2024-05-02T16:12:49.858Z

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Oberdiendorfs Top-Spieler Dominik Hellauer hat sich das Kreuzband gerissen
Oberdiendorfs Top-Spieler Dominik Hellauer hat sich das Kreuzband gerissen – Foto: Robert Geisler

Pokal-Highlights sind vorbei - Deandorf arg gebeutelt

Traditionsverein beklagt drei Schwerverletzte und muss Aufstiegsträume wohl ad acta legen

Nach schwierigen sportlichen Jahren blühte der TSV-DJK Oberdiendorf im Spätsommer wieder so richtig auf. In der Liga kam die Truppe von Christian Eder und Stefan Richter richtig in Fahrt und im Pokal sorgte man für zwei faustdicke Überraschungen. Zuerst wurde das Bezirksliga-Spitzenteam des TSV Grafenau aus dem Wettbewerb gekegelt, dann wurde vor 330 Zuschauern der benachbarte SV Hutthurm ausgeschaltet.

"Eine solche Stimmung und Kulisse hatten wir schon etliche Jahre nicht mehr. Das war schon etwas ganz Besonders", erinnert sich TSV-Teammanager Hans Pichler an das Mittwochabend-Match am 1. September zurück. Fünf Wochen später ist von der Pokal-Euphorie aber nicht mehr viel übrig geblieben. In der Liga gab es einige Rückschläge, aus den vergangenen fünf Partien konnte nur fünf Punkte verbucht werden. Damit sind Loistl, Schwarz und Kameraden auf Tabellenplatz fünf zurückgefallen. Schwerer als die kleine Ergebniskrise wiegen allerdings die Verletzungen von Dominik Hellauer, der in sieben Saisonspielen acht Treffer erzielen konnte, und Johannes Mautner, die sich beide das Kreuzband gerissen haben. "Dominik und Johannes sind zwei absolute Leistungsträger, deren Ausfall uns extrem trifft", klagt Funktionär Pichler. Zu allem Überfluss hat sich Johannes Wilhelm, der nach seinem Eigenheimbau wieder voll angreifen wollte, im Training die Achillessehne gerissen.


"Dass es uns so erwischt, ist mehr als bitter. Auch wenn es vor der Saison nicht unser Ziel war, vorne mitzuspielen, hätten wir gerne länger ganz oben mitgemischt. Durch die schwerwiegenden Ausfälle wird das aber fast nicht mehr möglich sein", glaubt Pichler, der meint, dass die Pokal-Erfolge für den Liga-Alltag nicht unbedingt förderlich waren: "Das waren echte Highlights, die jeder Beteiligte genossen hat. Aber im Hinblick auf Verletzungen und Liga-Ergebnisse hat das bestimmt eine gewisse Rolle gespielt, denn die Jungs haben in den Pokalspielen 110 Prozent gegeben."


Bis zur Winterpause würden die Blau-Weißen trotzdem gerne noch die 30-Punkte-Marke knacken. "Nach der schwierigen Vorsaison, in der wir voll gegen den Abstieg kämpften, sind wir mit dem Verlauf der aktuellen Runde vollauf zufrieden. Es wächst wieder etwas zusammen und ich trauen es dem Team zu, die Verletzungen im Kollektiv auch einigermaßen kompensieren zu können", sagt Pichler. Am 6. März haben die Blau-Weißen zudem noch ein weiteres Pokal-Schmankerl anzubieten. Dann kreuzt der Landesliga-Absteiger TSV Waldkirchen im Hauzenberger Gemeindeteil auf und wird den Kreisklassisten bestimmt nicht auf die leichte Schulter nehmen...


Aufrufe: 05.10.2021, 15:00 Uhr
Thomas SeidlAutor