Burglengenfeld. Bei der Pressekonferenz nach dem 1:1 zwischen dem ASV Burglengenfeld und dem SV Etzenricht waren sowohl Gästetrainer Rüdiger Fuhrmann als auch sein Kollege Patrick Schleicher unzufrieden. Fuhrmann, weil er seine Mannschaft im Vorteil sah, Schleicher, weil ein Unentschieden gegen den Vorletzten in der Tabelle „zu wenig“ sei. Der ASV rutscht wieder in Richtung Relegationsplätze, der SV verharrt auf Platz 17.
Die Gastgeber dominierten die erste Hälfte weitgehend. Patrick Weinfurtner (8.) und Benjamin Epifani (39.) hatten die ersten beiden Chancen für den ASV. Ihre Schüsse gingen jeweils knapp am Tor vorbei. Andreas Meyer hätte sich beinahe in eine Reihe mit Mario Basler und Ángel Di María gestellt, als er zum Eckball antrat. Der Ball ging direkt an die Latte (41.). Erst in den letzten Minuten der ersten Hälfte wurde der SV besser. Martin Pasieka und Christian Ermer hatten zwei gute Möglichkeiten – Christian Zitzl im Tor des ASV parierte jeweils (44., 45.).
In der zweiten Hälfte war ASV-Stürmer Benjamin Epifani dem Tor mehrmals nah, es wollte ihm aber nicht gelingen. Nach einem verunglückten Pass von SV-Tormann Michael Heisig leiteten die Burglengenfeld sofort den Gegenangriff ein. Für Benjamin Epifani wurde der Winkel dann aber etwas zu spitz, so dass sein Schuss ins Toraus ging (55.). Kurz darauf hatte Epifani erneut die Führung auf dem Fuß. Er zog im Strafraum ab, Heisig parierte (62.).
Wie gegen den SV Hutthurm bewies der ASV auch in diesem Spiel Kampfgeist und schlug bald nach der Führung zurück. Nach einem Pass in die Schnittstelle der Etzenrichter Abwehr stand Alexander Fuchs alleine vor Tormann Heisig im Strafraum und schob den Ball an ihm vorbei ins Tor (69.). Es blieb beim 1:1 und damit bei einem Ergebnis, das beiden Mannschaften nicht hilft.
Patrick Schleicher werte das Spiel etwas anders: „Für uns ist das zu wenig zu Hause. Wir wollten den ersten Sieg zu Hause haben. Das hat leider nicht geklappt. Im Endeffekt war das 1:1 gerecht, weil wir aus fünf, sechs toten Chancen leider kein Tor gemacht haben. Gut war, dass wir mit dem 1:1 zurückgekommen sind. Im Großen und Ganzen ist ein Punkt zu Hause gegen den Vorletzten aber zu wenig.“