2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Für den ASV Burglengenfeld gab es beim 1. FC Passau nichts zu holen. Am Ende kassierte die Bösl-Elf eine deutliche Niederlage. Foto: Josef Schaller
Für den ASV Burglengenfeld gab es beim 1. FC Passau nichts zu holen. Am Ende kassierte die Bösl-Elf eine deutliche Niederlage. Foto: Josef Schaller

ASV kassiert fünf Gegentreffer

Die Burglengenfelder müssen sich in Passau mit 2:5 geschlagen geben +++ Die Offensive der Hausherren war nicht zu bremsen

„Die werden uns sicher alles abverlangen“, sagte Alex Schraml, Trainer des 1. FC Passau, vor dem Spiel gegen den ASV Burglengenfeld. Deswegen wollte Schraml den Schwung aus dem 4:0-Sieg gegen den TSV Bad Abbach mit in die Partie gegen den ASV nehmen. Dem wiederum wollten die Burglengenfelder den Schwung von vier Siegen in Folge entgegensetzen. Letzteres gelang nicht. Der ASV musste sich mit 2:5 geschlagen geben. Es war das torreichste Spiel der Burglengenfelder in der bisherigen Saison. Fünf Gegentreffer kassierte der ASV bisher nur gegen den 1. FC Bad Kötzting.

In der ersten Hälfte entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. Beide Teams spielten befreit auf, was ihrem aktuellen Stand in der Tabelle entspricht. Schraml konnte im Angriff wieder auf Fabian Wiesmaier zurückgreifen, was sich prompt auszahlte. Nach einem Steilpass in den Strafraum nutzte Wiesmaier die Vorlage und schob den Ball überlegt ins lange Eck zur schnellen Führung für die Passauer (9.). Dem Tor war allerdings im Mittelfeld ein Foulspiel an Benjamin Epifani vorausgegangen, das Schiedsrichter Rico Spyra aus Erding nicht geahndet hatte. Postwendend sorgte Matthias Gröger für den Burglengenfelder Ausgleich (12.). Nach einem schönen Spielzug schloss Gröger mit einem Flachschuss ab und erzielte das 1:1.

Viele Chancen in Halbzeit eins
Schlag auf Schlag ging es weiter: Michael Pillmaier (13.) und Benjamin Epifani (16.) hätten ihre Teams in Führung bringen können. Beide scheiterten an den Tormännern Marco Epifani und Simon Busch. Christoph Dietrichs Kopfball klärten die Passauer auf der Linie (18.), ehe Benjamin Epifani erneut an Simon Busch scheiterte (35.). Die beste Chance für die Gastgeber nach dem Führungstreffer hatte Fabian Wiesmeier, der die Burglengenfelder Abwehr immer wieder ausgiebig beschäftigte. Sein Abschluss ging an die Latte (42.).

Der Offensivdrang beider Mannschaften war auch in der zweiten Hälfte ungebrochen. Julian Balzer hätte den ASV in Führung bringen können, brachte den Ball allerdings alleine vor Tormann Busch nicht unter Kontrolle (46.). Dann sorgte Michael Pillmeier nach einer Flanke von der linken Seite per Kopf für das 2:1 (48.). Matthias Gröger hatte den Ausgleich auf dem Fuß, aber die Passauer konnten seinen Schuss erneut auf der Linie retten (53.). Niklas Schröder erhöhte stattdessen auf 3:1 (60.). Wieder gelang es den Passauern mit einem schönen Pass in die Tiefe, die Burglengenfelder Abwehr auszuhebeln – Schröder war der Nutznießer. David Svalina bewies Joker-Qualität. Nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung für Patrick Slodarz erzielte er das 4:1 (73.), womit die Partie vorzeitig entschieden schien.

Epifani bringt Spannung zurück
Benjamin Epifani brachte mit dem Anschlusstreffer in der 76. Minute nochmals Spannung ins Spiel. Sein toller Schuss aus halbrechter Position war das schönste Tor des Tages. Diese Spannung wurde allerdings durch das Strafstoßtor von Patrick Rott (85.) aufgelöst.

ASV-Trainer Matthias Bösl sagte nach der Partie: „Es war eine verdiente Niederlage, eventuell um ein zwei Tore zu hoch. Wir hätten vielleicht eine Chance gehabt, wenn wir in Führung gegangen wären. Als wir dann zurücklagen, war es eine klare Sache. Wenn Pillmeier, Wiesmaier und Rott bei Passau fit sind, ist das in der Landesliga schon eine Klasse für sich. Das wichtigste war, dass wir alles probiert haben. Mund abputzen und weiter geht’s. Es sind noch fünf Spiele und da wollen wir den einstelligen Tabellenplatz verteidigen.“

Aufrufe: 014.4.2019, 15:30 Uhr
bsbAutor