2024-05-02T16:12:49.858Z

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So sehen Sieger aus: der VfL Herzlake. Foto: Lars Schröer
So sehen Sieger aus: der VfL Herzlake. Foto: Lars Schröer

Herzlake holt den Pokal

Der VfL Herzlake hat sich im Kreispokalfinale gegen SW Varenrode am Samstagnachmittag mit 3:1 durchgesetzt.

Der Kreisligist VfL Herzlake erkämpfte sich gegen die enorm defensiv eingestellten Varenroder aus der 1. Kreisklasse ein 3:1 (1:0)-Erfolg. Dabei hielt der Außenseiter lange Zeit mit, musste sich aber letztlich der verdienten Niederlage stellen.

"Jetzt könnt ihr die Wasserflaschen austauschen", hörte man von der Bank des VfL Herzlake. Die ersten Sektflaschen wurden hervorgeholt. Spätestens nach dem 3:1 durch den zuvor erst eingewechselten Julian Forsting in der 89. Minute war allen auf der Anlage an der Heidkampstraße in Fullen klar, wer hier den Kreispokal in Empfang nehmen wird. "Das war schon verdient", bilanzierte der VfL-Coach Torsten Bünger, der bereits das rote Siegershirt mit der Aufschrift "Pokalsieger 2015/2016" übergezogen hatte. "Wir haben ein ganzes Jahr darauf hingearbeitet, die Jungs können zurecht stolz sein."

Den Sieg mussten sich die Herzlaker allerdings im wahrsten Sinne des Wortes erkämpfen. Die Varenroder setzten ihre zuvor gesteckte Taktik 1:1 auf den Platz um: hinten sicher stehen. Und das gelang dem Team aus der Kreisklasse auch in überzeugender Manier. "Fußballerisch waren wir schon besser, aber ein großes Kompliment an Varenrode", sagte Bünger. Auch SW-Trainer Holger Knieper war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Natürllich ist man im ersten Moment enttäuscht, aber ich kann damit umgehen. Wir haben alles gegeben, haben super gekämpft und Herzlake das Leben schwer gemacht."

Tatsächlich biss sich der Favorit zuweilen die Zähne an der enorm disziplinierten Varenroder Defensive aus Patrick Middendorf (13.) und Dominik Went (16.) hatten die Führung auf dem Fuß. Doch erst Tobias Dreier mit einem sehenswerten Treffer direkt in den Winkel brachte Herzlake in Führung - 1:0 (34.). Als sich nur acht MInuten später Lukas Forsting im eigenen Strafraum auf Varenrodes Kapitän Florian Höving aufstützte, entschied Schiedsrichter Alexander Herbers auf Strafstoß. Mit diesem scheiterte jedoch Melvin Coordes an Dennis Hüs. Bemerkenswert: Der Herzlaker Keeper hatte sich beim Aufwärmen noch den Finger ausgekugelt. Dieser wurde ihm jedoch kurzerhand wieder eingerengt.

Nach dem Seitenwechsel das gewohnte Bild: Varenrode versuchte es mit langen Bällen. Einer dieser Versuche landete auf dem Kopf von Nico Buss - 1:1 (52.). Herzlakes Patrick Middendorf münzte die Überlegenheit in eine erneute Führung zum 2:1 für den Kreisligisten um (68.). Den Deckel drauf machte dann bekanntermaßen Julian Forsting, nachdem die Varenroder alles nach vorne warfen und in einen Konter gerieten.

Herzlakes Trainer, Betreuer und Ersatzspieler stürmten nur kurze Zeit später den Rasen, natürlich mit Sekt und Bier bewaffnet. Denn Alexander Herbers pfiff die Partie pünktlich ab. Während der VfL den Siegerpokal in Empfang nahm, ließen sich die Varenroder von ihren Fans feiern.

Aufrufe: 014.5.2016, 17:19 Uhr
Kim Patrick von HarlingAutor