2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die Fürther Reserve musste mal wieder eine Niederlage hinnehmen. F: Kreuzer
Die Fürther Reserve musste mal wieder eine Niederlage hinnehmen. F: Kreuzer

Fürther Serie reißt - Meister Post erfolgreich

21. Spieltag: SpVgg verliert gegen Frauenaurach +++ Primus besiegt Dietenhofen

Unter der Woche machten die Damen des Post SV Nürnberg Platz eins und den Aufstieg fix, am Samstag trat der frischgebackene Meister dann beim bereits rechnerisch abgestiegenen TV Dietenhofen an. Währenddessen riss die Serie der SpVgg Greuther Fürth II.
TSV Frauenaurach - SpVgg Greuther Fürth II 3:1

Die Serie ist gerissen: Im zehnten Spiel nach der Winterpause gab es für das kleine Kleeblatt die erste Nieder­lage. Zunächst hatte die Partie gut begonnen und die Fürtherin Frances­ca Hau schoss nach etwa einer halben Stunde zur Führung ein. Danach stell­te die Sattler-Elf allerdings komplett das Spielen ein und ließ alle notwendi­gen Tugenden vermissen. Die wacker kämpfende Heimmannschaft glich folglich in der 34. Minute aus und traf nach Wiederanpfiff zum zweiten Mal. Nur wenig später war die Partie ent­schieden, als Frauenaurach Treffer Nummer drei markierte (52.). mif


TV 09 Dietenhofen - Post SV Nürnberg 0:4

In einem Spiel, bei dem es für beide Mannschaften "um nix mehr ging", erwischten die Gäste aus Nürnberg den besseren Start. Bereits in der 6. Minute erzielte Stürmerin Nina Ruckriegel durch einen unhaltbaren Schuss aus 16 Metern den Führungstreffer. Nur eine Minute später kam es nach feinem Pass von Judith Neumeier zu einer Doppelchance für die Blauen. Erst scheiterte Nadin Eichhorn an Torhüterin Tamara Rummel und kurz darauf schoss Clara Bader aus kürzester Distanz am Tor vorbei. Im Anschluss schalteten die Postler einen Gang zurück und die Partie verflachte zusehends. Erst nach einer halben Stunde kam Nadja Fröhlich nach einem Eckball zu einer guten Kopfballmöglichkeit. Sie brachte das Leder allerdings nicht über die Linie. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam es im Strafraum der Dietenhofenerinnen nochmal zu einem Aufreger. Eichhorn legte sich den Ball schön an Torhüterin Rummel vorbei. Diese reagierte zu spät und rannte mit dem Knie voran in die Stürmerin hinein. Ein klarer Elfmeter. Schiedsrichter Hans Rüger ließ das Spiel jedoch weiterlaufen.

Kaum aus der Halbzeitpause legte der Post SV sofort nach. Nach schönem Schuss der zur Halbzeit eingewechselten Charlotta Lein besorgte Neumeier per Nachschuss das 2:0. In der 60. Minute wurde die eigentliche Abwehrchefin Sarah Enßlin im Strafraum der Roten von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte die Gefoulte selbst souverän zum 3:0. Fünf Minuten später wurde Lein schön frei gespielt, konnte den Ball jedoch nicht im Kasten unterbringen. Der Nachschuss der eingewechselten U17-Juniorin Katrin Schönlein ging knapp drüber. Die Gastmannschaft dominierte nun nach Belieben das Spielgeschehen. An der nächsten Offensivaktion war wieder Enßlin beteiligt. Sie schnappte sich den Ball und setzte zu einem 30-Meter-Sprint an, welchen sie sicher mit dem 4:0 abschloss (75. Min). Kurz vor Schluss wurde es nochmal brenzlig im Nürnberger Strafraum. Fröhlich klärte jedoch geistesgegenwärtig auf der Linie. Bleibt noch zu erwähnen, dass aufgrund des Personalmangels für die letzten paar Minuten Trainerin und "Fußballrentnerin" Danja Hofmann die Schuhe schnüren musste. Im letzten Auswärtsspiel der Saison, bei dem die Luft schon etwas raus war, zeigte der Post SV noch mal eine ordentliche Leistung. Sarah Enßlin, Post SV Nürnberg

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Nina Ruckriegel (6.), 0:2 Judith Neumeier (46.), 0:3 Sarah Enßlin (60. Foulelfmeter), 0:4 Sarah Enßlin (75.)

SV Mosbach - TSV Mörsdorf 4:3

Nach zuletzt sehr erfolgreichen Spielen musste die Frauenmannschaft des TSV Mörsdorf (3.) eine 3:4-Niederlage gegen Aufsteiger Mosbach (8.) einstecken. Als Gründe führte TSV-Trainer Rudi Koller auf der einen Seite die aufgrund von Verletzungen notwendigen Umstellungen an, auf der anderen die vor allem nach der zwischenzeitlichen Führung des TSV schwer verständlichen Schiedsrichterentscheidungen. In einer „unterirdischen ersten Hälfte“ (Koller) passte das Eigentor von Yvonne Regnet dazu wie die Faust aufs Auge. Nach dem Seitenwechsel stand dann eine wie verwandelte TSV-Mannschaft auf dem Feld. Belohnt wurde der „Fußball mit Leidenschaft“, wie ihn Koller nannte, mit Treffern von Sabrina Gerner (51., 78.) und Yvonne Regnet (72.).



FC Altdorf - SpVgg Erlangen 3:2

Es ging gleich zur Sache: Franzi Ellmer schickte Nadi­ne Kanz auf der linken Sei­te, deren Flanke auf Christi­ne Endress wurde gerade noch von der Erlanger Defensive ab­geblockt. Beim Gegenstoß zielt Miriam Strangl drüber, wie­der eine Minute später konnte Torhüterin Sylke Perl gegen Franzis­ka Dellert retten. Danach hatten die Gastgeberinnen durch Nadine Kanz und Sandra Bellmann kurz hinter­einander noch zwei gute Szenen, ge­rieten aber durch einen Treffer von Stephanie Weiß in der 12. Minute in Rückstand. In der nächsten Viertel­stunde vergaben die Altdorferinnen hundertprozentige Torgelegenheiten. Nach Zuspiel von Sabine Walter spielt Franzi Ellmer noch die Keeperin aus und bringt das Leder nicht im Kasten unter (23.). Bei ihrer zweiten Chan­ce schießt sie aus drei Metern Entfer­nung die Erlanger Torhüterin Marlen Weise an (27.) Inder 34. Minute gelingt Christina Endres nach einem Seiten­wechsel von Sandra Bellmann in der 34. Spielminute der 1:1-Ausgleich. Dazwischen hatten die Gäste auch die eine oder andere Chance, brauchten dann einen 40-Meter-Freistoß durch Julia Rzonsa, um die erneute Führung zu erzielen (40.). In der Schlussminu­te scheitert Nadine Kanz ebenfalls an der Erlanger Torhüterin.

Die zum En­de der ersten Hälfte eingewechselte Melissa Bechstedt brachte zu Beginn der zweiten 45 Minuten etwas mehr Schwung in die Altdorfer Sturmmitte. In der 50. Minute schießt sie freiste­hend vor dem Tor vorbei. Dann wur­de es vor dem Altdorfer Kasten wieder brenzlig, Miriam Strangl trifft den Pfosten und Christine Endress ret­tet beim Nachschuss von Julia Rzon­sa gerade noch auf der Torlinie. In der 75. Minute schießt Melissa Bechs­tedt freistehend vor dem Tor noch­mal die Keeperin an, doch fünf Minu­ten später behält sie die Nerven, lässt eine Links-Flanke von Nadine Kanz gekonnt runtertropfen und netzt si­cher zum 2:2-Ausgleich ein (80.). In den nächste Minuten bis kurz vor dem Spielende hatten die Altdorferin­nen nochmal gehörig Dusel. Zweimal kann Britta Baumgartl in allerhöchs­ter Not retten (82./89.), Erlangen trifft in der 87. Min. nochmal den Pfosten und Sylke Perl kann danach eingrei­fen. Beim allerletzten Entlastungsan­griff des FCA dringt Christine Endres in den Erlangen Strafraum ein, wird von den Beinen geholt und der fehler­los leitende Schiri Leonhard Püntzner deutet auf den ominösen Punkt. Nor­malerweise würde Franzi Ellmer aus­führen, doch dank ihrer Autorität als Mannschaftsführerin schnappt sich Annika Hendel den Ball und verwan­delt den Strafstoß unhaltbar zum am Ende dann noch glücklichen Heim­sieg.

Die Sorgen der Altdorferinnen wer­den trotz des Sieges nicht weniger, der SV Mosbach kam zu einem etwas umstrittenen Sieg gegen Mörsdorf, Frauenaurach punktete gegen die Greuther Fürth. Es kommt also zum Herzschlagfinale am kommenden Wo­chenende um den Relegationsplatz.



FV Dittenheim - FC Ezelsdorf 4:3

Zum vorletzten Spieltag der Saison traten die Damen des FC Ezelsdorf verlet­zungsbedingt mit nur elf fitten Spiele­rinnen auswärts gegen den bereits ab­gestiegenen FV Dittenheim an.

Schon die ersten Minuten des Matches er­wiesen sich als ereignisreich: Ein foulverdächtiger Befreiungsschlag aus der Dittenheimer Defensive nach einem Angriff der Ezelsdorferinnen in der 8. Minute landete direkt im Lauf einer Angreiferin, die den Ball zur 1:0-Führung an der Ezelsdorfer Keeperin vorbeilegte. Sieben Minu­ten später die nächste zweifelhaften Aktion der Gastgeberinnen, die vor­herige Torschützin legte aus klarer Abseitsposition auf und eine Team­kollegin konnte zum 2:0 abschließen. Doch die Ezelsdorferinnen ließen sich von der sehr ruppigen Spielwei­se ihrer Kontrahentinnen und den häufigen zweifelhaften Entscheidun­gen des Schiedsrichters nicht beirren. Einen Freistoß nach Foulspiel konn­te die Torhüterin des FV gerade noch ins Toraus lenken. Den anschließen­den Eckball platzierte Nadja Eckstein genau in den Fünfer, Melanie Kapp lenkte das Leder direkt zum An­schlusstreffer ins Dittenheimer Tor. Nach einer ereignislosen Viertelstun­de ging es dann torreich wieder wei­ter. Begünstigt durch inkonsequentes Abwehrverhalten der Ezelsdorfer De­fensive konnte Dittenheim in der 37. Minute zum 3:1 und nur eine weitere Minute später nach einem Abwehr­fehler auf 4:1 erhöhen. Das ließen die Gäste nicht auf sich sitzen und holten zum Gegenschlag aus. Wäh­rend eines Angriffs der Ezelsdor­fer griff die Dittenheimer Kee­perin zur Notbremse und stoppte die Ezelsdorfer Spielerin mit bei­den Beinen voran im Strafraum. Statt einer klaren Roten Karte gab es Lediglich „Gelb“, den fäl­ligen Strafstoß verwandelte Kessy Schott souverän zum 4:2 (41.).

Nach der Halbzeitpause kehrten die Gäs­te hochmotiviert auf das Feld zu­rück. Mit schnellem Umschalts­piel und gefährlichen Angriffen dominierten die Ezelsdorferin­nen klar das Spiel und konnten sich nun mehr und mehr der har­ten Gangart des Absteigers entzie­hen. In der 59. Minute wurde das Power-Play der Gäste belohnt, Mi­lena Büttner legte mit einem Pass in die Tiefe für Christina Meichner auf, die zum 4:3 einnetzen konnte. Eine Vielzahl von Entscheidungen des Schiri zum Nachteil der Gäs­te ließ diese an der Neutralität des Unparteiischen zweifeln. In der 89. Minute wurde Melanie Kapp im der Vorwärtsbewegung unfair von den Beinen geholt, der Schiedsrich­ter wollte dabei eine Abseitsposi­tion der Ezelsdorferin gesehen ha­ben. Der Gipfel aus Sicht der Gäste war aber, dass er in der 91. Minute das Spiel während einer klaren Torchance für Ezels­dorf abpfiff.


TSV Brand 66 - FSV Großenseebach 1:3

Die erst zweite Heimniederlage der Saison musste der TSV Brand im Derby gegen Großenseebach hinnehmen. Und so rutsche das Team von Manuel Karger und Thomas Munker auf Platz 4 der Tabelle ab.

Die 1:3 Heimniederlage gegen den FSV Großenseebach offenbarte etliche Defizite, die man von der Karger-Truppe über weite Strecken der Saison nicht zu sehen bekam. Der FSV kam deutlich besser in die Partie als der TSV und übernahm die Spielkontrolle. Es waren erst 4. Minuten gespielt, als der FSV Großenseebach in Form von Celine Hartmann die 1:0 für den Gast erzielte. Der TSV präsentierte sich völlig unsortiert. Erst nach ein paar Umstellungen in der Abwehr stand der TSV etwas sicherer. In der 24.Minute nutze Daniela Puscha dann einen Elfmeter zum 1:1 Ausgleich. Dennoch häuften sich einfache Fehler im Aufbauspiel, von denen einer nach einer guten halben Stunde zum 1:2 durch Lisa Spangel führte.

Auch nach dem Seitenwechsel wurde die Partie nicht besser. Der TSV verteidigte zwar etwas konzentrierter als in der ersten Hälfte und auch offensiv wurde nun der ein oder andere Spielzug präsentiert, dennoch fanden sie nicht zu ihrem Spiel. Als der Schiedsrichter Fabian Gebhard in der… Minute nach einem Foul an Heidi Karger erneut auf Strafstoß entschied, war plötzlich die große Chance zum Ausgleich da, aber Daniela Puscha scheiterte leider mit ihrem Versuch. Und so kam es wie es kommen musste. Nach einem Konter machte der FSV den Deckel aufs Spiel. Katharina Sturm erzielte in der 82.Minute den 1:3 Siegtreffer. Manuel Karger, TSV Brand 66

Aufrufe: 027.5.2015, 12:50 Uhr
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