Unsportlichkeit versetzt FCE-Mädels in Rage

Nach der langen Erfolgsserie ging die Fürther U23 anfangs etwas zu leicht­sinnig in die Partie, sorgte dann aber schnell für klare Verhältnisse. Frances­ca Hau, Jennifer Costanzo und Nadine Perlwitz schossen nach 30 Minuten eine komfortable 3:0-Führung heraus. Hau mit ihren Treffern zwei und drei brachte die Spielfreude der Sp Vgg bis zur Pause weiter zum Ausdruck. Nach Nadine Langs 6:0 kam Dietenhofen noch zu einer Chance, mehr als der Anschlusstreffer war aber nicht mehr drin. Das Kleeblatt ist damit nun auf Rang zwei geklettert, der Höhenflug geht unvermindert weiter.

SV Mosbach - FV Dittenheim 5:3

Mosbach begann druckvoll und führte bereits nach einer Viertelstunde mit 2:0. Den ersten Treffer erzielte Lisa Beck nach einer schönen Einzelleistung, den zweiten setzte Teresa Nagengast nach einem schönen Zuspiel von Anika Fenn drauf. Dieselbe Spielerin war es, die kurz vor der Halbzeit einen herrlichen Freistoß von Sabrina Blank zur 3:0 Führung verwertete. Nach dem Pausentee kam die Kern-Truppe etwas verschlafen aus der Kabine zurück. Diese fehlende Konzentration war der Auslöser dafür, dass Dittenheim immer besser ins Spiel kam. Die komplette Mosbacher Elf verpasste es, die Zweikämpfe frühzeitig anzunehmen, und so war es nicht verwunderlich, dass der FV in der 75. Minute sogar noch den Ausgleichstreffer zum 3:3 erzielte. Die Heimmannschaft verlor den Mut nicht, sondern sammelte nochmal alle Kräfte und wurde dafür auch belohnt. Zehn Minuten vor Schluss waren die eingewechselte Jessica Backert und Anika Fenn erfolgreich und sicherten mit dem 5:3-Heimerfolg die wichtigen drei Punkte im Abstiegskampf. SV Mosbach Frauen und Mächdchenfußball

FC Altdorf - TSV Frauenaurach 0:2

Die Altdorfer Frauen mussten mit erheblichen Personalsorgen in das Duell mit dem direkten Verfolger gehen. Vor allem die Abwesenheit der etatmäßigen Torhüterinnen konnte nur durch den Einsatz von Debora Menzel im Tor aufgefangen werden. Dazu kamen noch vier weitere Ausfälle, Frauenaurach hatte einer Spielverlegung nicht zugestimmt. In der ersten Halbzeit war das Spiel sehr ausgeglichen, jedoch mit etwas mehr Spielanteilen und Chancen für Altdorf. In der 6. Minute konnte die Gästeabwehr einen weiten Pass von Sandra Bellmann auf Franziska Ellmer nicht verhindern, im Anschluss aber einen erfolgreichen Abschluss vereiteln. In der 10. Minute verpasst Viola Schmidt eine gefährliche Flanke von Christin Vogel. Kurz darauf ein erster ungefährlicher Schussversuch von der Frauenauracherin Stefanie Seeberger. Der Schuss von Nadine Kanz im Anschluss verfehlte ebenfalls sein Ziel. Um die 20. Minute hatte Frauenaurach mehrere Flanken mit anschließenden Chancen, die Altdorfer Defensive klärte. In der 35. Minute wäre eine schlampige Abwehr der Hausherrinnen fast gefährlich geworden, aber auch diese Situation wurde bereinigt. Kurz darauf erhielt Franziska Ellmer einen Pass in die Schnittstelle, schloss aber etwas zu überhastet ab. Ein Schuss von Sabine Walter und ein Freistoß von Annika Hendel gingen kurz vor der Halbzeit über das Gästetor.

Nach der Halbzeit dann der frühe Rückschlag. Im Anschluss an eine Ecke, die von einer Heimakteurin verlängert wurde, fiel der Ball auf den Kopf der großen Mittelstürmerin Vanessa Gumprecht und landete von dort zum 1:0 in den Maschen (50.). Altdorf gab nicht auf und kam anschließend durch Franziska Ellmer zu weiteren Chancen. Nach 15 Minuten Leerlauf und zwei, drei Schussmöglichkeiten von Frauenaurach bäumten sich die Altdorfer Mädels nochmals auf. Aber sowohl Sabine Walter als auch Franziska Ellmer und Annika Hendel konnten nichts verwerten. Frauenaurach drängte auf die Entscheidung. Erst setzte Alina Mahr einen Freistoß in der 80. Minute am Tor vorbei, der zweite Versuch kurz danach landete am Pfosten. In der 88. Minute dann die entscheidende Szene: Beim Spielaufbau vom Heimtorwart aus wird der Ball abgefangen und Vanessa Gumprecht markiert nach Querpass mit einer glücklichen Direktabnahme das 2:0. Die letzte Möglichkeit durch einen Freistoß von Franziska Ellmer in der Nachspielzeit verfehlte ebenfalls ihr Ziel. Trotz der Niederlage befindet sich Altdorf in der Tabelle noch vor dem direkten Konkurrenten und hat in den verbleibenden restlichen Spielen alles noch selber in der Hand. Für die nächsten Spiele sieht die Personalsituation hoffentlich wieder besser aus.

FC Ezelsdorf - Post SV Nürnberg 0:2

Zumindest in den ersten 45 Minuten zeigte es sich, dass die Postler-Frauen nicht zu unrecht an der Tabellenspitze stehen. Sie agierten gradliniger aus einer sicher stehenden Defensive und setzten immer wieder ihre pfeilschnellen Stürmerinnen in Szene. Bei einer dieser Steilvorlagen wurde Clara-Maria Bader von Emma Ring gerade noch gebremst. Obwohl sie klar zuerst den Ball gespielt hatte, gab es Freistoß für den Post SV, der jedoch nichts einbrachte.

Ezelsdorf brachte zu diesem Zeitpunkt einfach nichts auf die Füße, die Gäste kamen zu zahlreichen Chancen. In der 25. Minute verfehlte Nina Ruckriegel nach einem klasse Pass bedrängt ebenfalls, nur einen Minute später rettete Yvonne Kapp gegen Clara-Maria Bader mit Fußabwehr. Nur drei Minuten später war diese sehr agile Angreiferin wieder durch, die Ezelsdorfer Torhüterin wehrte zunächst mit dem Fuß ab, den Abpraller setzte dann Clara-Maria Bader dann doch noch zum 1:0 ins Netz. Die letzte Möglichkeit für Ezelsdorf in Hälfte eins ergab sich bei einem Fernschuss von Maike Wintrich.

Die Gastgeberinnen kamen wie verwandelt aus der Kabine, nachdem dem Tabellenprimus mit fußballerischen Mitteln nicht beizukommen war, versuchten sie es nun über den Kampf, was die Gäste sichtlich beeindruckte. In der 50. Minute musste die Anne Engler im Postler-Tor zum ersten Mal eingreifen, dann überschlugen sich die Ereignisse. Nach einem Foul in der Ezelsdorfer Hälfte blieb die verursachende Ezelsdorfer Spielerin verletzt liegen. Ohne sich um die Gegnerin zu kümmern, schnappte sich Ines Rudel das Leder und jagte es aus ca. 30 Metern über die verdutzte Ezelsdorfer Torhüterin unter die Querlatte. Natürlich haderten die Gastgeberinnen samt Betreuerinnen und Anhang mit der Unsportlichkeit der Gegner und auch mit der Untätigkeit der Schiedsrichterin.

In der letzten halben Stunde machten die Ezelsdorferinnen nochmal Druck, ein Freistoß von Maike Wintrich (55.), eine Riesenchance von Melissa Allen (65.) und ein Doppelpass von Michaela Mederer und Jana Wiesand (65.) brachte jedoch nicht den erwünschten Torerfolg. Dazwischen musste Yvonne Kapp in der 60. Minute mit letztem Einsatz retten, bekam dabei den Ball ins Gesicht, konnte aber nach kurzer Behandlung zu Ende spielen.

FSV Großenseebach - TSV Mörsdorf 2:6