2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Jonas Scheitza (links) war auch in Urberach der Matchwinner. Archivfoto: Lorenz.
Jonas Scheitza (links) war auch in Urberach der Matchwinner. Archivfoto: Lorenz.

Jonas Scheitza erneut der Matchwinner

Viktoria Kelsterbach siegt bei Schlusslicht Urberach durch ein Last-Minute-Tor des "Fußballgotts" mit 2:1

URBERACH. Was Alex Meier bei Eintracht Frankfurt ist, verkörpert Jonas Scheitza bei Viktoria Kelsterbach. Der "Fußballgott" beim Hessenligisten steuerte beim 2:1-Erfolg der Kelsterbacher beim Tabellenschlusslicht Viktoria Urberach beide Treffer bei, einen davon in der Schlussminute.

Auf dem holprigen Urberacher Geläuf boten der Tabellenvorletzte gegen den Tabellenletzten eine eher zähe Partie. Allerdings mit deutlichen Feldvorteilen für die Gäste. "Wir hatten den Gegner klar im Griff. Aber wir haben es versäumt, nach dem 1:0 noch nachzulegen." Die Führung erzielte Jonas Scheitza per Kopf nach einem Eckball von Kapitän Manuel May. Weitere Chancen blieben Mangelware und so ging es mit einem 0:1 in die Halbzeitpause.

Ausgleich aus dem Nichts

Aus dieser kamen die Gastgeber etwas verbessert. "Mit vielen kleinen Fouls oder Nickligkeiten hat Urberach versucht, uns aus dem Spielrhythmus zu bringen", fand Kreil. Dennoch bot sich nach 70 Minuten Manuel May die riesige Gelegenheit, die Vorentscheidung zu markieren. Zunächst klärte ein Urberacher seinen Schuss auf der Linie, ehe sein Nachschuss in letzter Sekunde geblockt wurde. "Aus dem Nichts" (Kreil) fiel dann der Ausgleich. Der eingewechselte Marius Antinac leistete sich einen technischen Fehler im Mittelfeld, den folgenden Gegenstoß konnte Marc Eichfelder nur mit einem Foul vereiteln. Den hart getretenen Freistoß konnte Nemanja Saula nur unzureichend klären, Nils Wolf netzte im Nachschuss ein.

Tor des Willens

Es entwickelte sich fortan eine hektische, zerfahrene Schlussphase. Als alles bereits auf ein Remis hindeutete, machte dann Scheitza mit einer puren Willensleistung noch den Siegtreffer. Über die linke Seite tankte sich Scheitza durch, hatte sich den Ball scheinbar schon zu weit vorgelegt, um ihn dann doch noch ins lange Eck zu spitzeln – sein sechster Treffer im siebten Einsatz. Neben Scheitza überzeugten noch Tobias Fischer und Tobias Döringer in der Abwehrzentrale. "Wir wollen die verbleibenden drei Spiele noch genießen", meint Kreil.

Kelsterbach: Saula – Tschakert, Döringer, Fischer, Eichfelder – Koustar, Imsameh (62. M. Antinac) – Topcu (86. Langelotz), May, Hasenstab (64. M. Thomasberger) – Scheitza.
Tore: 0:1 Scheitza (18.), 1:1 Wolf (80.), 1:2 Scheitza (90.).– SR: Haase (Frankfurt).– Zu.: 120.

Aufrufe: 022.4.2017, 20:30 Uhr
Philipp DurilloAutor