Durch die gleichzeitige Niederlage des ärgsten Aufstiegskonkurrenten 1. FC Düren führt der Herbstmeister wieder die Tabelle an. Hasani und seinen Beeckern ist also der Start nach der langen Winterpause geglückt, doch nun musste die Saison durch die Corona-Krise erneut unterbrochen werden. „Ich hoffe, dass irgendwann weitergespielt werden kann. Sollte das nicht der Fall sein, dann hoffe ich, dass wir als Aufsteiger feststehen“, betont Hasani, der sich wie seine Teamkollegen in der trainings- und spielfreien Zeit individuell fit halten soll. „Wir haben vom Trainerteam Aufgaben bekommen. Mit dem Ball können wir aber leider nicht viel machen“, ergänzt der Neuner, der seine ersten fußballerischen Schritte beim 1. FC Heinsberg-Lieck absolviert hat. „Ich habe 2001 als Fünfjähriger dort angefangen und bin dann 2007 zu Alemannia Aachen gewechselt“, erinnert sich der in Ratheim lebende Hasani.
Bei den Schwarz-Gelben durchlief er fortan alle Jugendmannschaften. Vor der Saison 2015/16 gelang ihm der Sprung aus der U 19 in den Kader der von Christian Benbennek trainierten ersten Mannschaft, die auch damals in der Regionalliga kickte. Nach nur fünf Ligaeinsätzen für Aachens erste und 24 Mittelrheinliga-Partien für die zweite Mannschaft wechselte er 2016 ablösefrei zu Helmond Sport. Einen Stammplatz beim niederländischen Zweitligisten konnte er sich nicht erkämpfen, so dass er nach acht Ligaeinsätzen seine Zelte wieder abbrach und sich 2017 seinem jetzigen Klub Wegberg-Beeck anschloss. „Die Zeit in den Niederlanden hat mich weitergebracht. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt, da dort doch alles ein wenig anders abläuft als hier in Deutschland“, erläutert Hasani, der in seinem ersten Jahr für Regionalliga-Aufsteiger Beeck direkt ablieferte. Mit elf Toren und drei Vorlagen spielte er sich in die Notizbücher der Scouts, doch der gebürtige Heinsberger entschied sich trotz Abstiegs für einen Verbleib im Wald-
stadion. Hasani nahm mit Unterstützung der Beecker Verantwortlichen eine zweijährige Ausbildungsstelle als Automobilkaufmann auf.
Im kommenden Sommer läuft sein Vertrag bei den Kleeblättern aus. Einen Verbleib kann er sich durchaus vorstellen, denn der Verein ist ihm ans Herz gewachsen, wie er betont. „Durch meine vielen Jahre ist meine Verbindung zur Alemannia natürlich ungebrochen, aber mittlerweile ist Beeck auch ein Teil von mir. Ich fühle mich hier sehr wohl, der Klub ist wie eine Familie für mich“, sagt Hasani.