2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Der ASV-Kader beim Trainingsauftakt. Foto: ASV Batzhausen
Der ASV-Kader beim Trainingsauftakt. Foto: ASV Batzhausen

Batzhausen blickt positiv in die Zukunft

Spielleiter Helmut Aurbach stellte sich nach dem Trainingsauftakt den Fragen von FuPa +++ "Oberes Drittel" ist Saisonziel

Das gesteckte Ziel, die Kreisliga zu erhalten, gelang dem ASV Batzhausen in der vergangenen Saison nicht. Mit nur 15 Zählern aus 26 Spielen belegte der ASV den vorletzten Platz und wird in dieser Saison in der Kreisklasse 3 starten müssen. Einen Monat vor Saisonbeginn gibt Batzhausens Spielleiter Helmut Aurbach Auskunft über den Stand der Vorbereitungen - und wie man mit der neuen Rolle als Favorit umgeht.

Herr Aurbach, blicken wir ein paar Wochen zurück. Wie war der Saisonverlauf, der letztendlich zum Abstieg führte?
Mit dem kompletten Spielerkader durften wir ausgezeichnet in die Kreisliga-Saison starten. Dieser Start weckte in uns berechtigte Hoffnungen zum Ligaverbleib. Jedoch haben uns einige Dauerausfälle von schwer verletzten Führungsspielern in der gesamten Saison schwer zugesetzt. Man musste bei jedem Spiel den Kader neu zusammenstellen und eine „Stamm-Mannschaft“ konnte sich nicht herauskristallisieren. Somit war der Abstieg aus dieser „Hammer-Kreisliga“ nicht zu vermeiden.

Konnten Sie der letzten Saison trotz Abstieg etwas Positives abgewinnen?
Man kann mit einem Abstieg, nach einer abgelaufenen Saison, nicht zufrieden sein. Zumal das gesteckte Saisonziel, nämlich der Verbleib in der Kreisliga, nicht erreicht werden konnte. Jedoch darf man die Gründe, die hierzu führten nicht außer Acht lassen - da muss man schon realistisch bleiben. Es gäbe sicherlich noch zusätzliche Gründe aufzuführen, diese sind jedoch hauptsächlich externer Natur und nicht hausgemacht. Es ist aber nicht unsere Art nach einer abgelaufenen Saison gegen andere Vereine oder Personen nachzutreten, die sich uns gegenüber „unsportlich“ verhalten haben. Wir haben gelernt damit relativ gelassen umzugehen, denn wie das schöne Sprichwort schon sagt, sieht man sich im Leben meistens zweimal oder auch öfter.
Etwas Zufriedenheit, sogar etwas Stolz, macht sich bei den Vereinsführern dahingehend breit, weil man die Gewissheit erfahren durfte, dass unsere Mannschaft - inkl. Trainer, Fans und Funktionären - auch in sehr schwierigen Situationen zusammenhält, und gemeinsam durch „Dick und Dünn“ geht.

Wie geht es nun weiter? Welche Ziel ist für die Kreisklasse ausgegeben?
Wir blicken sehr positiv in die Zukunft! Trainer Klaus Dorr wird wieder eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen und das Umfeld bleibt auch bei den bittersten Niederlagen gewohnt gelassen. Man kann in Ruhe arbeiten. Uns ist jedoch bewusst, dass ein Absteiger von den Liga-Konkurrenten gerne zum Titelfavoriten auserkoren wird. Aber wir lassen uns nicht in diese Rolle drängen. Dennoch möchten wir natürlich viele Spiele gewinnen und uns nach Möglichkeit im vorderen Tabellendrittel etablieren. Primäre Ziele sind unter anderem, so schnell wie möglich in der neuen Liga Fuß zu fassen und sich an die gegeben Ligaeigenheiten der Kreisklasse anzupassen.

Welche Mannschaftten werden die ärgsten Konkurrenten im Kampf um das obere Drittel?
Um in der momentanen Frühphase - die Liga befindet sich in der Vorbereitung und viele Vereine haben Abgänge oder Zugänge zu verzeichnen - einen „argen Konkurrenten“ benennen zu können müsste man Hellseher sein!

Inwiefern wird sich der Kader zur neuen Saison verändern?
Wir versuchen seit Jahren unsere Mannschaft nur wenn „Not am Mann“ ist gezielt zu ergänzen. Hinzu kommt, dass für einen Dorfverein, wie den ASV, die notwendigen Mittel begrenzt sind. Die Stadtvereine tun sich hierbei vermutlich etwas leichter, was die Statistiken der Zu- und Abgänge durchaus belegen können. Wir müssen unserer finanziellen Mittel hauptsächlich für den Spielbetrieb - unter anderem sind dies enorme Kosten für die Sportplatzpflege, Unterhaltskosten für das eigene Sportheim, usw. - bereithalten. Deshalb haben wir in der Regel wenig Transfer in unseren Reihen zu verzeichnen, was aber nicht zwingend ein Nachteil sein muss.
Verlassen wird den ASV in diesem Sommer kein Spieler. Neu im Kader ist Dominik Eichner, der in der vergangen Saison für die Eintracht aus Döllwang-Waltersberg stürmte.

Wird sich vereinsintern etwas ändern?
Für den Trainerposten der zweiten Mannschaft hat sich unser langjähriger Führungsspieler Marko Auer zur Verfügung gestellt. Der bisherige langjährige Coach der Zweiten Harald Gottschalk hatte uns gebeten nicht mehr an „vorderster Front“ kämpfen zu müssen, aber er bleibt dem Verein als guter Ratgeber und treuer Helfer erhalten. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen und unserem Harry ein „Vergelt’s Gott“ aussprechen. Harry, du hast großartige Arbeit für unseren Verein verrichtet!

Wie ist der aktuelle Stand der Vorbereitung?
Am vergangen Sonntag war Trainingsauftakt. Die Akteure waren pünktlich am Platz, Trainer Klaus Dorr durfte 32 Spieler begrüßen. Die ersten Vorbereitungsspiele stehen an, das Trainingslager ist gebucht. Man kann durchaus zufrieden sein.

Vielen Dank und viel Erfolg für die neue Saison.

Die Testspiele des ASV Batzhausen in der Vorbereitung:
07.07.2013, 17 Uhr - ASV Batzhausen - SV Stauf
14.07.2013, 16 Uhr - TV Hemau II - ASV Batzhausen
28.07.2013, 17 Uhr - ASV Batzhausen - 1. FC Deining

Aufrufe: 04.7.2013, 08:30 Uhr
Jan GerdesAutor