2024-04-29T14:34:45.518Z

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Tauscht das grüne Alemannia-Trikot gegen das blaue Leibchen der SG Eintracht Bad Kreuznach: Thiemo Stavridis (links).	Archivfoto: Edgar Daudistel
Tauscht das grüne Alemannia-Trikot gegen das blaue Leibchen der SG Eintracht Bad Kreuznach: Thiemo Stavridis (links). Archivfoto: Edgar Daudistel

Stavridis verlässt Waldalgesheim

Offensivspieler wechselt von der Alemannia zu Verbandsliga-Konkurrent Eintracht Bad Kreuznach

BAD KREUZNACH. Die SG Eintracht ist in der Schlussphase der Transferperiode noch einmal tätig geworden. Die Bad Kreuznacher haben kurzfristig Thiemo Stavridis vom Verbandsliga-Konkurrenten Alemannia Waldalgesheim verpflichtet. „Der Spieler ist auf uns zugekommen, weil er bei seinem alten Verein nicht ganz zufrieden war und wechseln wollte“, bestätigt Eintracht-Trainer Patrick Krick den Wechsel. Den SGE-Fußballern könne der Offensivspieler durchaus weiterhelfen. In Bad Kreuznach erhält er einen Amateur-Vertrag.

Der 23-jährige Linksfuß, der auf den offensiven Außenbahnen zum Einsatz kommt, hatte bereits das erste Spiel für die Alemannia in Alzey (5:2) bestritten. Ausgebildet wurde Stavridis bei guten Adressen: in den Jugendabteilungen von Hassia Bingen, Mainz 05, Wormatia Worms und TSV Schott Mainz. Im Aktivenbereich kam er in Ingelheim und beim SC Idar zum Einsatz, bevor er 2017 nach Waldalgesheim wechselte. In der vergangenen Saison warf eine Knieverletzung den Gau-Algesheimer zurück, sodass er es nur auf sechs Einsätze (ein Tor) brachte. „Uns kann er jetzt auf jeden Fall weiterhelfen“, sagt Coach Krick.

Alemannia-Trainer Aydin Ay nahm den Abgang eher gelassen: „Wir können es ja nicht mehr ändern.“ Gleichwohl ärgert es den Coach, „weil so etwas immer ein Lücke reißt. Man plant ja mit dem Kader“. Der Spieler sei auf ihn zugekommen, weil er mehr Einsatzzeiten haben wollte. „Die hat er perspektivisch bei uns nicht gesehen“, schildert Aydin Ay: „Im Endeffekt ist das seine Entscheidung. Ich wünsche ihm alles Gute und, dass er wieder zu seiner alten Form findet.“

Derweil hat Waldalgesheims Sportlicher Leiter, Björn Trinks, aber auch noch andere Sorgen. Der frühere Torwart – unter anderem bei der SG Eintracht – zog sich bei einer Laufeinheit einen Achillessehnenriss zu. „Das MRT steht zwar noch aus, aber es war ein lauter Knall. Tendenz geht klar Richtung Achillessehnenriss“, sagt Trinks. In Bezug auf die Personalplanung an der Waldstraße sei noch offen, ob die Alemannia selbst bis zum Schließen des Transferfensters am 31. August noch einmal nach Verstärkung sucht.

Die Eintracht indes hat die Planungen noch nicht abgeschlossen. Zudem sollen zwei US-Boys den Kader verstärken. Der 21-jährige Nick Tunic stand bereits im Aufgebot der zweiten Mannschaft beim Spiel in Schmittweiler. Beim 4:2 kam der Angreifer jedoch nicht zum Einsatz. In diesen Tagen wird dann auch Robel Dent (22) erwartet, ein defensiver Mittelfeldspieler, der auch in der Abwehrkette spielen kann. Patrick Krick sieht die Zusammenarbeit mit den College-Scouts in den USA als Win-win-Situation: „Die Jungs können Erfahrung in Deutschland sammeln, und für uns ist das Risiko überschaubar.“



Aufrufe: 014.8.2018, 21:30 Uhr
Mario Luge und Volker BuchAutor