Nach Torjäger Jakob Tranziska im Winter, Trainer Julian Kolbeck sowie Vorstandsvorsitzenden Jörg Schmalfuß verliert der FC Eintracht Bamberg den nächsten wichtigen Baustein der jüngsten Erfolge: Stürmer Franz Helmer, vor einem Jahr noch Kreisliga-Kicker und mit 19 Saisontreffern voll eingeschlagen bei den Domreitern, wechselt zu Drittliga-Absteiger Würzburg. Die Kickers bestätigen das via Pressemitteilung genauso wie Sascha Dorsch, Sportlicher Leiter der Oberfranken.
Somit haben die Wechselgerüchte um den 21-Jährigen ein Ende. Und beim FC Eintracht ist man einerseits stolz, einen weiteren Spieler in den Profibereich verabschieden zu können. Andererseits aber natürlich auch traurig über dessen Abgang. "Wir wünschen Franz nur das Allerbeste", machte Dorsch gegenüber FuPa deutlich. "Er ist menschlich ein super Typ und hat sich von Anfang an hier perfekt eingefügt. Auch sportlich hat er sich unter Julian Kolbeck immens entwickelt. Dass er nun zu den Kickers geht, mit dem wir auch eine Kooperationsvereinbarung haben, ist für ihn eine Auszeichnung seiner Leistung." Aber: "Natürlich ist es immer schade, wenn du als Verein deinen Toptorjäger verlierst. Aber so ist es nun mal im Sport. Wir haben bereits neue Ideen, wie wir dies auffangen können."
Des einen Leid ist des anderen Freud. Uns so ist der Drittliga-Absteiger darüber glücklich, einen interessanten jungen Spieler an Land gezogen zu haben. "Franz ist ein spannender Spieler, der bis letzten Sommer noch in der Kreisliga gespielt hat. Er hat in Bamberg keine Anlaufzeit gebraucht und sich schnell in der Bayernliga zurechtgefunden. Seine Entwicklung ist beeindruckend", wird Kickers-Coach Marco Wildersinn in einer entsprechenden Pressemitteilung zitiert. Sportdirektor Sebastian Neumann fügt an: "Er kann den Ball halten und verteilen, hat aber auch selbst einen sehr guten Abschluss. Mit seiner Wucht und Physis wird er unserem Spiel sehr gut tun."
"Ich habe mich vom ersten Gespräch an sehr wohl hier gefühlt. Wir trainieren auch in der Regionalliga unter Profibedingungen. Deshalb sind die Kickers für mich der nächste, aufregende Karriereschritt, den ich zudem nahe meiner Heimat gehen kann", so der gebürtige Haßfurter zu seinem Wechsel an den Dallenberg.