TuS Bersenbrück: Eine Saison für Emil Jula

„Ich würde lügen, wenn ich sage, dass es jetzt normal weitergeht. Es bleibt ein Riesenschock. Das geht nur Hand in Hand, alle müssen zusammenhalten“, sagt Trainer Farhat Dahech. Die Bersenbrücker wollen fortan für Jula spielen. „Emil ist immer dabei, seine Seele ist immer bei uns“, so Dahech.

Bersenbrück startet in seine fünfte Saison in der Oberliga Niedersachsen, die angesichts der Corona-Umstände in zwei Zehnerstaffeln geteilt wird. Die jeweils ersten fünf Teams ziehen nach der bis Mitte Februar ausgetragenen Doppelrunde (mit Hin- und Rückspiel) in eine Aufstiegsrunde ein, die letzten fünf in eine Abstiegsrunde. „Das ist hart, auch wenn ich die Teilung generell gut finde, weil das Ansteckungsrisiko so geringer ist“, sagt Dahech.

Ziel sei, die Abstiegsrunde zu vermeiden und die Elf weiterzuentwickeln. Zu den Favoriten der West-Staffel zählt der Trainer den SC Spelle-Venhaus, den Heeslinger SC und den VfL Oldenburg. Auch Aufsteiger BW Lohne, gespickt mit sieben Ex-Bersenbrückern, könne eine sehr gute Rolle spielen.

Neben jungen Talenten verpflichtete Bersenbrück in Nils Böhmann und Mathias Lührmann zwei Rückkehrer. Böhmann ersetzt Christoph Bollmann (zu BW Lohne) als neuen Stammtorwart. Nach mehrjähriger Bezirksliga-Erfahrung bei Quitt Ankum gehen Erik Kirchkesner und Patrick Greten in der Oberliga eine neue Herausforderung an.

Der TuS hatte in der Vorbereitung zunächst Schwierigkeiten, steigerte sich dann aber. Highlight war das respektable 2:2 gegen Regionalligist SF Lotte. Zuletzt gab es Kantersiege gegen unterklassige Teams. Die Kadergröße von 27 Spielern und das Durchschnittsalter von unter 24 Jahren spiegelt das neue Konzept des TuS wider. Während sich die erste Mannschaft in der Oberliga etablieren soll, peilt der Verein mit der zweiten als reines U21-Team den Bezirksliga-Aufstieg an. In diesem Prozess komme es laut Dahech umso mehr auf erfahrene Spieler wie Kapitän Marc Flottemesch, Max Tolischus, Tardeli Malungu und Nicolas Eiter an.

„Es macht unglaublich Spaß. Wir können im Training oft elf gegen elf spielen. Der Zusammenhalt ist groß“, erklärt der Coach, der den Saisonauftakt zunächst ohne Co-Trainer angeht. Der Verein sucht nach einem lernfähigen Assistenten, der langfristig die Mannschaft übernehmen könnte. Am Samstag (16 Uhr) startet der TuS mit einer unangenehmen Aufgabe beim kampfstarken FC Hagen/Uthlede in die Saison. In bisher vier Duellen gelang dem TuS gegen das Team aus dem Landkreis Cuxhaven noch kein Sieg.

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Dieser Text ist Teil der Amateurfußball-Vorschauseiten, die ab diesem Dienstag in der Neuen Osnabrücker Zeitung erscheinen.