2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Am Boden: Der FC Hauzenberg um Dominik Manzenberger ist derzeit alles andere als in Form.
Am Boden: Der FC Hauzenberg um Dominik Manzenberger ist derzeit alles andere als in Form. – Foto: Robert Geisler

Sturm beim Sturm: Ergebniskrise - und Last-Minute-Transfers?

Sowohl bei der Ersten als auch der Zweiten Mannschaft des FC Sturm Hauzenberg läuft's nicht - und nun kommen noch Last-Minute-Abgänge hinzu.

Markus Reischl, sportlicher Leiter des FC Sturm Hauzenberg, weilt derzeit im Kurz-Urlaub. Es gilt, Kraft zu tanken nach der für Funktionäre stressigen Sommerpause und dem verpatzten Start in die neue Spielzeit. Trotz dieser kurzen Auszeit in der Wachau ist die aktuelle Situation am Staffelberg beim 35-Jährigen natürlich allgegenwärtig. Schließlich haben sowohl die Landesliga-Elf als auch die Kreisliga-Reserve mit einer Ergebniskrise zu kämpfen. "Natürlich ist die Grundstimmung bei sportlichem Erfolg besser", stellt Markus Reischl fest. "Doch ich bin generell ein Typ, der optimistisch ist. Deshalb lasse ich mich sicher nicht unterkriegen."

Der 35-Jährige ist nach vielen Jahren in verantwortlicher Position in Hauzenberg ein "alter Hase", er weiß, auf was es in welchen Situationen ankommt. Und egal, ob schlechte oder gute Phase, Markus Reischl versichert: "Ich gebe immer 100 Prozent für den Verein." Mit etwas zeitlichen Abstand ergänzt er dann doch: "Natürlich ist es so, dass man in schwierigeren Situationen noch mehr das Gespräch sucht und noch präsenter ist. Gerade in schlechten Zeiten muss ein Funktionär da sein."


"Es gibt keinen fassbaren Grund für die schwierige Phase"

Dabei gilt es, nicht nur die aktuelle Situation der Landesliga-Truppe aufzuarbeiten. Mit neun Punkten aus acht Spielen hinkt die Geiger-Truppe in der für den Sturm neuen "Südost"-Staffel den eigenen Erwartungen deutlich hinterher. "Es gibt eigentlich keinen fassbaren Grund für den bisher enttäuschen Saisonverlauf. Wir haben eine gute Mannschaft, die im Training Vollgas gibt", stellt Reischl fest. "Aus diesem Grund hat sich die sportliche Führung, das Trainerteam und die Mannschaft darauf verständigt, in Ruhe weiterzuarbeiten." Diskussionen rund um den Trainer, in sportlich negativen Phasen oftmals das schwächste Glied in der Kette, will der sportliche Leiter also vor dem Derby gegen Waldkirchen erst gar nicht aufkommen lassen.

Neben der Truppe von Spielertrainer Alex Geiger läufts auch bei der Kreisliga-Reserve nicht rund. Nach dem deutlichen Abstieg aus der Bezirksliga rangiert der "kleine" Sturm auf den Abstiegs-Relegationsrang - die bisherige Bilanz: ein Sieg, ein Unentschieden, vier Niederlagen. "Die Lage unserer Zweiten muss man differenzierter betrachten", unterstreicht Reischl. "Nach dem schwierigen Jahr in der Bezirksliga wären wohl andere Teams komplett auseinandergefallen. Wir haben den Umbruch gemeistert. Und ich bin davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt souverän schaffen werden."


Gibts noch kurzfristige Neuzugänge?

Gleichwohl muss das Kreisliga-Team die kurzfristigen Abgänge von Philipp Wosnitza und Johannes Mautner verkraften. Während Letztgenannter aus privaten Gründen nach Oberdiendorf wechselt, kam Erstgenannter nach dem Wechsel von A-Klassist Untergriesbach im Sommer nur sporadisch zum Einsatz und kehrt nun zu seinem Stammverein zurück. Auch um einen Spieler aus dem Landesliga-Kader ranken sich Wechselgerüchte - allen voran um Alexander Kotlik, der mit Bezirksligist Osterhofen in Verbindung gebracht wird.

Markus Reischl möchte sich diese Diskussionen nicht beteiligen. Auch zu möglichen Neuzugängen in den letzten Tagen der Transferfrist will sich der sportliche Leiter nicht äußern. "Dieses Thema möchte ich an dieser Stelle offen lassen." Fernab aller Personalgedanken betont er vielmehr: "Wir wollen uns alle gemeinsam weiterentwickeln. Das ist unser vorrangiges Ziel."

Der FC Sturm Hauzenberg, allen voran die Verantwortlichen um den sportlichen Leiter, stehen also vor richtungsweisenden Spielen und Wochen. Bleibt nur zu hoffen, dass Markus Reischl frisch erholt aus dem Urlaub zurückkehrt.

Aufrufe: 027.8.2019, 15:30 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor