2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Die Woffenbacher (dunkles Shirt) agieren auch in der Luft geordnet. Foto: Hans Gleisenberg
Die Woffenbacher (dunkles Shirt) agieren auch in der Luft geordnet. Foto: Hans Gleisenberg

Im Kollektiv zum Erfolg

Nachdem man aus der Englischen Woche ohne Niederlage kam, kann Woffenbach mit breiter Brust gegen Bad Kötzting aufspielen

Nach der Englischen Woche, die mit sieben Punkten doch recht erfolgreich verlaufen ist, konnte das Landeligateam des BSC Woffenbach mal wieder etwas durchschnaufen. Trainer Andi Nigl hat die Belastung der ersten Woche erkannt und vor der schweren Partie gegen den FC Bad Kötzting das Training dosiert, um keine Überforderung zu riskieren.

Im Gespräch mit dem Tagblatt machte der BSC-Coach dann deutlich, dass die Landesliga schon ihren Tribut fordert: „Nach acht Spieltagen kann ich aber ein positives Fazit ziehen, denn wir haben die Ligatauglichkeit bisher nachweisen können. Mit ein bisschen Glück hätte es sogar der eine oder andere Punkt mehr sein können“, gab Nigl zu Protokoll. Der Woffenbacher Übungsleiter hatte auch bei verletzungs- oder urlaubsbedingten Ausfällen ein glückliches Händchen bei der Aufstellung seiner Truppe. Und so gibt es in der „Au“ keinen Star, auf den man fokussiert ist, hier sind das Kollektiv und der Zusammenhalt offensichtlich das Erfolgsgeheimnis. Und schon am heutigen Samstag um 13.30 Uhr muss sich dieses Kollektiv gegen eine starke Mannschaft aus dem Bayerwald erneut beweisen. Und wieder ist der Coach gefordert, denn hinter Florian Höllrigl, der zuletzt mit vier Treffern zum Goalgetter avancierte, steht ein Fragezeichen. Akin Ülker hingegen fällt definitiv aus.

Ergänzung aus der U19
Hier setzt Nigl auf einen Spieler aus der U19. Louis Bergler soll, wenn nötig, helfen, das Offensivspiel zu beleben und für die nötigen Tore zu sorgen. Dass er es kann, hat er mit 25 Treffern im Nachwuchsteam hinreichend bewiesen. Allerdings kann er auch auf drei Rückkehrer setzen, denn sein spielender Co-Trainer, Alexander Schwendner, hat seine Grippe auskuriert, und auch Bastian Schmid und Alex Saburin stehen wieder zur Verfügung und können in die Planungen für das Spiel einbezogen werden. Dass die Partie gegen Bad Kötzting kein Selbstläufer wird, ist in Woffenbach allen klar, und auch der Woffenbacher Trainer machte unmissverständlich klar, dass man sich vom aktuellen Tabellenplatz der Gäste nicht täuschen lasse: „Die Truppe aus der Bäderstadt hat hervorragende Einzelspieler, die ein Spiel entscheiden können, so man sie zur Entfaltung kommen lässt. Hier sind vor allem Max Bachl-Staudinger, Martin Vesnjak, Michael Faber und Miroslav Spirek die Leader beim Gast. Vor allem Spirek hat mit seinen Toren einen Aufwärtstrend bei den Kötztingern eingeläutet.“

Allerdings neigen sie auch zu Unbeherrschtheiten, und aktuell sind Johannes Aschenbrenner und Christoph Schambeck nach Roten Karten gesperrt. In diesem Wissen setzt der Woffenbacher Coach auf die bisher erfolgreich angewendete Taktik, die vor allem mit der nötigen Ruhe umgesetzt wurde. Denn auch wenn man auf eigenem Platz, wie gegen Straubing oder Aiglsbach, in Rückstand geriet, spielte man mit Geduld und ohne Hektik weiter, was letztlich mit den bekannten Erfolgen honoriert wurde.

Schnelle Spieleröffnung
Deshalb will man auch gegen Kötzting versuchen, das eigene Spiel durchzubringen und mit schneller Spieleröffnung die Gästeabwehr in Verlegenheit zu bringen: „Ich habe beim Studium der Kötztinger Spiele erkannt, dass bei schnellem Spiel in die Spitze die Abwehrreihe Defizite hat, und hier wollen wir den Hebel ansetzen. Allerdings müssen wir dann schon etwas mehr Chancen kreieren als zuletzt in Ettmannsdorf, wo wir uns für den betrieben Aufwand einfach nicht belohnt haben“, sagte Nigl, der sein Team auch in die Pflicht nimmt, durch viel Ballbesitz den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Er appelliert aber auch an die Fans und bittet um deren Unterstützung.
Aufrufe: 023.8.2019, 19:00 Uhr
Von Hans GleisenbergAutor