„Es ist einfach nicht so gelaufen, wie wir uns das alle vorgestellt haben“, erklärt Herrler, der zu Saisonbeginn die Nachfolge von Johannes Billner angetreten hatte. „Es ist auch wahrlich nicht meine Art, dass ich einen Verein vorzeitig verlasse. Wenn aber nur knapp zehn Mann das Training aus durchaus nachvollziehbaren Gründen besuchen können, ist mir das zu wenig“, begründet der erfahrene Coach seine Entscheidung. Weil die Mannschaft fast nie komplett war, konnte der Gredinger Ortsverein bisher nur drei Siege einfahren und ist als Tabellenzehnter aktuell nur zwei Punkte von den Abstiegsrängen der Kreisklasse Süd entfernt.
Dabei waren Klaus Dorr und seine bisherigen Schützlinge optimistisch in die Saison gestartet. Nach der damaligen Einschätzung des scheidenden Übungsleiters hätte die Mannschaft das Potenzial für einen Platz unter den ersten Fünf, doch es kam anders. Und als die Vereinsführung nach dem letzten Spieltag vor der Winterpause ein Gespräch mit ihm wünschte, gab Dorr von sich aus die Trennung bekannt.
„Ich bin sehr froh darüber, dass wir im Guten auseinander gegangen sind und wir keine persönlichen Probleme haben. Wir werden nun die Situation genau analysieren und uns in Ruhe nach einem neuen Trainer umsehen. Dass das während der Saison schwierig ist, wissen wir natürlich", sagt Herrnsbergs Fußballchef Andreas Herrler.