2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Michael Faber, er bereitete den Führungstreffer vor, und die Rotbauen standen gegen die Passauer auf verlorenem Posten.  Foto: Simon Tschannerl
Michael Faber, er bereitete den Führungstreffer vor, und die Rotbauen standen gegen die Passauer auf verlorenem Posten. Foto: Simon Tschannerl

Bad Kötztinger Serie ist zu Ende

Eine verdiente Niederlage gab es für den 1. FC Bad Kötzting am Samstag am Roten Steg.

Verdient deshalb, weil der 1. FC Passau über 90 Minuten ein klares Chancenplus hatte und die Badstädter mit seiner starken Offensive immer wieder vor Probleme stellte. Die Penzkofer-Elf ging zwar durch Miroslav Spirek (26.) in Führung, zwei Treffer von Torjäger Michael Pillmeier (31., 68. Foulelfmeter) und Patrick Slodarz (82.) machten den Sieg der Dreiflüsse-Städter perfekt.

Bei bestem Fußballwetter sahen rund 250 Zuschauer Steg eine abwechslungsreiche Partie mit vielen Torraumszenen auf beiden Seiten. Den besseren Start hatten die Passauer. Rott, Wiesmaier und Pillmeier machten schnell klar, mit welchen Absichten sie an den Roten Steg gereist waren. Bereits in den Anfangsminuten brannte es zwei Mal lichterloh im Strafraum der Rotblauen. Die Hereingabe von Patrick Rott konnte Jenne gerade noch vor Pillmeier klären (3.). Fünf Minuten später klärte Martin Vesenjak akrobatisch vor dem einschussbreiten Wiesmaier. Die Badstädter hatten große Mühe, ihre schnellen Angriffe zu kontrollieren. Wiesmaier hatte in der 18. Minute die bis dahin größte Möglichkeit. Er scheiterte frei vor Keeper Tobias Huber.

Süsser musste verletzt runter
Dann war Schluss für Jakub Süsser, der mit einer Muskelverletzung früh vom Platz musste. Ein weiteres Handicap für die Badstädter, die schon auf Walter Müller verzichten mussten. Mit dem ersten gefährlichen Angriff gingen die Rotblauen in Führung. Nach Pass von Faber traf Spirek aus 16 Metern ins lange Eck (26.). Dennoch, beeindruckt zeigten sich die Passauer keineswegs. Im Gegenzug stand David Svalina allein vor Huber, setzte die Kugel aber um Zentimeter am Tor vorbei. Das hätte der Ausgleich sein müssen. Einen Schuss von. Slodarz aus 16 Metern lenkt Huber über den Querbalken. Der folgende Eckball landete bei Michael Pilmeier, der zum 1:1 einköpfte (31.). Die Partie nahm Fahrt auf. Nach Pass von Faber traf Spirek volley ans Kreuzeck (37.). Im Gegenzug war Rott durch, Martin Vesenjak konnte noch blocken. In der Nachspielzeit fischte Passus Torhüter Busch einen Schlenzer von Gegenfurtner aus dem Eck.

Gelb-Rot für Aschenbrenner
Nach der Pause scheiterte Pillmeier FC-Keeper Huber. Innerhalb von drei Minuten fiel die Vorentscheidung. Aschenbrenner foulte zunächst den durchgebrochenen Wiesmaier und sah dafür Gelb. Den Freistoß verwandelte Pillmeier zum 1:2. Kurz darauf langte Aschenbrenner gegen Pillmeier erneut hin und sah Gelb-Rot. Nun wurde es schwer für die Badstädter. Die Passauer ließen Ball und Gegner laufen. Zwar kamen die Badstädter vereinzelt noch zu Torabschlüssen, richtig gefährlich wurde es aber für die Passauer nicht mehr. Die machten den Sack acht Minuten vor Ende der Partie zu. Mit feinem Doppelpass wurde die Defensive der Rotblauen ausgehebelt. Patrick Slodarz hatte am Ende wenig Mühe zum 1:3-Endstand einzuschieben (82.) Mit einer kompakten Mannschaftsleistung nahmen die Passauer verdientermaßen die drei Punkte mit auf den Nachhauseweg. Für sie war es der dritte Erfolg in Serie, mit dem sie sich auf Rang fünf in der Tabelle vorschieben konnten.

Trainerstimmen
Alexander Schraml ( 1. FC Passau):„Zwei gute Mannschaften haben ein sehr gutes Landesligaspiel abgeliefert. In der Summe haben wir uns diesen Sieg verdient, wir waren insgesamt die bessere Mannschaft und hatten auch die besseren Tormöglichkeiten. Wichtig war, dass wir uns vom überraschenden Rückstand schnell erholt haben und schnell ausgleichen konnten. Wir hatten schon davor und auch danach die besseren Torchancen. Nach dem Platzverweis für Bad Kötzting hatten wir dann die Partie voll im Griff.“

Benjamin Penzkofer ( 1. FC Bad Kötzting): „Ich sehe das ähnlich. Passau war über 90 Minuten gesehen die bessere Mannschaft und hatte ein Chancenplus. Wir hatten zwar auch unsere Möglichkeiten, aber insgesamt geht dieser Sieg in Ordnung. Wir haben es zwar immer wieder probiert, aber die Gäste waren in der Offensive sehr stark. Spätestens nach dem Platzverweis für Johannes Aschenbrenner hatten wir nicht mehr die Kraft, dem Spiel eine Wende zu geben. Schade, dass unsere Serie gerissen ist.“

Aufrufe: 022.4.2019, 15:45 Uhr
Peter SeltenreichAutor