2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
Trainer Konrad Czarnetzki will mit Glesch-Paffendorf erstmals den Pokal gewinnen, Foto: Magro
Trainer Konrad Czarnetzki will mit Glesch-Paffendorf erstmals den Pokal gewinnen, Foto: Magro

Traum vom historischen Moment

Finalspiele im Bitburger-Kreispokal werden in Frechen ausgetragen

Fußballer des BC Glesch/Paffendorf wollen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Cup in den Himmel recken, doch Wesseling-Urfeld hat was dagegen — Zwischen Frechen 20 und Hürth geht es um den letzten freien Platz im Verbandswettbewerb

Den Bitburger-Kreispokal zur Trendwende in der Meisterschaft nutzen, wollen die SpVg Frechen 20 und der FC Hürth, die sich am Samstag (15 Uhr) im Spiel um Platz drei gegenüberstehen. Darüber hinaus kann nur der Sieger neben den beiden Endspielpartnern in die erste Pokalrunde auf Mittelrheinebene einziehen. Die wird bereits am Dienstag, live im Köln-TV, ausgelost. Beide Finalbegegnungen werden in Frechen im Kurt-Bornhoff-Sportpark ausgetragen.

Der Optimismus ist beim Mittelrheinligisten FC Hürth, trotz der Niederlagenserie, unverändert groß. „Wir müssen die guten Spiele in gute Ergebnisse umwandeln, Dabei weiter an uns glauben. Die Lage ist nicht schön, aber es ist eine Chance, daran zu wachsen und gestärkt aus der Situation herauszukommen”, betont Hürths Coach Oliver Heitmann. Die akute Abschlussschwäche muss dazu abgelegt werden. Torchancen werden ohne Zweifel genügend kreiert.

„Unser Ziel vor der Saison war es, in den Mittelrheinpokal einzuziehen. Dieses erste Saisonziel wollen wir am Samstag realisieren. Auch wenn die letzten Wochen sicherlich nicht ideal für uns gelaufen sind, gehen wir mit Selbstvertrauen in dieses Spiel. Denn auch gegen Gladbach hat sich die Mannschaft, vor allem in der zweiten Hälfte, wieder zahlreiche gute Chancen herausgespielt. Aktuell hapert es leider an der Chancenverwertung. Daran werden wir auch am Samstag weiter arbeiten und sind positiv eingestellt”, bekräftigt der sportliche Leiter Martin Bündgens.

Bereits im Vorjahr standen sich beide Teams gegenüber. Hürth konnte sich mühevoll qualifizieren. „Auch wenn der Saisonstart der Frechener ebenfalls nicht optimal gelaufen ist, stellen wir uns auf ein laufintensives Duell gegen eine spielerisch starke Mannschaft ein, die mit ihrem neuen Trainer Mikheil Kakhishvili den erfolgreichen Weg der letzten Jahre fortführen will”, erläutert Bündgens weiter. Sören Ohmert und Ladji Koulibaly fallen aus.

Arg gebeutelt präsentiert sich die SpVg Frechen 20, mit Paolo Baorda, Mario Puzzo, Nurullah Kayirtar, Tobias Link, Milo Mc Cormick und Stefan Kühlborn fallen wichtige Stammkräfte aus. Coach Mikheil Kakhishvili muss sogar Spieler aus der Reserve hochziehen, um den Kader zu füllen. „Dieses Duell kommt für uns zur Unzeit. Die Ausfälle erschweren die Situation total. Trotzdem werden wir alles reinschmeißen. Im Pokal ist alles möglich”, erklärt Kakhishvili: „Trotz des schlechten Tabellenplatzes von Hürth zähle ich das Team zu den Top-Teams, gemessen an den Möglichkeiten. Daher gehen wir mit Respekt ins Spiel. Trotz allem wollen wir unbedingt in die nächste Runde einziehen”.

Im Anschluss (18 Uhr) findet an gleicher Stelle das Pokalfinale zwischen dem BCV Glesch-Paffendorf und der SpVg Wesseling-Urfeld statt. Im Halbfinale sorgte Glesch-Paffendorf durch den Erfolg über Hürth für eine faustdicke Überraschung. „Natürlich werden wir auch gegen Wesseling-Urfeld der Underdog sein. Wir glauben aber an unsere Chance und werden versuchen, uns in die Partie zu kämpfen, um am Ende den Pokal in den Himmel zu strecken. Es wäre der erste Pokal-Titel für unseren Verein. Das heißt nicht dass wir verkrampfen und unter großem Druck stehen. Das wird nur unsere Lust und Freude nochmals steigern”, kündigt Konrad Czarnetzki, Trainer beim Landesligisten an.

Mit großem Respekt geht der Mittelrheinligist SpVg Wesseling-Urfeld die Vorbereitung auf dieses Endspiel an. Zweimal wurde der Gegner beobachtet. „Es wird ein eng umkämpftes Spiel. Wer den FC Hürth ausschaltet, muss große Qualität besitzen”, so Jupp Farkas, Trainer von Wesseling-Urfeld. Ganz besonders freut er sich auf das Wiedersehen mit seinem langjährigen Fußball-Gefährten Konrad Czarnetzki: „Wir haben lange Jahren in Leverkusen, Honnef und Hamm zusammengespielt. Daran habe ich noch viele gute Erinnerungen”. Im Training wurde verstärkt das verteidigen bei Standards sowie das Spiel gegen lange Bälle geschult. David Strack und Sascha Stolt fehlen.

Aufrufe: 024.9.2015, 20:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hajo PützAutor