Ein hochklassiges, schnelles und bis zur allerletzten Minute spannendes Spiel sahen die Zuschauer am vergangenen Samstag zwischen dem SC Ettmannsdorf und dem 1. FC Bad Kötzting. Am Ende stand es 2:2, was die Platzherren aufgrund des späten Ausgleichstors der Gäste in der Nachspielzeit als Punkteverlust einordneten.
Insgesamt gesehen ist die Punkteteilung jedoch gerecht, denn die Bayerwäldler investierten in der Schlussphase sehr viel und unterbanden fast alle Angriffe der Ettmannsdorfer. Beide Mannschaften stellten ihre Anwartschaft auf einen der vorderen Tabellenplätze eindrucksvoll unter Beweis. Wie schon in den Wochen zuvor, zeigte der SC Ettmannsdorf viel Einsatz, kämpfte, spielte leidenschaftlich und ließ den Gegner vor allem in der ersten Halbzeit nicht richtig ins Spiel kommen.
In dieser ersten Halbzeit leistete sich der SCE in der Defensive keine Fehler. Die Zuschauer sahen viele gelungene Spielzüge und rassige Strafraumszenen, überwiegend initiiert von den Gastgebern.
Nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst bei der Überlegenheit der Ettmannsdorfer, die dem Gegner weiterhin nicht viel Raum ließen. Vielmehr versäumte es die Elf von Mario Albert, nach Chancen von Michael Plank oder Tobias Wiesner zumindest den Vorsprung auszubauen. Wie so oft im Fußball, wurde das bestraft. Eine reichlich umstrittene Freistoßentscheidung des Schiedsrichters zugunsten der Bad Kötztinger ging dem Ausgleichstreffer durch den wenige Sekunden vorher eingewechselten Daniel Jenne voraus. Hier fehlte die Zuordnung in der heimischen Hintermannschaft.
Der SC Ettmannsdorf ließ sich davon jedoch nicht unterkriegen und ging drei Minuten später durch Tobias Wiesner mit 2:1 in Führung. Wiesner hämmerte den Ball im Nachschuss unter die Latte. Der 1. FC Bad Kötzting gab sich noch nicht geschlagen. Die Rot-Blauen aus der Bad-Stadt bauten in den letzten zehn Minuten ein regelrechtes Powerplay auf. Die Defensive der Ettmannsdorfer stand in der Schlussphase des Spiels gehörig unter Druck.