Neuer Job bei der Drittliga-Konkurrenz: Ex-Löwe Reisinger wird Trainer beim Halleschen FC

München – Der Hallesche FC hat sich von Trainer Sreto Ristic getrennt. Der 48-Jährige übernahm den nun Tabellensiebzehnten der 3. Liga im Februar vergangenen Jahres. Sein Nachfolger werden die Anhänger des TSV 1860 München noch gut in Erinnerung haben. Der ehemalige Co-Trainer der Löwen, Stefan Reisinger, wird den strauchelnden Verein aus Sachsen-Anhalt künftig als Cheftrainer übernehmen. Ihm zur Seite wird Paco Vaz vom türkischen Klub Giresunspor stehen.

Vier Monate nach Löwen-Aus – Reisinger bekommt erste Aufgabe als Cheftrainer

Bei den Löwen startete Reisinger seinen Posten als Co-Trainer im Juli 2022. In seiner Zeit bei den Münchner Löwen assistierte er unter anderem Michael Köllner, Günther Gorenzel und zuletzt Maurizio Jacobacci. Mit der Trennung von Jacobacci im vergangenen Dezember endete auch die Zusammenarbeit mit Reisinger.

Nun bekleidet der ehemalige Bundesliga-Profi beim Halleschen FC sein erstes Amt als Cheftrainer im Herrenbereich. Die Aufgabe, die der 42-Jährige damit übernimmt, ist keine leichte. Der HFC steht mit lediglich 32 Zählern nach 31 gespielten Partien auf dem ersten direkten Abstiegsplatz der 3. Liga. Der Abstand auf Waldhof Mannheim und das rettende Ufer beträgt derzeit zwei Punkte.

Kampf um den Klassenerhalt – Hallescher FC erhofft sich vom Trainerwechsel die nötigen Impulse

Um die Saison noch zu retten und ein weiteres Jahr in Deutschlands dritthöchster Spielklasse zu bleiben, soll der Trainerwechsel nun neue Impulse geben. Das Vertrauen, den Klassenerhalt noch schaffen zu können, hat Reisinger inne. „Als Verantwortliche des Vereins tragen wir die Verantwortung, im Sinne des Vereins zu handeln und alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen zu ergreifen, damit wir den Klassenerhalt schaffen“, wird Präsident Dr. Jürgen Fox auf der offiziellen Seite des HFC zitiert.

In diesem Vorhaben fiel die Wahl der Verantwortlichen schließlich auf den ehemaligen Co-Trainer der Löwen. Genug Erfahrung im deutschen Profibereich bringt der gebürtige Landshuter allemal mit. In seinen aktiven Tagen spielte er für die Münchner Löwen, Greuther Fürth und Wacker Burghausen in der 2. Bundesliga, ehe er für den SC Freiburg und später für die Fortuna aus Düsseldorf in der Bundesliga auflief. Seine letzte Station in den Top-Ligen Deutschlands absolvierte er zum Ende seiner Karriere in Saarbrücken in der 3. Liga.

Stefan Reisinger will mit dem Halleschen FC gegen Ulm den Bock umstoßen

Nach drei Stationen als Co-Trainer bei Elversberg, Uerdingen und dem TSV 1860 München wartet auf Reisinger nun seine erste Aufgabe als Cheftrainer im Profibereich. Die Niederlage gegen Tabellenführer Regensburg am vergangenen Spieltag markierte das dritte sieglose Spiel in Folge für den HFC, die siebte Niederlage aus den letzten zehn Spielen. Mit dem 42-jährigen Ex-Profi soll es jetzt wieder mit dem Siegen klappen. Gegen SSV Ulm steht Reisinger kommenden Sonntagabend dann zum ersten Mal an der Seitenlinie des HFC – und feiert vielleicht seinen ersten Sieg als Cheftrainer. (Sebastian Isbaner)