Trotz 5:0 in Großbardorf: Koller und Gebenbach gehen getrennte Wege

"Sportlich ist es nicht ganz rund gelaufen, das ist aber ein großes Stück weit erklärbar. Wir hatten extremes Verletzungspech und mussten an manchen Spieltagen bis zu zehn Spieler ersetzen. Ohne Unterstützung der II. Mannschaft hätten wir oft gar keinen spielfähigen Kader stellen können", berichtet der in Ränkam bei Furth im Wald lebende Koller, für dessen Abschied es aber einen anderen Grund gibt: "Im Umfeld gab es seit längerer Zeit Unstimmigkeiten. Ein ruhiges Arbeiten war unter diesem Umstand nicht mehr möglich und deshalb ist es besser, einen Schlussstrich zu ziehen. Der Mannschaft, die mir mit dem fulminanten Sieg in Großbardorf einen tollen Abschied bereitet hat, und dem Verein wünsche ich alles Gute und bedanke mich für die gute Zusammenarbeit."


Gebenbachs Klubchef Franz Wittich bedauert die Trennung: "Wir sind ein Verein, der nicht dafür bekannt ist, alle paar Monate den Trainer zu wechseln. Franz ist ein kompetenter und äußerst engagierter Coach, dem nichts vorzuwerfen ist, auch wenn es sportlich im bisherigen Saisonverlauf ein ziemliches Auf und Ab war. Leider hat es nicht hundertprozentig gepasst und daher haben wir beschlossen, die Sache im Guten zu beenden." Wer auf Koller folgt, ist noch völlig offen. "Wir haben keinen Plan B und werden uns jetzt in Ruhe um einen neuen Trainer umsehen. Es wird definitiv keinen Schnellschuss geben und es kann durchaus sein, dass wir erst im Winter Vollzug vermelden können", berichtet Wittich.


Die heutige Trainingseinheit werden die Führungsspieler Kai Hempel, Oliver Gorgiev und Julian Ceesay leiten. Der Tabellenelfte hat am Samstag den TSV Abtswind zu Gast. Wie es mit Franz Koller sportlich weitergeht, ist völlig offen: "Darüber habe ich mir noch überhaupt keine Gedanken gemacht. Ich bin froh, jetzt mal etwas Abstand gewinnen zu können."