2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die Donaustaufer (links) werden wohl auch gegen Kötzting viel Gegenwehr erleben. Foto: Brüssel
Die Donaustaufer (links) werden wohl auch gegen Kötzting viel Gegenwehr erleben. Foto: Brüssel

Donaustauf will die weiße Weste behalten

Der SV empfängt den FC Bad Kötzting. Ein paar Top-Leute werden bei diesem Duell allerdings fehlen.

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Fünf bayerische Landesligen, neunzig Mannschaften – und der SV Donaustauf mit einem Alleinstellungsmerkmal: sechs Spiele, sechs Siege. Die Truppe von Trainer Sepp Schuderer steht allein mit einer weißen Weste da. Das beeindruckende Torverhältnis von 18:1 rundet die Erfolgsgeschichte des Spitzenreiters der Landesliga Mitte ab.

Das nächste Kapitel soll nun an diesem Samstag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den FC Bad Kötzting (4., 13Punkte) hinzugefügt werden.

„Einige ganz Ausgebuffte“
„Wir wollen mit aller Macht gegen einen Mit-Titelaspiranten unsere weiße Weste verteidigen“, kündigt Coach Schuderer entschlossen an. Zweimal habe er sich vor Ort ein Bild über den Gegner gemacht: „Kötzting hat ausgezeichnete Techniker und einige ganz Ausgebuffte.“ Wenn die Bayerwaldler komplett seien, hätten sie Qualität. „Die spielen ein 3:5:2-System, das ist ein bisschen die Nagelsmann-Taktik von Hoffenheim“, analysiert er. Allerdings fehle mit dem Rot-gesperrten Ex-Jahnprofi Michael Faber „den Kötztingern ihr Schlüsselspieler“.Der Wert des 23-Jährigen lässt sich auch an Zahlen ablesen: vier Tore, zwei Vorlagen.

Faber ist aber nicht die einzige „Attraktion“, die im Schlagerspiel des siebten Spieltages fehlt. Ähnlich geht es dem SV: Mit dem verletzten Abwehrchef Florian Gögl (59 Regionalliga-Spiele für TSV Buchbach) und dem letztmals Rot-gesperrten Außen Stefan Alschinger (42 Regionalliga-Partien für Buchbach und SpVgg Unterhaching II) vermissen die Rot-Weißen zwei nicht wegzudenkende Größen. Zusätzlich ist Alex Bucher verhindert. Da trifft es sich gut, dass der langzeitverletzte Andreas Vilsmaier wieder richtig fit ist.

Vilsmaier wieder in der Startelf
Vor einer Woche beim 2:0-Erfolg in Burglengenfeld reichte es für Staufs „Gesicht“ zu einem Kurzeinsatz. Nun dürfte der 30-jährige Defensivspieler in der Anfangself auflaufen und die Rolle als Sechser von Bucher übernehmen. Die Alternative wäre Neuzugang Tobias Zöllner. Über den Rekonvaleszenten Tobias Doblinger darf sich Schuderer bald freuen. „Tobias trainiert voll mit, aber noch ohne Zweikämpfe“,berichtet Schuderer vom sich abzeichnenden Einstand des Neuzugangs.

Unterdessen tut sich Kötztings Coach Ben Penzkofer mit seinen Personalien deutlich schwerer. Faber ist gesperrt, die gesetzten Innenverteidiger Filip Trantina und Angreifer Martin Vesenjak sind verletzt. „Wir haben eh einen kleinen Kader“, klagt der 27-Jährige, der wegen zwei Kreuzbandanrissen frühzeitig seine Spielerkarriere beenden musste. Im Grunde könne man um Platz vier oder fünf mitspielen, findet Penzkofer, „wenn wir nicht viel Verletzte haben“.

Aufrufe: 017.8.2018, 19:00 Uhr
Von Gerd WinklerAutor