2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der Neue in Oranienburgs Reserve: Kai-Michael Schmidt Foto: privat
Der Neue in Oranienburgs Reserve: Kai-Michael Schmidt Foto: privat

"Wir haben einen Riesenfang gemacht"

Enis Djerlek verlässt den Oranienburger FC Eintracht II. Von Nachfolger Kai-Michael Schmidt ist er überzeugt. Obwohl der gerade mit dem FC Marwitz abgestiegen ist.

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Auf der Trainerbank des Oranienburger FC Eintracht II sitzt ein neues Gesicht. Enis Djerlek wird in der Saison 2015/2016 nicht mehr die Geschicke des Teams leiten, auf ihn folgt Kai-Michael Schmidt, der zuletzt den FC Marwitz betreute.

Nach einem Schicksalsschlag in der Familie hätten sich seine Prioritäten etwas verschoben, begründet Djerlek seine Entscheidung, sich von seinem Amt bei der OFC-Reserve zurückzuziehen. „Ich möchte mehr Zeit mit Menschen verbringen, die mir nahe stehen.“ Dies habe er zuletzt etwas vernachlässigt. So wird der Coach auch nicht in der Saison-Vorbereitung der ersten Männermannschaft dabei sein. Sein dortiges Amt als Co-Trainer wird er aber ebenso weiter ausüben wie das des Übungsleiters bei den Oranienburger A-Junioren.

Die Spieler des OFC II haben vom Abschied Djerleks am letzten Spieltag der vergangenen Saison erfahren. „Es wäre doch fahrlässig gewesen, wenn ich mit den Jungs darüber nicht geredet hätte“, sagt der Coach. „Es war eine tolle Zeit, die ich niemals vergessen werde. Mit all den Spielern zu arbeiten, war das Positivste, was es für mich geben konnte.“

Mit Kai-Michael Schmidt hat Enis Djerlek bereits ausführlich über die Mannschaft gesprochen. Der erste Eindruck von seinem Nachfolger: „Er ist ein großartiger Mensch. Mit Kai-Michael haben wir einen Riesenfang gemacht. Wir werden ihn mit allem, was wir haben, unterstützen. Er ist eine großartige Verpflichtung für unser Trainer-Team.“ Djerlek ist sich sicher, dass Schmidt „versuchen wird, das, was er vor hat, mit viel Liebe und Leidenschaft umzusetzen. Klar braucht er auch das nötige Quäntchen Glück, aber ebenso kann er keinen besseren Lehrmeister als Hans Oertwig haben.“

Eben jener Hans Oertwig, Trainer der Brandenburgliga-Elf des Oranienburger FC Eintracht, hat Kai-Michael Schmidt jegliche Rückendeckung und Hilfe, die notwendig ist, zugesichert. „Wir hatten zwei sehr nette Gespräche und werden gut zusammenarbeiten. Ich freue mich sehr darauf“, sagt Oertwig.

Für Kai-Michael Schmidt ist das Engagement in der Kreisstadt so etwas wie die Rückkehr zu den eigenen fußballerischen Wurzeln. Denn vor seinen Stationen beim SSV Lehnitz sowie beim FC Marwitz trug er viele Jahre lang das Trikot der Oranienburger. „Von den C-Junioren an bis hinein in den Männerbereich habe ich beim OFC gespielt“, erklärt der 36-Jährige. Dass er nun bei seiner Wiederkehr das Landesklasse-Team des Vereins trainieren darf, bezeichnet Schmidt als „große sportliche Herausforderung. Ich finde es toll, dass mir das Vertrauen geschenkt wird, mit den Jungs zu arbeiten“.

Mit Zielen für die kommende Saison hält sich Kai-Michael Schmidt noch bewusst zurück. Schließlich sei noch nicht hundertprozentig klar, wer alles seinem Kader angehöre. „Minimum der Klassenerhalt“ wird vom neuen Übungsleiter aber schon anvisiert. „Eigentlich sollte auch etwas mehr drin sein, bei dem was ich an Qualität erwarte.“

Beim OFC ist das Transferkarussel derzeit richtig in Fahrt: Zunächst wurde der Abgang von Alexander Schmidt nach Zehdenick verkündet. Außerdem verlassen Dennis Dombert und Eric Stephan den Klub Richtung Birkenwerder.

Aufrufe: 03.7.2015, 09:14 Uhr
MOZ.de / Steffen KretschmerAutor