Dass er künftig wieder einen Bayernligisten unterstützen wird, lag also an der gemeisterten Relegation, aus der die Feuchter gestärkt hervorgingen. Wie die Mannschaft die folgende kurze Sommerpause genutzt, gut trainiert und dann die Saison durchgezogen hatte, das fand Kreuzer einfach nur „beeindruckend“.
Hinzu kam noch der Spielklassenwechsel. Weg von der oberpfälzisch geprägten Mitte-Staffel in die Nordost- Gruppe. „Die Landesliga Mitte ist wesentlich stärker, da gibt es viele gestandene Landesligisten, und es wird ein anderer Fußball gespielt. Die mittelfränkischen Vereine haben es außerdem mit den Schiedsrichtern nicht leicht“, sagt Kreuzer. In der Nordost-Gruppe gäbe es dagegen mehr Vereine, die erst durch die Spielklassenreform nach oben gespült worden sind. Dennoch ist der Mannschaft „nichts in den Schoß gefallen, sie hat hart gearbeitet“, betont Kreuzer.
Im Vordergrund stand immer wieder das Offensivduo des Sportclubs. Im Frühsommer 2014 hatten die Verantwortlichen das „Traumpaar“ Sebastian Schulik und Mario Swierkot wieder vereint. Die beiden waren schon maßgeblich an der damaligen Bezirksoberliga-Meisterschaft 2012 beteiligt, gingen in der Folge aber getrennte Wege.
In der abgelaufenen Saison harmonierten Vorlagengeber Swierkot und Vollstrecker Schulik auf Anhieb wieder optimal. Schulik traf satte 37-mal und kürte sich damit zum mit Abstand besten Torjäger aller fünf Landesligen. Doch der Erfolg soll sich nicht auf dieses Duo fokussieren. „Unsere Abwehr hat immer bombig gestanden“, lobt Kreuzer auch die Defensivarbeit. Und nicht zuletzt den Baumeister der Meistermannschaft.
Im fünften Jahr im Waldstadion führte Klaus Mösle den SC zum zweiten Titel. „Er hat den größten Anteil. Er formt die Mannschaft und hat sie im Griff, die Spieler akzeptieren ihn“, sagt Kreuzer über seinen Trainer, mit dem er auch schon schwierige Phasen (Abstiegskampf, „Hochzeits-Rebellion“) überstanden hatte.
In der neuen Saison muss Mösle auf seinen Co-Trainer Markus Lewey verzichten, der den FC Ezelsdorf übernimmt. Weiter an Bord bleibt dagegen „der ewige Ritschi“, wie Kreuzer Spielleiter Richard Kitschke nennt: „Der ist unverzichtbar und immer da.“ Genauso wie der kleine, aber treue Fanclub, der auch kein Auswärtsspiel versäumt. Die Fahrten werden für den Fanclub um Christa Abraham – zugleich Kassier im Verein – nun wieder weiter werden, aber die Anhänger werden es gerne in Kauf nehmen. „Die Bayernliga kann für uns eine gute Geschichte werden“, hofft Kreuzer.