2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Wieder eine Bauchlandung. Wie schon in der Vorwoche verpassten Leerstettens Kickerinnen, Landesliga-Meisterschaft und Bayernliga-Aufstieg vorzeitig einzutüten (Foto: Robert Schmitt).
Wieder eine Bauchlandung. Wie schon in der Vorwoche verpassten Leerstettens Kickerinnen, Landesliga-Meisterschaft und Bayernliga-Aufstieg vorzeitig einzutüten (Foto: Robert Schmitt).

Zweiten Matchball versemmelt

21. Spieltag: Leerstettens Kickerinnen verpassten vorzeitigen Bayernliga-Aufstieg

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Im Tennis würde man sagen: Den zweiten Matchball vergeben. Die Frauen­mannschaft des SV Leerstetten hat durch ein 0:2 (0:1) im Heim­spiel gegen das Team des 1. FC Pegnitz zum zweiten Mal die Chance verpasst, den Aufstieg in die Bayernliga vorzeitig perfekt zu machen. Nun liegt man ledig­lich noch zwei Punkte vor Verfol­ger Frickenhausen. Nächstes Wochenende kommt es also zum Showdown. Die Leerstettener Ladys müssen dann in Nabburg gewinnen, um ihren Vorsprung zu verteidigen und sicher aufzustei­gen. Der TSV Frickenhausen tritt beim SV 67 Weinberg II an.

SV Leerstetten - FC Pegnitz 0:2 (0:1)

Die etwa 200 Zuschauer am Leerstettener Waldsportplatz waren ratlos, einige sogar richtig geschockt: So schlecht hatten sie ihr Team in den vergangenen Monaten selten gesehen. Ein Klas­senunterschied zum souveränen 3:0-Heimsieg gegen Frickenhau­sen vor drei Wochen. Die Elf des Trainer-Duos Otto Grießemer und Michael John ver­suchte zwar, das Spiel zu machen und war im Aufbau auch häufig erfolgreich. Doch in der absolu­ten Spitze fehlte den Bayernliga­aspirantinnen das letzte Durchset­zungsvermögen. In 90 Minuten entwickelten sie kaum Gefahr für das Gästetor. Trotz noch intensiverer Bemü­hungen in der zweiten Spielhälfte war keine einzige echte Tormög­lichkeit zu verzeichnen.

Doppelte Deckung

Die Gäste aus dem Nordosten Mittelfrankens hielten spielerisch sehr gut mit. Hohes Tempo, eine Doppeldeckung für die Leerstette­ner Goalgetterin Katharina Grießemer und eine durchaus har­te Gangart waren Kernpunkte der taktischen Ausrichtung, die die Grundlage des verdienten Erfolgs der Pegnitzerinnen bilde­te. Sie erspielten sich mehr Mög­lichkeiten und nützten die besten jeweils in der Nachspielzeit. Christina Heim erzielte das 0:1 per Kopf aus sieben Metern (45.+2). In der 92. Spielminute schloss Maren Lindner einen Kon­ter zum 0:2-Endstand ab. Die beste Chance für die Gastge­berinnen vergab Katharina Grießemer sofort nach Wiederan­pfiff. Ihren schlecht geschossenen Strafstoß wehrte Gästekeeperin Nadine Großpietsch mit beiden Fäusten ab. Allerdings hätte Schiedsrichter Moritz Schrenk hier auch eine Wiederholung an­ordnen können. Denn die Torhü­terin hatte sich deutlich zu früh bewegt (46.). Seine Pfeife bleib auch stumm bei einem weiteren elfmeterwürdigen Foul der Peg­nitzerinnen. Die Rote Karte ließ Schrenk schließlich bei einer kla­ren Notbremse gegen Katharina Grießemer stecken. Er zeigte lediglich Gelb. Auf ihre bemerkenswerte Här­te angesprochen, reagierten die Pegnitzerinnen dünnhäutig und gereizt. „Wir sind nicht beim Schach“, lautete noch eine der vernünftigeren Antworten. „Was ist denn das für ein blöde Frage“, meinte eine Spielerin. Eine ande­re wollte ebenfalls nicht Stellung nehmen. „Bitte nur noch objekti­ve Fragen“, bat sie. „Das gehört doch zum Fußball dazu“, sagte eine dritte. Exakt. Deshalb muss man auch darüber reden dürfen. Robert Schmitt

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Heim (45.+2), 0:2 Lindner (90.+2)


SV Reitsch - Dettelbach u. O. abgesagt


TSV Frickenhausen - TV Nabburg 4:1


1. FC Nürnberg II - SV 67 Weinberg II 0:5



SV Frensdorf - FV Obereichstätt 6:1



FVgg Kickers Aschaffenburg - Schwabthaler SV 0:3


Aufrufe: 027.5.2015, 10:44 Uhr
Schwabacher TagblattAutor