TuS scheidet unglücklich aus

Strieder hatte sich den Verlauf des Mittwochabends im Stadion am Buchbach ganz anders vorgestellt. „Wir haben verhalten begonnen“, erklärte der 50-Jährige, der schnell einsehen musste, dass Wallenhorst nicht bereit war mitzuspielen. Denn die Gäste machten sofort Druck auf Ball und Gegner. „So entwickelte sich ein richtiger Pokalfight, der über unsere Kraft gehen musste“, sah Strieder mit einem weinenden und einem lachenden Auge dem Lauf der Dinge zu.

Die phasenweise erhoffte Schonung war nicht gegönnt. Die Berger stellten sofort um, lösten die Handbremse und waren ein ebenbürtiger Gegner; zweimal glich der TuS eine Gäste-Führung aus. Zu Strieders Leidwesen verletzte sich Doppeltorschütze Jannes Sabelhaus; der Derbyeinsatz ist fraglich.

Zum Pokalaus führte schließlich eine unglückliche Aktion des sonst so zuverlässigen Torwarts Felix Lindwehr, der wohl, vom Flutlicht geblendet, einen langen Ball unterlief. Das Leder nahm über seinen Kopf hinweg den Weg ins TuS-Tor. „Ich mache ihm keinen Vorwurf“, stellte sich Berges Trainer vor den Keeper, der später seinen Fehler mehrfach wiedergutmachte.

In der Schlussphase hatten beide Mannschaften weitere Chancen; es blieb aber bei der knappen Niederlage. „Halb-Gas zu geben wäre nicht drin gewesen“, zeigte der 50-Jährige Verständnis für die Spieler, die ohne Rücksicht aufs Derby ihr Bestes gegeben hatten.

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