Bevor der Aufstieg realisiert werden konnte, hatte der neue Trainer Helmut Lugauer, der fast eine halbe Mannschaft von seinem Ex-Verein mitbrachte, viel Arbeit, musste ein neues Team formen. Dass dies nicht ohne Auswirkungen blieb, war klar. Der selbst ernannte Aufstiegsfavorit startete durchwachsen in die neue Saison, holte aus den ersten zehn Spielen nur vier Siege, drei Unentschieden und kassierte drei Niederlagen. So belegte die Truppe von Trainer Helmut Lugauer nach zehn Spielen nur Platz neun, hatte aber dabei nur vier Punkte Rückstand auf Platz eins.
Dann, so schien es, hat sich die Mannschaft um die Ausnahmespieler Webr, Kotab, Müller oder Minchev, die in der untersten Liga wohl unterfordert gewesen sein dürften, gefunden. So war es auch nicht verwunderlich, dass sich Kotab mit 33 Treffern die Torjägerkanone der Liga sicherte. Die weiteren drei kamen zusammen auf 20 Treffer. Diese vier Spieler waren für 53 von 69 Saisontreffern der SG verantwortlich. In 16 Saisonspielen nach dem misslungenen Saisonstart kassierte die SG dann keine Niederlage mehr, gab mit drei Unentscheidennur noch sechs Punkte ab.
Dennoch hatte man mit der SG Silbersee und dem TV Wackersdorf starke Widersacher, die sich nicht wirklich abschütteln haben lassen. Es entwickelte sich ein heißer Kampf um die Meisterschaft, die am Ende die SG mit nur zwei Punkten vor der SG Silbersee und drei Punkten vor dem TV Wackersdorf für sich entschied.,,Der Aufstieg war wichtig für uns, auch wegen unserer Jugendarbeit. Es wird im nächsten Jahr auch wieder eine A-Jugend geben. Sie ist die Grundlage für die nächsten Jahre. Jeder weiß, wenn du nicht mindestens Kreisklasse spielst, kannst du die Jungen nicht halten. Unser Problem war einfach der schlechte Saisonbeginn. Man darf nicht vergessen, in der A-Klasse Mitte spielen unglaublich gute Mannschaften. Es ist Wahnsinn, dass Teams wie Premeischl oder Bodenwöhr nun in die B-Klasse absteigen, die haben da ja rein gar nichts verloren. Ich gebe zu, ich habe es mir vor der Saison nicht so schwierig vorgestellt" sagt Lugauer. Er hofft, dass alle Spieler bei der Stange bleiben. Das Grundgerüst stehe, unter anderem bleiben Kotab und Webr. Marcel Koman kommt aus der A-Jugend nun fest in die Erste. Zudem könnten weitere Junge dazustoßen.Und dann nochmal die Frage nach der Eingliederung in die Ost- oder West-Gruppe. ,,Es ist für uns ganz klar, wir würden natürlich gern in der Ost-Gruppe spielen, da fahr ich lieber nach Pemfling oder Pösing als nach Stulln oder Niedermurach. Da kommen ja auch keine Zuschauer mit", wird Lugauer deutlich. Ziel für die neue Saison sei ein Mittelfeldplatz. Die SG Regental sei nicht so vermessen, an einen Durchmarsch in die Kreisliga zu denken.