Der Schlager in der Landesliga Mitte am kommenden Samstag zwischen Spitzenreiter SpVgg SV Weiden und dem Tabellenzweiten FC Sturm Hauzenberg wirft seine Schatten voraus. Im Vorfeld haben wir uns mit Hauzenbergs Sportlichem Leiter Markus Reischl unterhalten, ob unterm Staffelberg schon von der Bayernliga geträumt wird - oder ob ein Sprung in Liga fünf für die Granitstädter überhaupt attraktiv wäre.
FuPa: Markus, wirft man einen Blick auf die Landkarte, wäre ein Sprung in die Bayernliga - egal ob in die Nord- oder Süd-Staffel - für euch überhaupt attraktiv? Bedingt durch eure Randlage hättet ihr nicht gerade viele Nachbarschaftsduelle geschweige denn lukrative Derbys zu bestreiten...
Markus Reischl (40): Rein von der geographischen Perspektive her betrachtet könnte man natürlich die Frage stellen: Ist das überhaupt interessant? Die Landesliga Mitte ist für uns unter diesem Gesichtspunkt sehr attraktiv und wahrscheinlich auch die beste Liga...
Aber?
Aber wir spielen alle Fußball, um Erfolg zu haben. Die Spieler sind heiß, und auch wir als Verein würden einem Aufstieg in die Bayernliga sehr positiv gegenüberstehen. In den vergangenen Jahren waren wir oft nahe dran. Schon die Relegation wäre eine super Sache. Das wäre der größte Erfolg der Vereinsgeschichte, dagegen würden wir uns nicht wehren.
Freilich ist das alles noch sehr hypothetisch, aber es wäre blauäugig, nicht für den Fall der Fälle vorgesorgt zu haben, oder?
Fünf Spieltage vor Saisonende belegen wir Platz zwei, natürlich beschäftigen wir uns also mit dem Thema Aufstieg. Einerseits bleiben wir sehr demütig und wissen, dass es sehr, sehr schwierig werden wird, weil wir ein knackiges Restprogramm haben. Andererseits arbeiten wir im Hintergrund daran, die Bedingungen dafür zu schaffen, einen Aufstieg realisieren zu können.