2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

Weißenberg steigt nach Remis ab

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Die Fußballerinnen treten den Gang in die Bezirksliga an. Trotz zweimaliger Führung schaffte es das Team von Guido Brenner nicht, den Sieg einzufahren und sich für die Relegation zu qualifizieren.

Die Landesliga-Partie zwischen der SVG Weißenberg und dem TSV Wachtendonk-Wankum wurde am Ende zu dem erwarteten Herzschlagfinale um den Relegationsplatz für den Klassenverbleib. Jubeln konnte nach dem nervenaufreibenden Match aber nur der TSV Wachtendonk, der nach dem 3:3- Unentschieden (Halbzeit 0:2) nun die Chance auf den Klassenverbleib hat – die SVG Weißenberg muss dagegen den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten.

Dabei sah es für die Weißenbergerinnen lange Zeit danach aus, als würde das Team von Trainer Guido Brenner die Klasse halten können, gleich zweimal führte seine Mannschaft mit zwei Toren Vorsprung. "Nach dem 3:1 war Wachtendonk am Boden. Ich hatte nicht mehr das Gefühl, dass sie noch mal zurückkommen", so Brenner.

Nadja Sissay schoss die SVG nach rund 20 Minuten in Front, nachdem Sandra Schneider den Ball perfekt in den Lauf der pfeilschnellen Stürmerin gebracht hatte. Wenig später führte ein Eckstoß zum 2:0. Janina Renno wurde im Fünfmeterraum sträflich allein gelassen und bugsierte den Ball locker in die Maschen. Nach dem Seitenwechsel kam der TSV mit dem ersten gescheiten Angriff zum Anschlusstreffer (49.). "Da sahen wir nicht gut aus und hatten das Abwehrzentrum völlig offen. Absolut unnötig", ärgerte sich Brenner.

Den Zwei-Tore-Vorsprung stellte Derya Mavili nach einer tollen Einzelleistung wieder her (72.), zur Qualifikation für das Relegationsspiel reichte es am Ende aber nicht, die eingewechselte Corina Heckes (79./84.) legte nach ihrem Anschlusstreffer zum 1:2 noch zwei weitere Treffer zum 3:3 nach.

Brenner haderte derweil mit der Situation beim Treffer zum 2:3 für Wachtendonk, als gleich mehrere Spielerinnen des TSV im Abseits standen – und auch schon im ersten Durchgang hätte es eigentlich 3:0 für sein Team stehen müssen: "Da haut sich die Torhüterin das Ding im Fünfer selbst rein und bleibt am Boden liegen. Warum der Schiedsrichter da auf Foul entschied, ist mir absolut unklar. Beim Anschlusstreffer zum 2:3 stehen mindestens drei Spielerinnen klar im Abseits. Das macht den Abstieg natürlich noch mal bitterer. Daran haben wir jetzt erst mal einige Tage dran zu knabbern."

Für die kommende Saison hofft der Coach, "dass die Mannschaft soweit zusammenbleibt und jetzt nicht aus der Enttäuschung heraus auseinanderbricht. Das Zeug für die Landesliga haben die Mädels allemal."

Aufrufe: 017.6.2013, 08:00 Uhr
NGZ / Anjo FungAutor