2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Miroslav Spirek (li.) war mit seinen drei Treffern gegen den TSV Kareth-Lappersdorf der Mann des Tages am Roten Steg.  Foto: Tschannerl
Miroslav Spirek (li.) war mit seinen drei Treffern gegen den TSV Kareth-Lappersdorf der Mann des Tages am Roten Steg. Foto: Tschannerl

Nach langer Zeit wieder ein Start-Sieg

Miroslav Spirek ist dreifacher Torschütze beim 3:2-Heimsieg des 1. FC Bad Kötzting gegen den TSV Kareth-Lappersdorf.

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Der 1. FC Bad Kötzting ist nach vier Jahren erstmals wieder mit einem Sieg in die Saison gestartet. 3:2 (2:1) hieße am Ende gegen den TSV Kareth-Lappersdorf. Mann des Tages war Miroslav Spirek, der alle drei Treffer für die Rotblauen erzielte.

Die mussten zunächst einen Rückstand durch den Treffer Niklas Scheuerer (25.) hinterherlaufen. Noch vor der Pause drehten die Badstädter durch den Doppelschlag von Miroslav Spirek (38., 42.) die Partie.

Überraschungen in der Startelf
FC-Trainer Ben Penzkofer hatte einige Überraschungen in der Startelf parat. Daniel Jenne und Marek Sisa mussten zunächst auf der Bank Platz nehmen. Von den Neuen spielten Keeper Moritz Riedl, Martin Vesenjak und Michael Faber von Beginn an. Vom Start weg entwickelte sich eine muntere Partie, denn die Karether versteckten sich nicht und attackierten früh. Dennoch hatte die Badstädter nach acht Minuten die Riesenmöglichkeit zur Führung. Stefan Hofner war durch, die Kugel landete über Umwege beim völlig blank stehenden Miroslav Spirek. Der wartet etwas zu lange, der Ball kam zu Simon Kopp, der ebenfalls vertändelte. Zwei Minuten später scheiterte Michael Faber frei vor TSV-Keeper Thomas Rachner. Die Karether suchten immer wieder den direkten Weg vor das Tor der Rotblauen. Gefährlicher blieb aber die Penzkofer-Elf, als Faber auf Spirek durchsteckte. Der zog frei vor Rachner über die Latte (19.). Aus dem Nichts plötzlich die Führung für den TSV – Niklas Scheuerer wurde aus 20 Metern viel zu sorglos attackiert, sein Aufsetzer sprang vom Innenpfosten zum 0:1 ins Netz (25.). Drei Minuten später hatte Faber den Ausgleich auf dem Fuß. Nach seinem Sololauf hatte er nur noch Rachner vor sich, schob die Kugel aber um Zentimeter vorbei.

Die Partie ging nun hin und her – Glück für die Rotblauen, dass Moritz Riedl gegen Maximilian Röhrl glänzend reagierte. Das hätte das 2:0 bedeutet, und die Partie hätte durchaus einen anderen Verlauf nehmen können. Kurz vor der Pause drehte Miroslav Spirek mit einem Doppelschlag die Partie. Faber schickte nach einer Balleroberung Spirek in die Gasse. Der scheiterte erst an Rachner, im Nachschuss war das 1:1 perfekt (38.). Vier Minuten danach versetzte Filip Trantina seinen Gegenspieler und hatte ein feines Auge für Spirek. Der traf aus zehn Metern unhaltbar unter die Latte (42.).

Nach dem 3:1 war die Luft raus
Gleich nach dem Seitenwechsel meldeten sich die Karether wieder zu Wort. Massinger mit einem gefährlichen Freistoß. Moritz Riedl musste nach vorne abprallen lassen, klärte dann reaktionsschnell mit dem Fuß. Auf der Gegenseite musste Rachner beim Schuss von Hofner aus zwölf Metern mit beiden Fäusten ran. Dann die Vorentscheidung – der TSV konnte einen Eckball nicht klären, und Spirek traf aus 20 Metern per Aufsetzer (61.) zum 3:1. Nun verflachte die Partie – die Badstädter verwalteten das Ergebnis, ließen den TSV kaum mehr gefährlich vors Tor kommen. Die steckten zwar nicht auf, es fehlte ihnen aber an diesem Tag an zündenden Ideen und an der nötigen Durchschlagskraft. In der Schlussminute köpfte Massinger einer abgewehrten Ecke den Ball gegen den Innenpfosten, von wo aus er ins Netz sprang (89.). Bereits am Mittwoch geht es weiter für die Penzkofer-Elf beim SC Ettmannsdorf.

Stimmen zum Spiell

Kurt Poschenrieder (Trainer TSV Kareth-Lappersdorf): „Mir fällt es nicht leicht, diese Partie richtig zu analysieren. Wir hatten uns viel vorgenommen, wussten um die Stärken von Bad Kötzting und sind gut ins Spiel gekommen. Das 1:0 hat uns in die Karten gespielt und wir hätten auch nachlegen können, Bad Kötztings Keeper hat das 2:0 verhindert. Der Ausgleich war leichtfertig hergeschenkt. Dann hat Bad Kötzting mit einer starken Offensive zugeschlagen. Mir macht aber Mut, dass wir uns nicht geschlagen gegeben haben und bis zum Ende gekämpft haben.“

Benjamin Penzkofer (Trainer 1. FC Bad Kötzting): „Kareth hat sehr mutig begonnen und hatte anfangs viel Ballbesitz, wir aber zwei Riesenmöglichkeiten, bevor wir überraschend in Rückstand geraten sind. Wir sind dann besser ins Spiel gekommen und haben die Partie noch vor der Pause gedreht. Das 3:1 war die Vorentscheidung, Kareth hat zwar alles versucht, aber eine klare Torchance habe ich nicht gesehen. Ich denke, dass der Sieg ein Arbeitssieg war und am Ende auch verdient. Es gibt zwar noch einiges zu verbessern, aber wir freuen uns über einen gelungenen Auftakt.“

Aufrufe: 015.7.2018, 16:00 Uhr
cukAutor