"Aller guten Dinge sind drei" heißt es ab Juli für den 30-jährigen Bünyamin Dogan. Der Kreativspieler des Rather SV verlässt den Landesliga-Abstiegskandidaten und wechselt zum FC Büderich. Am Eisenbrand wagt er zum dritten Mal den Sprung in die Oberliga Niederrhein und hofft diesmal auf den Durchbruch.
Als Jungspieler beim VfB 03 Hilden konnte sich Dogan 2013/14 noch nicht im FVN-Oberhaus etablieren. Über den Umweg ASV Mettmann und SSVg Heiligenhaus stand der ehemalige Jugend-Bundesliga-Spieler von Fortuna Düsseldorf 2017/18 im Oberliga-Kader des SC Düsseldorf-West, doch Verletzungsprobleme bremsten den beidfüßigen Zehner abermals aus.
Dabei hat Dogan schon oft gezeigt, was er kann. Insbesondere sein Auge für den Nebenmann zeichnen ihn aus. So legte er in den vergangenen drei Spielzeiten 33 Treffer von Mitspielern auf. Laut FuPa-Datenbank kommt er insgesamt auf 49 Tore und 70 Vorlagen. "Seine Scorer sprechen für sich", erklärt Benedikt Niesen. Der Präsident des FC Büderich führt aus, warum der Verein den Akteur vom Ligarivalen geholt hat: "Bünyamin ist sehr flexibel einsetzbar und ein echter Führungsspieler. Wir hoffen, dass er bei uns in der Oberliga endlich richtig durchstarten kann."
Seine Produktivität könnte unter anderem schon den Abgang von Hendrik Kortgödde zum TSV Meerbusch kompensieren. Außerdem hat der FC Büderich in dieser Woche die Verpflichtungen von Lukas van den Bergh (Meerbusch) und Christos Pappas (Holzheimer SG) bekanntgegeben, der Wechsel von Moritz Holz (VfB 03 Hilden) und die Rückkehr von Brian Schwechel (pausiert) wurden zuvor schon kommuniziert.
Dogan kann sich am Wochenende mit dem Klassenerhalt verabschieden, allerdings ist der Rather SV auf Schützenhilfe angewiesen, weil die SG Unterrath die Pole-Position besitzt. Dagegen sieht das Programm der FC Büderich deutlich entspannter aus, weil der Landesliga-Meister bereits am Samstagnachmittag die Saison gegen den SC Düsseldorf-West ausklingen lässt.