2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Donaustaufs Winter-Neuzugang Lucas (in rot) machte bei seinem Startelf-Debüt in der 73. Minute zugunsten des späteren Sieg-Torschützen Matheus Platz. Foto: Simon Tschannerl
Donaustaufs Winter-Neuzugang Lucas (in rot) machte bei seinem Startelf-Debüt in der 73. Minute zugunsten des späteren Sieg-Torschützen Matheus Platz. Foto: Simon Tschannerl

Donaustauf zieht den Kopf aus der Schlinge

Zur Halbzeit liegt der SV in Bad Kötzting mit 0:2 zurück – und gewinnt am Ende dann doch noch.

Der vor gut zwei Wochen an der Landesliga-Spitze abgelöste SV Donaustauf ist gestern Abend seinem zwischenzeitlich auf vier Punkte davongezogenen Nachfolger ASV Cham auf die Pelle gerückt. Dank des 3:2 (0:2)-Dreiers im Nachholspiel beim Tabellenfünften FC Bad Kötzting ist Cham in direkter Reichweite.

Zur Halbzeit sah es für Donaustauf allerdings zappenduster aus: Bad Kötzting nutzte zweimal die halbherzige Rückwärtsbewegung aus. Nach Balleroberungen konnten sich die FC-Kicker bis vor dem Strafraum das Leder unbedrängt zuspielen, so dass Walter Müller (25.) und Michael Faber (45.+1) mit überlegten Schüssen für die 2:0-Pausenführung sorgten.

Mit ganz anderer Körpersprache und deutlich mehr Zug nach vorne gingen die Gäste nach Wiederanpfiff zur Sache. Wichtig war, dass Pedro schnell der Anschlusstreffer gelang. Nach einem von ihm getretenen Freistoß aus dem Halbfeld landete der Abpraller über zwei Stationen bei dem Edeltechniker. Im Strafraum herrschte Vollversammlung, von außerhalb zog Pedro mit einem daher verdeckten Schuss zum 1:2 ab (49.). Unermüdlich spielte jetzt der SV nach vorne, bezeichnend dafür die Szene in der 74.Minute: Nikola Vasilic köpft den Ball über das Tor, springt sofort über die Bande, holt dem FC-Keeper das Leder zum Abstoß. Wie beim Anschlusstor ging dem Ausgleich ein Freistoß voran. Am langen Eck staubte der eingewechselte Aldrin Emini (83.) den Abpraller zum 2:2 (83.) ab.

Im nun offenen Schlagabtausch suchten beide Teams die Entscheidung, für die Matheus sorgte. Beim Bad Kötztinger Spielaufbau lief der Joker einen gegnerischen Pass ab, fackelte nicht lange und traf aus 30 Metern genau in den Winkel (88.). Das 3:2 fiel in Unterzahl, zwei Minuten vorher musste Kapitän Martin Sautner mit Gelb-Rot vom Feld.

„Die Mannschaft hat den Rückstand nach der Pause super angenommen. Über den Kampf sind wir dann zum Spielen gekommen“, bilanzierte SV-Coach Sepp Schuderer. In der ersten Hälfte seien im Spiel nach vorne die Räume auf den Außenbahnen nicht genutzt worden. „Und nach hinten waren wir nicht präsent genug, das war lethargisch.“ Derweil war FC-Trainer Ben Penzkofer bedient: „Es ist extrem bitter, wenn du so viel arbeitest und auch richtig machst – und dann verlierst!“ Im zweiten Abschnitt seien die Konter nicht sauber ausgespielt worden, obwohl „wir vier-, fünfmal ideal auf die Grundlinie gekommen sind“.

Aufrufe: 021.3.2019, 08:00 Uhr
Gerd WinklerAutor