2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Klaus Grüber. Foto: volksfreund.de/Hans Krämer
Klaus Grüber. Foto: volksfreund.de/Hans Krämer

Abschied nach vier Jahren auf der Kommandobrücke

Klaus Grüber verlässt Badem II und will den Klassenerhalt zum Abschluss

Er steht seit knapp vier Jahren auf der Bademer Kommandobrücke und hat zum Saisonende seinen Abschied angekündigt: Klaus Grüber will nach vier Jahren seinem Nachfolger Thomas Schon eine Mannschaft im Kreisliga-Oberhaus übergeben. FuPa sprach mit dem Coach.

Badem. Das Team weiß seit Dezember Bescheid, der Vorstand wurde in der Winterpause über seinen Abschied informiert. Klaus Grüber nimmt nach vier erfolgreichen Jahren in Diensten der zweiten Mannschaft der SG Badem/Kyllburg/Gindorf seinen Hut und hört auf.

„Das Team soll nach so vielen Jahren neue Impulse kriegen. Eine neue Zusammenarbeit ist wichtig, weil sich nach dieser Zeit auch einige Dinge verschlissen haben. Ich persönlich hatte hier eine tolle Zeit“, blickt Grüber fast schon wehmütig zurück. Grüber übernahm den Verein, nach dem er aus der A-Liga abgestiegen war und führte ihn direkt auf Platz drei. Nach der Vizemeisterschaft und dem knapp verpassten Wiederaufstieg ein Jahr darauf, legte Grüber die Messlatte eine Saison später noch eine Schippe höher und stieg prompt in die höchste Kreisklasse wieder auf.

Und jetzt? Das Team ringt seit Saisonbeginn um sportliche Reputation und den Ligaverbleib. „Die A-Klasse doch noch zu halten, wäre persönlich ganz wichtig für mich, denn ich möchte meinem Nachfolger Thomas Schon eine A-Liga-Mannschaft übergeben. Sie wäre ein idealer Unterbau für die Rheinlandliga-Mannschaft“, sagt Grüber. Die Zeit in Badem und Kyllburg bezeichnet Grüber als seine schönste Trainerzeit überhaupt.

Viele Talente seien durch seine Hände gegangen. Sein Nachfolger ist kein unbeschriebenes Blatt. Thomas Schon ist seit „gefühlten Ewigkeiten“ bei der SG, trainierte in den letzten vier Jahren die A-Jugend und ist auch im Vorstand aktiv. Der Inhaber der C-Lizenz besuchte zudem viele Trainerfortbildungen und gilt intern als kompetenter Coach. „Ich kenne und schätze Thomas seit vier Jahren. Er hat über Jahre gute Jugendarbeit geleistet, ist ein kompetenter Trainer, der das Umfeld und die Mannschaft bestens kennt.“

Doch bevor Schon übernimmt, hat Grüber noch ein paar Dinge zu erledigen. Nach dem Sieg in Geichlingen stehen nach der Winterpause bereits zwölf Punkte zu Buche. „Vor Weihnachten war die Mannschaft mit fünf Punkten schon abgeschrieben, der bittere Gang in die B-Liga stand für viele schon fest. Doch wir haben gekämpft, eine taktisch disziplinierte Spielweise an den Tag gelegt und uns jetzt eine gute Ausgangsposition geschaffen, von der wir vor zwei Monaten nur träumen konnten“, berichtet Grüber, der es schätzt, den Ligaverbleib nun in der eigenen Hand zu haben. „Wir denken von Spieltag zu Spieltag und wollen das Loch weiter zufahren. Wir wollen mindestens zwei Teams hinter uns lassen, um die Liga direkt fix zu machen“, sagt Grüber.

Nach dem Heimspiel gegen Malbergweich steht nun das wichtige Heimspiel gegen das Schlusslicht aus Hillesheim an. „Die wollen den Anschluss unbedingt halten und verspüren einen enormen Druck. Die müssen auf Sieg spielen. Es ist das wichtigste Spiel für uns“, betont der Bademer Coach.

Anschließend geht es nach Oberweis, zuhause gegen Watzerath und zum Halali nach Arzfeld zum designierten Vizemeister. „Holen wir in den Heimspielen sieben oder gar neun Punkte, sind wir durch.“ Klaus Grüber wird sein Engagement im Sommer mit Wehmut beenden. Einem jedoch spendet er übergroßen Respekt: „Ein besonderes Lob geht an Stefan Epper, der mich in den vier Jahren als Kapitän und meine rechte Hand auf dem Platz super unterstützt hat. Eppi haben wir viel zu verdanken.“


L.S.

Aufrufe: 021.4.2016, 14:00 Uhr
volksfreund.de/Lutz SchinköthAutor