2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Timo Scheffer (11) findet die Lücke in der Rütenbrocker Abwehr und bedient Bernd Lottmann (16) zum 1:2 Anschlusstreffer
Timo Scheffer (11) findet die Lücke in der Rütenbrocker Abwehr und bedient Bernd Lottmann (16) zum 1:2 Anschlusstreffer

Adler Messingen im Viertelfinale

Nach 0:2 Rückstand noch 5:2 --- Hattrick von Timo Scheffer ---- Timo Dümmer macht den Unterschied

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SV Adler Messingen 1922 – VfL Rütenbrock 1930 5:2 (0:1)

Schiedsrichter: Frank Hövelkamp von Spelle-Venhaus

Tore: 0:1 Michael Stevens (35.), 0:2 Tobias Heskamp (47./ ET), 1:2 Bernd Lottmann (61.), 2:2 Bernd Lottmann (65.), 3:2 Timo Scheffer (69.), 4:2 Timo Scheffer (85.), 5:2 Timo Scheffer (90.)

Einen echten Pokalkrimi erlebten die zahlreich aus Rütenbrock angereisten Fans des VfL beim Pokalspiel in Messingen.

Der VfL-Rütenbrock konnte in den ersten Runden die Kreisligisten TuS Haren und den VfL Emslage ausschalten. Allein Stürmer „Elli“ Ellermann hatte 7 Treffer aus den ersten drei Pokalrunden vorzuweisen, seine Mitspieler Nils Kollmer und Claus Becker jeweils 2 Tore.

Adler Messingen hatte in der letzten Runde Kreisligist und Erzrivale SC Baccum ausgeschaltet. In den vorherigen Begegnungen gegen Thuine und Wettrup konnte allein Timo Scheffer acht Tore erzielen, zweimal traf Timo Dümmer.

Die Sache war eigentlich klar: 1. Kreisklasse Mitte gegen 2. Kreisklasse Süd. Doch es sollte anders kommen…

In der ersten Viertelstunde machte Messingen viel Druck und kam zu einigen Chancen, allein im Abschluss fehlte die notwendige Präzision. Danach kam der VfL mit ihren starken Konterstürmern „Elli“ Ellermann und Nils Kollmer immer besser ins Spiel und Michael Stevens konnte in der 35. Minute nach schöner Vorarbeit von Kollmer den Ball aus kurzer Distanz im Tor der Messinger unterbringen. Der VfL drückte weiter, aber die dicht gestaffelte Abwehr um Markus Brinker und der in der 27. Minute für den verletzten Marten Schult eingewechselte Torwart Rene Kohne konnte die brandgefährlichen Angriffe des VfL bis zur Pause abwehren.

Kurz nach dem Wiederanpfiff erhöhte der VfL unter lautem Jubel der Anhänger aus Rütenbrock durch ein wunderschönes Eigentor von Tobias Heskamp zum 2:0. Die harte und platzierte „Rückgabe“ aus kurzer Distanz nach Freistoß von Philipp Schnettberg schlug unhaltbar für Torwart Rene Kohne unten rechts im Messinger Gehäuse ein.Es lief also gut für den VfL, wäre nicht die Notbremse von VfL-Torwart Martin Schnettberg gegen den durchgelaufenen Tobias Heskamp in der 50. Minute gewesen. Ab diesem Zeitpunkt sahen die Zuschauer ein anderes Spiel.

Bernd Lottmann nutzte die individuellen Fehler in der Rütenbrocker Hintermannschaft eiskalt zum Anschlusstreffer in der 61. Minute nach Vorlage von Timo Scheffer aus spitzem Winkel. Nur wenige Minuten später nutzte erneut Mittelfeldstratege Bernd Lottmann nach missglücktem Konterangriff des VfL den Ihm zur Verfügung stehenden Raum und schloss nach Doppelpassspiel mit Tobias Heskamp zum 2:2-Ausgleichstreffer ab. Der Bann war nun endgültig gebrochen. Messingen spielte geschickt in die Schnittstellen der Rütenbrocker Hintermannschaft und schließlich erhöhte kein geringerer als Timo Scheffer zum 3:2-Führungstreffer in der 69. Minute. Die sporadischen Angriffsbemühungen vom VfL wurden durch die auch nach hinten arbeitenden Mittelfeldspieler von Adler Messingen im Keim erstickt. Insbesondere der in der Halbzeitpause eingewechselte Timo Dümmer brachte den Unterschied im Messinger Mittelfeld. Trotz Erkältung gab er keinen Ball verloren und trieb sich und seine Mitspieler immer wieder nach vorne. Logische Konsquenz war das 4:2 in der 85. Minute durch Timo Scheffer nach Vorarbeit von Tobias Heskamp. Den lupenreinen Hattrick vollendete Timo Scheffer dann zum 5:2 in der Schlussminute.


Nächster Gegner von Adler Messingen ist der Sieger der Begegnung Varenrode/Werlte, das auf den 14.10.2015 verschoben wurde. Die Viertelfinalbegnung wird dann im nächsten Jahr am 23. März 2016 in Messingen ausgetragen.

Aufrufe: 08.10.2015, 09:00 Uhr
Clemens HolthausAutor