2024-05-10T08:19:16.237Z

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Zwei TSV-Urgesteine: Daniel Diel (rechts) und Trainer Christoph Hartmüller(links) blicken gespannt auf den Verbandsliga-Saisonstart gegen den SC Idar-Oberstein.
Zwei TSV-Urgesteine: Daniel Diel (rechts) und Trainer Christoph Hartmüller(links) blicken gespannt auf den Verbandsliga-Saisonstart gegen den SC Idar-Oberstein. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

Gau-Odernheim-Urgestein Daniel Diel: "Es hat im Training gut gefetzt"

Der TSV-Kapitän spricht vor dem Saisonstart über die sensationelle Vorsaison und eine Transferposse

Gau-Odernheim. Am morgigen Samstag (18 Uhr) startet der TSV Gau-Odernheim in die Verbandsliga – und zwar gleich beim Titelfavoriten SC Idar-Oberstein. Daniel Diel, Keeper und Kapitän, Vorstandsmitglied und Urgestein am Petersberg, blickt auf die neue Saison.

Herr Diel, wie lief die Vorbereitung?

Insgesamt recht positiv. Wir hatten meistens 20 bis 22 Mann im Training. Das ist, ohne die Verletzten und Abwesenden, ganz gut. Von den Spielen her war es durchwachsen bis okay. Die Spiele nach dem 1:2 gegen Walldorf waren alle nicht wirklich gut. Positiv stimmt mich das letzte Testspiel gegen Waldhof Mannheim II.

Was war bei dem 6:2-Sieg eigentlich los, Waldhof bekam nach 28 Minuten eine Rote Karte?

Das war wild. Mannheim hatte beim Stand von 1:1 einen Elfmeter, den ich in den Winkel lenke. Der Ball dotzt raus, ich nehme ihn auf, werfe ihn ab und wir schießen das 2:1. Der Schütze schimpft und kriegt Rot. Ich habe es nicht klar gesehen, glaube aber schon, dass der Ball drin war. Waldhof war bis dahin richtig gut. Trotzdem haben wir insgesamt sehr gut gespielt, allein Fabio Moreno hat fünf Tore gemacht. In der Woche hat es auch im Training gut gefetzt, das stimmt mich positiv.

Wie sehen Sie als sensationeller Vorjahres-Dritter die Rolle Ihres Teams in der neuen Saison?

Ich gehe da immer eher pessimistisch rein – man muss sich ja keinen unnötigen Druck machen, und wir sind immer noch eine sehr junge Mannschaft. Gegenüber dem erweiterten Stamm der Rückrunde sind zum Start acht, neun Spieler entweder noch nicht richtig fit oder gar nicht da. Das ist eine Bürde. Wir haben gute Neue, aber das muss sich alles erst finden. Zudem haben wir gegen Idar-Oberstein, Basara und Marienborn ein heftiges Auftakt-Programm. Da weißt du gleich, wo du stehst. Auf die ganze Saison geblickt, würde ich die Top-Fünf, Top-Sieben anpeilen. Aber zum Start sind wir eine Wundertüte.

Hat das sehr junge Team vorige Saison den Startschuss einer Entwicklung hingelegt oder überperformt?

Es ist ein Zusammenspiel aus beidem. In der Rückrunde waren wir eine ganze Zeit am Limit, wenn nicht drüber. Da waren wir im Flow, haben unsere Spielweise ein Stück weit perfektioniert und hatten Spielglück. Die jungen Spieler haben in dieser Zeit sicher eine Entwicklung durchlebt. Die sollte weiter gehen.

Im Frühjahr hatten Sie sich hinsichtlich eines möglichen Verbleibs von Fabio Moreno Fell trotz seines Vertrags in Gonsenheim ambivalent geäußert. Wie ist nun die Einschätzung?

Genau so. Wenn ich etwas zusage, muss ich es einhalten, dabei bleibe ich. Wenn sich eine Situation ändert, muss man das sauber und klar kommunizieren. Die Gespräche mit dem SV Gonsenheim scheinen entsprechend gelaufen zu sein. Ich freue mich, dass er bei uns bleibt, weil er uns eine Klasse besser macht. Fabio und Leon Robinson zu ersetzen, wäre sehr schwer geworden. Aber es hat einen Beigeschmack. Er hat einfach zu früh in Gonsenheim zugesagt.

Am 20. August kommt Basara, am 28. dann Marienborn. Wo wird denn gespielt, kleiner Kunstrasen oder großer „Grillplatz“, über den die TuS voriges Jahr schimpfte?

Weder noch, toller Rasen! Es ist der Gau-Odernheimer Rasen, der wird nie gut sein. Wir hatten das VG-Turnier drauf, das ging. Dann wurde er zwei Wochen geschont, der Regen hat ihm sicher gutgetan. Diese Woche waren nur wir als erste Mannschaft drauf. Der Rasen wird definitiv besser sein als der „Grillplatz“ voriges Jahr.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 011.8.2023, 16:30 Uhr
Torben SchröderAutor