und sich heute Abend das Team wieder in einer guten Verfassung präsentiert.

Eine Wundertüte wird am heutigen Abend wieder der personelle Part, und es wird verletzungs- und urlaubsbedingt wieder einige Änderungen geben. Los geht es schon beim Keeper, den Nicolas Herzig hat sich im Training eine Fingerverstauchung zugezogen und somit steht hinter seinem Einsatz ein Fragezeichen. Allerdings steht mit Lukas Wutz ein adäquater Ersatz Gewehr bei Fuß. Sicher ausfallen wird wiederum Alexander Braun, der in Pfreimd als Ideengeber schmerzlich vermisst wurde. Er laboriert immer noch an einer Entzündung im Fuß.

Raphael Heimisch ist wieder fit
In Urlaub sind die Offensivkräfte Leon Gümpelein und Christian Bullinger, doch gerade rechtzeitig ist Raphael Heimisch wieder fit und auch Andreas Bittner ist eine Option für die Angriffsformation. Auffällig durch Einsatz und Torgefährlichkeit ist der „Mann mit der Maske“, Daniel Haubner, der auch in Pfreimd mit seinem sehenswerten Freistoß die Vorentscheidung erzielte.

Eine „sehenswerte“ Leistung müssen die Neumarkter auch heute Abend zeigen, denn in Pfreimd ließ man hier doch einiges vermissen. Wichtig wäre hier, einfach mal schnörkellos Ball und Gegner laufen zu lassen. Doch so einfach ist das nicht, denn die Liga ist erstaunlich ausgeglichen und die bisherigen Spieltage zeigen, dass jeder jeden schlagen kann und ein wirkliches Topteam ist derzeit nicht auszumachen.

Aufrufe: 023.8.2019, 10:00 Uhr
Von Hans GleisenbergAutor