Badstädter haben eine schwere Aufgabe

Nach dem Auswärtsdreier beim TSV Kareth-Lappersdorf und dem 2:1-Last-Minute-Sieg am Donnerstag gegen Aufsteiger Grafenwöhr hat sich der 1. FC Bad Kötzting etwas Luft verschaffen können, ist nun Tabellenelfter. Nun hoffen die Rotblauen, bei denen nach turbulenten Wochen wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, auch in Weiden auf Zählbares. „Nach dem 2:1 können wir jetzt mit richtiger Vorfreude nach Weiden fahren“ sagt Spielertrainer Sebastian Niebauer, der am Donnerstag mit seinem Tor in der 90. Minute drei wichtige Punkte gerettet hatte. Noch unklar ist, welches Personal dem Bad Kötztinger Chefcoach zur Verfügung steht. Definitiv fehlen wird der verletzte Miroslav Spirek. Ebenfalls nicht an Bord ist Michael Faber, der auch in Weiden aus disziplinären Gründen nicht im Aufgebot steht. Außerdem sind einige Spieler angeschlagen, insbesondere hinter Max Bachl-Staudinger steht ein Fragezeichen. Der Defensivallrounder verletzte sich im Heimspiel gegen Grafenwöhr, musste die letzten 25 Minuten aber trotz Verletzung weiterspielen.

Mut machen kann den Rotblauen das letzte Aufeinandertreffen: Am Ende der vergangenen Saison siegten sie im Weidener Sparda-Bank-Stadion mit 4:1, im Hinspiel gab es ein torloses Remis. Die Badstädter werden trotz der jüngsten Erfolge als klarer Außenseiter nach Weiden reisen. Die Nordoberpfälzer, bei denen auch der langjährige FCK-Stürmer Filip Trantina unter Vertrag steht, haben nach 15 Spielen 29 Punkte auf dem Konto, stehen damit hinter Neumarkt auf Platz zwei.

Zu Beginn hatte das Team von Trainer Andreas Scheler in der ein oder anderen Partie Glück wie bei den knappen Siegen gegen Aiglsbach und Seebach. Überzeugende Siege wie beim 5:1 gegen Lam oder der 4:0-Auswärtsdreier in Burglengenfeld zeigen, welche Qualität im Vorjahresdritten steckt. Zuletzt ist die SpVgg SV Weiden vier Mal ungeschlagen geblieben. Allerdings gab es zuletzt gegen Straubing (2:2) und am Donnerstag in Ettmannsdorf (1:1) nur Unentschieden, die der Scheler-Elf die Tabellenführung kosteten. „Das Unentschieden ging in Ordnung. Wir haben es nach der Führung verpasst, nachzulegen und dann das Mittelfeld nicht mehr unter Kontrolle gebracht. Ettmannsdorf war der erwartete schwere Gegner“, bilanzierte Scheler das Spiel am Donnerstag. Gegen den 1. FC Bad Kötzting erwartet er eine enge Partie: „Bad Kötzting hatte zwar einen miserablen Start, aber beispielsweise beim Spiel gegen Kareth-Lappersdorf eindrucksvoll bewiesen, welch hochwertige Mannschaft sie ist. Sie hinkt ihrem Anspruch noch hinterher, aber ich habe sie nicht umsonst als Mitfavorit auf meiner Agenda“.

Die Personalsituation
SpVgg SV Weiden: Es fehlt lediglich Vincent Schweiger. Der zuletzt verletzte Verteidiger Ludvik Tuma ist wieder fit, er kam beim Auswärtsspiel in Ettmannsdorf bereits wieder zu einem Kurzeinsatz.

1. FC Bad Kötzting: Bei den Rotblauen fehlen Miroslav Spirek und Michael Faber. Hinter den angeschlagenen Spielern vom Donnerstag steht noch ein Fragezeichen, besonders hinter Bachl-Staudinger.