2024-05-24T11:28:31.627Z

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Eine der zahlreichen Abschlüsse in der Anfangsphase: Hier kommt Levi Mukamba nach einer ecke zum Kopfball.	Foto: Mario Luge
Eine der zahlreichen Abschlüsse in der Anfangsphase: Hier kommt Levi Mukamba nach einer ecke zum Kopfball. Foto: Mario Luge

Chancen-Feuerwerk von der SG Eintracht gezündet

Eintracht Kreuznach lässt beim 2:2 gegen Herxheim aber zu viele Möglichkeiten liegen

BAD KREUZNACH. Die SG Eintracht wurde in ihrem drittletzten Verbandsliga-Duell der laufenden Runde zum kleinen Spielverderber – zumindest für den SV Viktoria Herxheim. Die Pfälzer mussten nämlich durch die Punkteteilung in Bad Kreuznach den Aufstiegskonkurrenten von Basara Mainz gleichziehen lassen. Im Rennen um den Platz hinter Meister SC Idar zeichnet sich an den letzten beiden Spieltagen ein spannender Dreikampf gemeinsam mit dem TB Jahn Zeiskam ab.

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Wieder einmal hatte SGE-Coach Thorsten Effgen kräftig rotieren müssen. Im Vergleich zur 0:1-Pleite beim FSV Offenbach veränderte sich die Bad Kreuznacher Startformation auf vier Positionen. Vor allem fehlte diesmal mit Deniz Darcan der Kapitän aus privaten Gründen. Wenigstens stand Felix Basting nach auskurierter Verletzung wieder im Tor. Und auch Gianni Auletta konnte erstmals wieder von Beginn an in der SGE-Offensive zur Attacke blasen. Und die Bad Kreuznacher Protagonisten ließen ihren Trainer trotz der letztlich vielleicht sogar enttäuschenden Punkteteilung voll des Lobes zurück: „Das war spielerisch eine ganz starke Vorstellung heute, leider ist uns wieder einmal die Effizienz abhandengekommen.“ Fast ein Dutzend erstklassiger Möglichkeiten hatte Effgen während der knapp 95 Minuten notiert, sprach hiernach von einem „regelrechten Feuerwerk“.

Kurzweiliges Duell gegen den Aufstiegsanwärter

Recht schnell hatte sich bei hochsommerlichen Temperaturen ein intensives wie kurzweiliges Duell im Moebusstadion entwickelt. Die aufstiegs-ambitionierten Gäste warfen ihre körperlichen Tugenden und – allerdings etwas verkrampft – ihre spielerischen Möglichkeiten in die Waagschale, während die Eintracht den Pfälzern schnell klarmachte: Umsonst gibt‘s hier und heute nichts.

Bereits in der Anfangsviertelstunde spielten sich die Bad Kreuznacher in zahlreiche Abschlusspositionen, aber lediglich Gianni Auletta gelang nach neun Minuten per Flachschuss der Treffer zum 1:0. Vor allem den durchsetzungsstarken Levi Mukamba bekamen die Pfälzer in Folge überhaupt nicht in den Griff, doch der Eintrachtler scheiterte mehrfach aussichtsreich.

Wie so oft im Fußball wurde der erste Fehler der Gastgeber direkt bitterböse bestraft. Ein verunglückter Klärungsversuch landete bei Sascha Banspach, der sich die Chance zum Ausgleich nicht nehmen ließ. Doch die Bad Kreuznacher schüttelten sich nur kurz, ließen sich nicht entmutigen und machten weiter Druck. Younes Hida sorgte nach einer halben Stunde verdientermaßen für die erneute Führung.

Zur Pause hatten die Herxheimer ihren zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Oberliga-Aufstiegsrunde berechtigt, bereits an Basara Mainz verloren, das zeitgleich in Steinwenden führte. Das wollten die ambitionierten Pfälzer unter allen Umständen verhindern. Nach knapp einer Stunde markierte erneut Banspach den Ausgleich, profitierte dabei von einem Missverständnis zwischen SGE-Keeper Felix Basting und Silas Köllmer. „Auch das war eigentlich wieder keine richtige Chance“, ärgert sich Thorsten Effgen, der beide Gegentore in die Kategorie „Maximal unglücklich“ einordnete.

Zwei „maximal unglückliche“ Gegentore

Auf der anderen Seite das bekannte Bild: Hundertprozentige Möglichkeiten im Überfluss und ein überragender SV-Keeper Björn Herzig, der nur einmal zu bezwingen war, da klärte allerdings ein Herxheimer mit dem Kopf auf der Linie. Dazu ein vermeintliches Abseitstor und zwei mögliche Elfmetergeschenke, die Levi Mukamba nicht annahm. „Wenn wir die nötigen Tore gemacht hätten, wäre das die beste Halbzeit der Saison gewesen“, schwärmte der Eintracht-Coach. Aber er nimmt viel Positives mit: „Spielerisch sind wir wieder auf einem sehr guten Weg. Ich kann mein Team für die Leistung loben, nicht aber fürs Ergebnis.“

SG Eintracht Kreuznach: Basting: – Flühr, Köllmer, Hida (70. Nauth), Brunswig, Stavridis, Baumann, Celebi, Memet (81. Strunk), Mukamba (90.+5 Wollmann), Auletta (89. Fakas).



Aufrufe: 012.5.2024, 20:20 Uhr
Mario LugeAutor