2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Verlässt nach über 20 Jahren den FC Penzberg: Sepp Siegert FOTO: HALMEL
Verlässt nach über 20 Jahren den FC Penzberg: Sepp Siegert FOTO: HALMEL

Siegert: "Ich verabschiede mich ganz vom FC Penzberg"

Penzberger Urgestein nach seinem Rücktritt im Interview

Beim FC Penzberg läuft's momentan: Nach dem Sieg im Spitzenspiel über den FC Garmisch-Partenkirchen steht das Team auf dem dritten Tabellenplatz. Auch wenn Sepp Siegert einen großen Teil dazu beigetragen hat, verlässt das Penzberger Urgestein den Verein. Mit uns hat er darüber gesprochen, wie es für ihn und die Mannschaft weitergeht.

Herr Siegert, Ihr Team konnte vergangenes Wochenende das Spitzenspiel gegen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen mit 3:1 für sich entscheiden. Was kann die Mannschaft Ihrer Meinung nach diese Saison noch erreichen?

Das kommt ganz auf die Mannschaft an. Ich glaube, dass die Jungs weiterhin ganz oben mitspielen können und sich vor niemandem verstecken müssen. In der Liga ist kein Team unschlagbar. Letztendlich kommt es auch sicherlich darauf an, wie die Vorbereitung jetzt in der Winterpause läuft und wie hart trainiert wird.

Sie konnten als Interimscoach erreichen, dass der FC Penzberg auf dem dritten Tabellenplatz überwintert. Wird das der neue Trainer noch toppen können?

Ich kenne den neuen Trainer nicht, aber er wird sicher sehr erfahren sein. Natürlich wird es schwierig, den momentanen Erfolg noch zu toppen. Dazu hat aber natürlich der alte Trainer Christian Donbeck maßgeblich beigetragen. Diese Saison war das oberste Ziel, dass wir nicht unten mitspielen. Das hat uns letztes Jahr in der Relegation gereicht. Uns haben dann einige Stützen der Mannschaft verlassen. Deswegen würde ich nicht sagen, dass die gute Platzierung überraschend ist, aber auf jeden Fall bewundernswert. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft auch in der Rückrunde eine gute Rolle spielen kann und wird.

Apropos neuer Trainer: Wissen Sie schon, wie es sportlich beim FC Penzberg weitergehen wird?

Nein, das weiß ich nicht. Ich werde die Mannschaft aber an den neuen Trainer übergeben und es da erfahren.

Sie haben sich bis jetzt also noch nicht mit dem neuen Trainer ausgetauscht?

Nein, das wird erst bei der Übergabe passieren. Ich werde ihm das Trainingsgelände zeigen und eine kurze EInweisung geben. Dabei werden wir sicherlich auch ein paar Worte über den Kader wechseln.

Wie hat die Mannschaft auf Ihren Rücktritt reagiert? Hat der eine oder andere vielleicht doch gehofft, dass Sie das Traineramt länger ausüben?

Da gab es schon einige. Viele waren auch überrascht. Aber für mich war es Zeit, als Trainer bei Penzberg aufzuhören.

Werden Sie sich jetzt ganz vom Fußball verabschieden?

Das ist schwierig zu beantworten. Ich denke, ich werde mich nie ganz vom Fußball verabschieden. Aber ich verabschiede mich ganz vom FC Penzberg, um es vorsichtig zu sagen, bleibe aber Mitglied und Fan.

Sie waren viele Jahre bei dem Verein tätig. Wird er Ihnen fehlen?

Auf jeden Fall! Ich war 20 Jahre hier und habe viel mit aufgebaut. Vom Jugendtrainer bis zum Vorstand habe ich viele Positionen besetzt. Ich habe mit Sicherheit auch viel dazu beigetragen, dass die erste Mannschaft jetzt da steht, wo sie steht. Der FC Penzberg wird immer einen großen Platz in meinem Herzen haben und ich gehe mit einem tränenden Auge.

Aufrufe: 021.11.2017, 11:51 Uhr
Melanie Lang - Fußball VorortAutor