Für Furore haben die Thenrieder Mädels allemal gesorgt. ,,Wir sind ein Dorf mit 400 Einwohnern und kamen eigentlich aus der Bezirksoberliga, weil wir ja durch die Landesliga durchmarschiert sind. Natürlich war an dem einen oder anderen Spieltag auch etwas Glück dabei, aber das gehört beim Fußball nun mal dazu", resümiert Geiger. Nach dem Bayernligaaufstieg war selbstverständlich der Klassenerhalt das erklärte Ziel. Die Messlatte höher anzusetzen, war erfahrungsgemäß nicht realistisch. Man sei davon ausgegangen, ,,dass es eine enge Kiste wird".,,Dass wir uns in der Bayernliga so etablieren konnten, hatte niemand geahnt". Nach drei Spieltagen war Thenried sogar zwischendurch Tabellenführer. ,,Wir sind sehr zufrieden über unser Abschneiden und hoffen, dass wir in der nächsten Saison daran anknüpfen können", wünscht sich der Co-Trainer. ,,Wir haben aber auch alles dafür getan und das ist belohnt worden." In bester Erinnerung wird das Bayernligadebüt auch Spielführerin Irina Haberl bleiben: ,,Für die erste Saison war das echt super." Natürlich hatte man irgendwie doch einen Mittelfeldplatz angepeilt.
In der Hinrunde ist es dann auch super gelaufen. ,,Nach der Winterpause war dann der Hammer, dass wir in vier Partien zwei Minuten vor Schluss noch den entscheidenden Siegtreffer fabriziert haben", konnte es die Kapitänin selbst kaum glauben. ,,Wenn es läuft, dann läuft es eben." Beim Derby gegen Regensburg wurde beim 4:4 schon vom Spielfeldrand lautstark die 88. Minute angekündigt - und prompt erzielte Franziska Hutter das 5:4. ,,Wir haben gegen jede Mannschaft mindestens einen Punkt geholt", freute sich ,,Tormaschine" Franziska Hutter über das Leistungsvermögen von Grün-Weiß. Zu ihren 22 Saisontreffern sagt sie schlagfertig: ,,Wenn's i ned schieß, wer dann? Das ist mein Auftrag." Trainer Herbert Wendl hat seine Goalgetterin schon als eine Art Lebensversicherung bezeichnet. Dazu Franziska (lacht): ,,Ich bin froh, dass ich sie schieße und damit der Mannschaft einen Dienst erweisen kann. Ich kann halt auch nichts anderes.",,Wir haben einen sicheren Neuzugang, nämlich Michelle Jaich von den Frauenbiburger Bundesligamädchen. Ansonsten gibt es noch nichts Spruchreifes", hält sich Geiger bedeckt in Sachen Neuzugänge. Aus den eigenen Reihen darf Daniela Pflanzer aus der Mädchen-Mannschaft nächstes Jahr in der Ersten spielen. ,,In der zweiten Garnitur gibt es auch zwei, drei, die das Zeug haben, in der Bayernliga zu kicken", lässt Geiger durchblicken. (kli)(kli)